22.02.2019 15:56 Uhr schrieb HeinzKlett
Aber das ist kein Heroic Bloodshed Film ... höchstens eine Kopie dessen ... Nicht ohne Grund wird ne eigene Kategorie nur für einem Regisseur (sein Style) erschaffen und alles andere was dem (fälschlicherweise)zugeordnet wird, wo Woo auch keine Bezug drauf hat, sind einfach nur Heroic Bloodshed-Kopien aber keine Heroic Bloodshed Filme ... Die sind auch noch nicht mal gut und lassen ein völlig kalt. ... Die Einschüsse (und die Austritte der Kugeln) sind nicht dem entsprechend(oder fehlen), das melodramatische und emotionale fehlt, die (anständige) Zeitlupe fehlt die Action wirkt sehr aufgesetzt und der Schnitt ist alles andere als erwähnenswert. Das sind leider die Markenzeichen (nicht nur von Peckinpah), sondern auch von John Woo und logischerweise auch ein Markenzeichen des Bloodshed-Kino... Auch die Filme von Ringo Lam gehören (streng genommen) nicht in diese Kategorie, weil er einfach einen völlig anderen Regie-Style hat, als John Woo ... Es macht auch keinen Sinn andere Regisseure in diese Kategorie zu stecken, weil es ja (Hauptsächlich) der Regie-Style, der das Ganze definiert und weniger die erzählte Geschichte.
Die weißen Tauben oder der christliche Bezug fundamentiert auf privater Erlebnissen und baute Woo in seinen Filmen mit ein, was auch ein Markenzeichen des Heroic Bloodshed ist. Die eindringliche emotionale Musik fehlt auch was DAS Bloodshed Kino untermalt ...und so weiter
John Woo hat eine (Film-) Kunstform erschaffen ... Das ist ungefähr das Gleiche wie mit dem Vergleich Leonardo da Vinci und Picasso und diese noch in ein Topf werfen. Dazwischen liegen Welten :)
Es ist ein Genre, das zwar auf Woo zurückzuführen ist (The Killer), aber am besten betrachte beispielsweise die Infos dieses Links:
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Heroic_Bloodshed
Auszug:
Der Begriff Heroic Bloodshed wurde von dem britischen Fanzine-Redakteur Rick Baker in den späten 1980ern geprägt, mit ausdrücklichem Bezug auf die Stile der Regisseure John Woo und Ringo Lam.