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A Serbian Film uncut, uncensored & mastered in 4K auf Blu-ray in den USA

Unearthed Films bringt den Skandalfilm im Januar 2021 heraus & kündigt einen Extended Cut an

 Der Skandalfilm A Serbian Film (Serbien, 2009 - OT: Srpski film) eckte internatinal so stark an, wie kaum ein anderes "bekanntes" Werk in diesem Jahrtausend. In diversen Ländern gab es RazzienErmittllungen sowie Verbote (siehe hier und hier). In Deutschland wurde A Serbian Film 2012 auf Liste B indiziert und 2015 auf Liste A gestuft (siehe Index-Special). Der gekürzten, deutschen 18er-Fassung fehlen neun Szenen(-blöcke)

Bereits 2017 wurde eine längere Fassung in den USA angekündigt, anno 2020 ist diese weiterhin nicht erschienen. Nun gibt es in doppelter Hinsicht Neuigkeiten aus Übersee. Zum einen wird das US-Label Unearthed Films A Serian Film am 19. Januar 2021 ungeschnitten und 4K-remastered auf Blu-ray (+ DVD - uncut and uncensored edition) veröffentlicht.

Bonusmaterial und Kerndaten:

  • Commentary with Srdjan Spasojevic & Stephen Biro
  • Commentary with Joe Lynch & Adam Green of The Movie Crypt
  • Q&A With Srdjan Spasojevic & Jelena Gavrilović
  • Q&A from Brussels International Fantastic Film Festival
  • A Serbian Film Exhibition
  • A Serbian Documentary Preview
  • Behind the Scenes of NP
  • Photo Gallery
  • Serbian Language with English Subtitles
  • 5.1 DTS-HD, 2.0 PCM Sound
  • 104 Min. 
  • 2.35:1/16:9

Zum anderen wird nun erneut eine erweiterte Version (Extended Cut) angekündigt, die im Laufe des Jahres 2021 erscheinen soll.

Inhaltsangabe / Synopsis:

Milos ist eigentlich glücklich mit Frau und Sohn, doch plötzlich holt seine Vergangenheit als Pornostar ihn wieder ein. Er steckt in Geldnöten und nimmt den Auftrag als Akteur für einen vermeintlich künstlerischen Pornofilm an. Schon bald nach Drehbeginn wird es immer skurriler, der Regisseur scheint skrupellos und wahnsinnig ... [mehr]

Mehr zu: A Serbian Film (OT: Srpski film, 2009)

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Kommentare

06.12.2020 00:07 Uhr - Pantera
14x
Dieser Film wird Ihnen präsentiert von Baby Born.

06.12.2020 00:16 Uhr - EnteTainment
5x
06.12.2020 00:07 Uhr schrieb Pantera
Dieser Film wird Ihnen präsentiert von Baby Born.


Und ich dachte mein Humor wäre makaber.

06.12.2020 00:17 Uhr - Nick Toxic
7x
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Wird diesen überbewerteten, langweiligen Stinker mit seinen Möchtegernschocks und seinem völligem überdrehtem Comicende auch nicht mehr retten.

Habe mich selten bei einer Sichtung eines Filmes so gelangweilt wie hier, außer vielleicht noch Melancholie der Engel (der gefühlt gar nicht enden wollte).

Da fand ich den serbischen Beitrag "Leben und Tod einer Pornobande" um einiges beklemmender.

06.12.2020 00:21 Uhr - Horstferatu
1x
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06.12.2020 00:17 Uhr schrieb Nick Toxic


Da fand ich den serbischen Beitrag "Leben und Tod einer Pornobande" um einiges beklemmender.

Ich frag mich bis heute, wie der uncut durch die fsk ging

06.12.2020 00:21 Uhr - Brimstone
9x
Fande den Film einfach nur gewaltverherrlichend ohne künstlerisches Talent. Jeder kann abartige Dinge drehen wie Babys ficken, aber das macht einen Film nicht automatisch gut.

06.12.2020 00:28 Uhr - Ghostfacelooker
4x
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Herrje----

06.12.2020 00:29 Uhr - Schmalzkuchen
5x
Das ist eben ein Exploitation-Film, der Gesellschaftskritik vorschiebt um seinem Gorebauer-Publikum Tiefgang vorzugaukeln. Spätestens das lächerliche Ende hat diesen Ansatz völlig versaut.
Eigentlich schade, da der Film technisch grundsolide umgesetzt ist und eine Story mit viel Potential liefert; die Exploitation-Einlagen hätte er gar nicht nötig gehabt.

Lt. Biro soll die verlängerte Version hier noch einmal nachlegen; wer's braucht.
Inked Pictures hat dem kommenden Epos direkt 30 Mediabooks mit je 10 Discs versprochen; da weiß man nicht, ob man schmunzeln, oder mit dem Kopf schütteln soll.

06.12.2020 00:53 Uhr - Cocoloco
4x
Ein Film dessen berüchtigte Szene in erster Linie in der Fantasie der Leute existiert, die den nicht gesehen haben.
Im tatsächlichen Film sieht man davon nicht viel und ist nur ein "Film im Film".

06.12.2020 01:21 Uhr - Schmalzkuchen
6x
06.12.2020 00:53 Uhr schrieb Cocoloco
Ein Film dessen berüchtigte Szene in erster Linie in der Fantasie der Leute existiert, die den nicht gesehen haben.
Im tatsächlichen Film sieht man davon nicht viel und ist nur ein "Film im Film".


Was nichts daran ändert, dass dieser extrem intellektuelle „Film im Film“ eindeutig den anspruchsvollen wie bedeutungsschwangeren Geschlechtsakt eines beleibten Mannes mit einem „frisch“ zur Welt gekommenen Säugling schildert und die wundervolle, emotionale Szenerie zwar nicht en detail sowie in Nahaufnahme zelebriert, sie jedoch zumindest auditiv intensiv wiedergibt.

06.12.2020 02:28 Uhr - CrazySpaniokel79
8x
Geschmackloser Bullshit von einem Film!!

06.12.2020 04:08 Uhr - KKinski
2x
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Wie man sowas in gut dreht, hat Pasolini mit die 120 Tage von Sodom gezeigt. Das ist in meinen Augen der sprichwörtliche letzte Film, der jedes Limit bis an die Schmerzgrenze ausreizt. Mehr geht nicht. A Serbian Film hingegen ist nur langweilig.

06.12.2020 07:07 Uhr - Ralle87
8x
06.12.2020 04:08 Uhr schrieb KKinski
Wie man sowas in gut dreht, hat Pasolini mit die 120 Tage von Sodom gezeigt. Das ist in meinen Augen der sprichwörtliche letzte Film, der jedes Limit bis an die Schmerzgrenze ausreizt. Mehr geht nicht. A Serbian Film hingegen ist nur langweilig.

So gehen die Geschmäcker auseinander. Salo fand ich langweilig und die ganzen Sex-Szenen zwischen 2 Männern Gift für meine Augen. (und bevor der erste Weltverbesserer der ach so tollen modernen Gesellschaft mir Homophobie unterstellt: ich habe nichts gegen Schwule, sondern ekel mich einfach beim ansehen von solchen Szenen). ASF hat mich da auf jeden Fall weitaus mehr geschockt und unterhalten. Immer her mit dem EC.

06.12.2020 07:49 Uhr - Midnight Meat Man
2x
Alle regen sich über die Babyscene auf .......hatte es viel schlimmer erwartet !!
Da fand ich die Babyscene in Human Centipede 2 (color) viel viel schlimmer
Der Soundtrack wr mal richtig gut

Ansonsten hat mich tatsächlich nur das Ende gestört kurz vorm Abspann ......das hat mich mehr mitgenommen als der restliche Film!


06.12.2020 08:02 Uhr - Dissection78
6x
DB-Co-Admin
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Guter Exploitationthriller. An manchen Stellen arg übertrieben, doch durchaus spannend und 'schön' unangenehm. Ich finde den absolut in Ordnung. "Leben und Tod einer Pornobande" war m. E. aber besser. Eine erweiterte Fassung würde ich mir trotzdem antun.

06.12.2020 08:24 Uhr - deNiro
5x
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06.12.2020 08:02 Uhr schrieb Dissection78
Guter Exploitationthriller. An manchen Stellen arg übertrieben, doch durchaus spannend und 'schön' unangenehm. Ich finde den absolut in Ordnung. "Leben und Tod einer Pornobande" war m. E. aber besser. Eine erweiterte Fassung würde ich mir trotzdem antun.


So schaut's aus!

06.12.2020 08:25 Uhr - Jichi
1x
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Toll ! Ich fand den Film klasse und würde mich über eine längere Fassung freuen. Aber bitte vor allem mehr Handlungszenen, zum Beispiel mit dem Kind und der Mutter während sie von Milosh nach dem Ende eingesperrt wurden.

06.12.2020 08:31 Uhr - deNiro
5x
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Wie oft wurde nicht schon über diesen Film diskutiert, nicht zuletzt auch hier bei SB.
Immer noch erschreckend, wie viele den Film auf ein paar Szene reduzieren. Warum sich nicht mal ernsthaft mit den Intentionen des Regisseurs beschäftigen?

Ich mach´s kurz, für mich funktioniert der Film als Allegorie zu den Gräueltaten des Jugoslawienkrieges ganz wunderbar. Kein Meisterwerk, nichts was man sich immer und immer wieder anschauen würde, aber hey, das würde ich mit realen Kriegsbildern auch nicht tun.

06.12.2020 08:33 Uhr - cole.trickle
2x
Dieser Film ist und war nie mein Fall, da hilft auch ein neues Bildmaster nichts.

06.12.2020 08:42 Uhr - Dr. Kinski
2x
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Hat mir gut gefallen und ich bin mal auf den Schnittbericht gespannt. Glaube zwar nicht, dass der extended cut etwas bietet, was einen Neukauf rechtfertigt, aber man kann ja nie wissen.

06.12.2020 11:26 Uhr - u-man
1x
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Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, kommt einmal der Film als UHD mit all den Extras und irgendwann später nochmal eventuell als Extended Cut.
Das nervt, aber allein für die Extras werde ich wohl jetzt schon zugreifen.
Die „Pornobande“ finde ich nicht besser, aber sie setzt die Allegorie besser um.
Weiß vielleicht jemand was aus dem Western-Projekt geworden ist?

06.12.2020 13:05 Uhr - Kaiser Soze
2x
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06.12.2020 11:26 Uhr schrieb u-man
Also wenn ich das jetzt richtig verstanden habe, kommt einmal der Film als UHD mit all den Extras und irgendwann später nochmal eventuell als Extended Cut.
Das nervt, aber allein für die Extras werde ich wohl jetzt schon zugreifen.
Die „Pornobande“ finde ich nicht besser, aber sie setzt die Allegorie besser um.
Weiß vielleicht jemand was aus dem Western-Projekt geworden ist?


In 4K-remastered bedeutet nicht, dass es sich um eine UHD handelt.
Es erscheint eine Blu-ray, die von besagtem Master "stammt".

06.12.2020 13:47 Uhr - Nick Toxic
3x
User-Level von Nick Toxic 1
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@deNiro: das mit der Allegorie ist auch nur ein Vorwand um diesen Film künstlerischen Anspruch zu geben, der dem aber völlig abgeht.
Das hat auch hier "Leben und Tod einer Pornobande" viel besser hinbekommen.

06.12.2020 14:12 Uhr - Schmalzkuchen
6x
06.12.2020 08:31 Uhr schrieb deNiro
Wie oft wurde nicht schon über diesen Film diskutiert, nicht zuletzt auch hier bei SB.
Immer noch erschreckend, wie viele den Film auf ein paar Szene reduzieren. Warum sich nicht mal ernsthaft mit den Intentionen des Regisseurs beschäftigen?

Ich mach´s kurz, für mich funktioniert der Film als Allegorie zu den Gräueltaten des Jugoslawienkrieges ganz wunderbar. Kein Meisterwerk, nichts was man sich immer und immer wieder anschauen würde, aber hey, das würde ich mit realen Kriegsbildern auch nicht tun.


Könnte daran liegen, dass diese vorgeschobenen Pseudo-Intentionen absoluter Bullshit sind.
Unterhalte Dich mal mit real Beteiligten bzw. Zeitgenossen aus dieser Ecke, die den Film auch gesehen haben und konfrontiere die mal mit dieser famosen "Allegorie". Das ist nichts weiter als Geschwurbel und ein bloßer Deckmantel für stumpfe Exploitation, die dem Rest des Filmes extrem im Weg steht.

06.12.2020 13:47 Uhr schrieb Nick Toxic
@deNiro: das mit der Allegorie ist auch nur ein Vorwand um diesen Film künstlerischen Anspruch zu geben, der dem aber völlig abgeht.
Das hat auch hier "Leben und Tod einer Pornobande" viel besser hinbekommen.


That's it. Und das wird auch mehr als deutlich, wenn man sich mal Interviews mit dem Regisseur anschaut, die kurz nach Voröffentlichung des Filmes entstanden sind.
Ich habe kein Problem damit, dass er provizieren und schocken will; da ist er weder der erste nach der letzte Regisseur mit einer solchen Intention. Aber dieses hohle Geschwafel von irgendwelchen Aufarbeitungen kriegerischer Gräuel, ist einfach nur an den Haaren herbeigezogen.

06.12.2020 14:27 Uhr - Lowmaker
1x
Gerade erst vorletzte Woche wieder gesichtet und ja, ich bin auch einer der Fraktion die diesem Film durchaus sehenswert finden. Ich hoffe das bei den erweiterten Szenen auch "Fuckmir" (hieß der so ?) länger seine genialen Reden (Weißt du warum es Pornofilme gibt ? Damit...) halten darf ! Dabei schmeiß ich mich immer weg :D Und wenn wir mal ehrlich sind, es werden hier Dinge gezeigt, die leider immer irgendwo auf der Welt traurige Tatsachen sind. OK, Dödel im Auge hab ich jetzt persöhnlich noch nie was von mitbekommen ;)

06.12.2020 16:06 Uhr - Chris Payne
2x
Kranker, grenzwertiger Bassdart von einem Film...
Dennoch finde ich den handwerklich solide, durchaus Atmosphärisch und spannend und daher auch sehenswert. (vor allem für einen serbischen Film...)
Würde mir aber denoch gut überlegen wem ich diesen Film weiterempfehle:-)

06.12.2020 17:05 Uhr - McReedy
2x
06.12.2020 13:47 Uhr schrieb Nick Toxic
@deNiro: das mit der Allegorie ist auch nur ein Vorwand um diesen Film künstlerischen Anspruch zu geben, der dem aber völlig abgeht.

Sehr allgemein gehaltener Vorwurf, daher wäre ein Begründung vorteilhaft.

Zum Film: grandios! Ich kann mich der Kritik auf "Filmstarts" voll und ganz anschließen.

06.12.2020 17:11 Uhr - CrazySpaniokel79
@KKinski so etwas kann man nicht in gut drehen!! Aber dein Kommentar ist halt das passende Programm zu deinem Namen.

06.12.2020 17:14 Uhr - Onkelpsycho
2x
Das Ding wird man wohl noch in den nächsten 10 Jahren diskutieren. Fand den Film ganz gut und durchaus atmosphärisch. Aber ist jetzt auch nichts, weswegen ich mich vor Lob überschlagen würde...

06.12.2020 17:33 Uhr - Ronaldw88
Sehe das genauso wie der onkelpsycho.

06.12.2020 18:29 Uhr - deNiro
5x
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06.12.2020 14:12 Uhr schrieb Schmalzkuchen
06.12.2020 08:31 Uhr schrieb deNiro
Wie oft wurde nicht schon über diesen Film diskutiert, nicht zuletzt auch hier bei SB.
Immer noch erschreckend, wie viele den Film auf ein paar Szene reduzieren. Warum sich nicht mal ernsthaft mit den Intentionen des Regisseurs beschäftigen?

Ich mach´s kurz, für mich funktioniert der Film als Allegorie zu den Gräueltaten des Jugoslawienkrieges ganz wunderbar. Kein Meisterwerk, nichts was man sich immer und immer wieder anschauen würde, aber hey, das würde ich mit realen Kriegsbildern auch nicht tun.


Könnte daran liegen, dass diese vorgeschobenen Pseudo-Intentionen absoluter Bullshit sind.
Unterhalte Dich mal mit real Beteiligten bzw. Zeitgenossen aus dieser Ecke, die den Film auch gesehen haben und konfrontiere die mal mit dieser famosen "Allegorie". Das ist nichts weiter als Geschwurbel und ein bloßer Deckmantel für stumpfe Exploitation, die dem Rest des Filmes extrem im Weg steht.


Witzig, dass du das als Argument ins Feld führst, denn genau das habe ich getan. Ich habe seit 25 Jahren 2 sehr gute Freunde, die in den 90er als Flüchtlinge nach Deutschland kamen. Beide haben mir viel aus dieser Zeit erzählt, nicht bezogen auf "ASM" aber ganz generell zu den Verbrechen dieses Krieges. Und ja, es gab Vergewaltigungen an Kindern!!! an Frauen!!! die Risse gingen durch gesamte Familien und Freunde. Und ja, jeder hat jeden "gefickt" und verraten!

Aber ganz davon ab, jeder der sich etwas mit der Thematik beschäftigt, findet recht einfach und schnell Informationen zu den damaligen Verbrechen, zu den Hinrichtungen und den Massakern an der Zivilgesellschaft und den darauf folgenden Prozessen der Kriegsverbrecher (mal nach Ratko Mladic, Mile Mrkšić und Veselin Šljivančanin, Miroljub Vujović, Radovan Karadžić googeln)
Und wenn du schon dabei bist, gleich noch mal Informationen einholen, was beim " Massaker von Srebrenica" so abgegangen ist. Im Zuge der Aufarbeitung wurden mehrere tausend Zeugen befragt und diese hatten über fast 11.000 Prozesstage lang über schrecklichste Gräueltaten des Jugoslawien-Krieges berichtet.

Also, ich weiß nicht was du mir hier verklickern möchtest, aber diese Verbrechen sind real und keineswegs "Geschwurbel". Allein, dass du hier mit diesem Kampfbegriff wedelst, zeigt mir, dass du wenig bis gar keine Ahnung hast und die damaligen Verbrechen auf erbärmliche Weise relativierst!

Man kann sicher über die Stilmittel des Regisseurs diskutieren - auch reißerische Darstellung von Gewalt kann ein Stilmittel sein - ihm aber eine ernsthafte Intention abzusprechen, ist fast schon frech. Das wäre quasi so, als würde ich im Nachgang hergehen und Romero seine Gesellschaftskritik absprechen.

06.12.2020 20:16 Uhr - Jack Bauer
8x
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06.12.2020 18:29 Uhr schrieb deNiro
Also, ich weiß nicht was du mir hier verklickern möchtest, aber diese Verbrechen sind real und keineswegs "Geschwurbel". Allein, dass du hier mit diesem Kampfbegriff wedelst, zeigt mir, dass du wenig bis gar keine Ahnung hast und die damaligen Verbrechen auf erbärmliche Weise relativierst!


So ist unser kleiner Melvin "Inkognito" Smiley. Eine neue Newsmeldung zum "Serben" und schon ist er wieder da, um seine hohlen, unreflektierten Phrasen unters Volk zu dreschen, getreu dem Motto: "Ich habe zwar immer noch nichts kapiert, das soll mich aber nicht davon abhalten, meine digitalen Haufen auch hier erneut zu hinterlassen." Nur hilft da auch der 15. neue Nickname nichts, die haben nämlich immer noch den selben alten Mief.

06.12.2020 20:35 Uhr - deNiro
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Erfahrungspunkte von deNiro 339
06.12.2020 20:16 Uhr schrieb Jack Bauer
06.12.2020 18:29 Uhr schrieb deNiro
Also, ich weiß nicht was du mir hier verklickern möchtest, aber diese Verbrechen sind real und keineswegs "Geschwurbel". Allein, dass du hier mit diesem Kampfbegriff wedelst, zeigt mir, dass du wenig bis gar keine Ahnung hast und die damaligen Verbrechen auf erbärmliche Weise relativierst!


So ist unser kleiner Melvin "Inkognito" Smiley. Eine neue Newsmeldung zum "Serben" und schon ist er wieder da, um seine hohlen, unreflektierten Phrasen unters Volk zu dreschen, getreu dem Motto: "Ich habe zwar immer noch nichts kapiert, das soll mich aber nicht davon abhalten, meine digitalen Haufen auch hier erneut zu hinterlassen." Nur hilft da auch der 15. neue Nickname nichts, die haben nämlich immer noch den selben alten Mief.


Tatsächlich hat man vom alten Melvin schon lange nichts mehr gehört.🤔

06.12.2020 20:43 Uhr - Jack Bauer
5x
User-Level von Jack Bauer 2
Erfahrungspunkte von Jack Bauer 42
06.12.2020 20:35 Uhr schrieb deNiro
Tatsächlich hat man vom alten Melvin schon lange nichts mehr gehört.🤔


Der ist hier schon noch regelmäßig unterwegs und dürfte das Dutzend neuer Nicknames längst geknackt haben. ^^

06.12.2020 21:16 Uhr - Kaiser Soze
1x
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Erfahrungspunkte von Kaiser Soze 24.888
Ich sehe das ja immer so: Eine Interpretation ist immer eine subjektive Reflektion - mal mit mehr, mal mit weniger Argumententen und bzw. denn ein "Das erinnert mich an..." ist halt schwierig zu belegen.
Man sollte daher aber immer darauf klar kommen, dass andere Leute etwas anderes daraus oder eben darein interpretieren.

Einem Film den Kunstwert absprechen zu wollen, nur weil man diesen nicht mag oder sogar nur etwas über den Film gehört hat, was einem nicht gefällt, ist Quatsch. Man darf etwas als falsch oder verwerflichbewerten, rein persönlich / subjektiv, aber keine Kunst? Dafür ist das hier klar zu künstlerisch und eben nicht pornografisch, was man auch recht nett daran aufzeigen kann, dass ASF nicht gem. Paragraf 184b STGB verboten ist. Diese Problematik gibt es bei diversen (Unter-)Genres, vom R&R über Folterfilme bis hin zu Exploitationsfilme, Kannibalenfime uvm.

Auf der anderen Seite darf aber auch jeder einsehen, dass man hier nicht zwangsläufig Kriegssynonyme heraus interpretiert. Dass dies durchaus als "bestenfalls vorgeschoben" angesehen wird, muss man nicht teilen, aber irgendwo ist es dann vllt doch.
Ich sehe dies bei ASF ehrlich gesagt auch nicht, kenne aber natürlich diesen allgemeinen Tenor. Für mich funktioniert das Werk aber als Horrorfilm mit Psychotrip ganz gut (s. Review^^).

So oder so ist es aber erfreulich, dass nach einer Dekade auch mal eine Meldung zu ASF erscheinen kann ohne dass das Ganze ausartet :D

06.12.2020 21:36 Uhr - Blutwurst500
1x
Ich freue mich so sehr auf den Extended Cut, ich hoffe der wird wirklich mel veröffentlicht.

Für mich ist A Serbian Film einer der besten Filme die ich kenne. Meisterwerk.

06.12.2020 22:55 Uhr - Rigolax
5x
06.12.2020 18:29 Uhr schrieb deNiro
06.12.2020 14:12 Uhr schrieb Schmalzkuchen
06.12.2020 08:31 Uhr schrieb deNiro
Wie oft wurde nicht schon über diesen Film diskutiert, nicht zuletzt auch hier bei SB.
Immer noch erschreckend, wie viele den Film auf ein paar Szene reduzieren. Warum sich nicht mal ernsthaft mit den Intentionen des Regisseurs beschäftigen?

Ich mach´s kurz, für mich funktioniert der Film als Allegorie zu den Gräueltaten des Jugoslawienkrieges ganz wunderbar. Kein Meisterwerk, nichts was man sich immer und immer wieder anschauen würde, aber hey, das würde ich mit realen Kriegsbildern auch nicht tun.


Könnte daran liegen, dass diese vorgeschobenen Pseudo-Intentionen absoluter Bullshit sind.
Unterhalte Dich mal mit real Beteiligten bzw. Zeitgenossen aus dieser Ecke, die den Film auch gesehen haben und konfrontiere die mal mit dieser famosen "Allegorie". Das ist nichts weiter als Geschwurbel und ein bloßer Deckmantel für stumpfe Exploitation, die dem Rest des Filmes extrem im Weg steht.


(...)

Also, ich weiß nicht was du mir hier verklickern möchtest, aber diese Verbrechen sind real und keineswegs "Geschwurbel". Allein, dass du hier mit diesem Kampfbegriff wedelst, zeigt mir, dass du wenig bis gar keine Ahnung hast und die damaligen Verbrechen auf erbärmliche Weise relativierst!

Man kann sicher über die Stilmittel des Regisseurs diskutieren - auch reißerische Darstellung von Gewalt kann ein Stilmittel sein - ihm aber eine ernsthafte Intention abzusprechen, ist fast schon frech. Das wäre quasi so, als würde ich im Nachgang hergehen und Romero seine Gesellschaftskritik absprechen.


Dass die realen und schrecklichen Verbrechen während des Jugoslawienkriegs "Geschwurbel" sind, wurde imho in dem Posting nicht gesagt oder nur suggeriert. Es geht imho vielmehr darum, dass der Bezug auf diese Verbrechen die filmischen Darstellungen rechtfertigen soll, vielleicht sogar ex post, also das zuerst die Absicht war, brutale Darstellungen zu zeigen und dann die Erklärung mit der Allegorie kam. Ich will das, sollte es so sein, aber nicht bewerten, auch weil den Film bisher nicht gesehen habe.

Vielleicht aber interessant, dass man die Begründung des BPjM-Gremiums zur Indizierung hier lesen kann durch einen Informationsfreiheitsantrag: https://fragdenstaat.de/anfrage/indizierungsentscheidungen-a-serbian-film/#nachricht-543498

Ohne die BPjM als Autoritätsargument missbrauchen zu wollen, sondern weil ich es für die Diskussion bereichernd finde, ein Zitat daraus: "Ohne die einleitenden Worte des Regisseurs bzw. die Ausführungen im Booklet erschließt sich dem Rezipienten der politische Ansatz des Films nicht. Im Hauptfilm wird lediglich in einem Nebensatz deutlich, dass Vukmir möglicherweise ein ehemaliger Kriegsverbrecher sei. Ansonsten fehlt im Handlungsverlauf jedwede Bezugnahme auf den Jugoslawienkrieg und die dort verübten Gräueltaten, so dass der unvoreingenommene Rezipient nicht ohne weiteres darauf schließen kann, dass die dargebotene Gewalt metaphorisch zu verstehen ist. Die Erläuterung im Booklet, der Film sei eine Metapher darüber, wie verletzt sich das serbische Volk als Nation fühle und wie es von der eigenen Regierung missbraucht worden sei, tritt in keiner Szene des Films zu Tage. Die Übertragung der Kriegsgräueltaten auf das Pornofilmmilieu setzte bei dem minderjährigen Rezipienten nicht nur eine erhebliche Transferleistung voraus, sondern auch detaillierte Politik- und Geschichtskenntnisse über das Land Serbien."

06.12.2020 23:25 Uhr - TheMovieStar
1x
User-Level von TheMovieStar 14
Erfahrungspunkte von TheMovieStar 3.350
06.12.2020 00:53 Uhr schrieb Cocoloco
Ein Film dessen berüchtigte Szene in erster Linie in der Fantasie der Leute existiert, die den nicht gesehen haben.
Im tatsächlichen Film sieht man davon nicht viel und ist nur ein "Film im Film".


aha und das lässt das Gezeigte in einem anderen Licht erscheinen?

07.12.2020 00:48 Uhr - Laughing Vampire
2x
DB-Helfer
User-Level von Laughing Vampire 5
Erfahrungspunkte von Laughing Vampire 339
Cool, freue mich! Für mich einer der besten Thriller der Zehnerjahre und ein Film, der wirklich hält, was er verspricht. Absolut grotesk, bitterböse, toll gefilmt und geschnitten und mit großartigen Darstellern, die offensichtlich Spaß an der Sache hatten. Daß sich manche 10 Jahre danach noch dermaßen empören, spricht zwar auch für den Film (ich denke mal, als Filmemacher vom Balkan braucht man solche Gimmicks, um überhaupt Aufmerksamkeit zu erregen), lenkt aber von der Tatsache ab, daß "Srpski Film" in erster Linie einfach gut ist.

07.12.2020 02:44 Uhr - Eliminator
1x
Ist schon abartig, was man unter dem Deckmantel: "Kunst" so alles filmen darf.
Wenn es je einen Regisseur und Drehbuchautor gegeben hat, der es verdient hat wegen Gewaltverherrlichung in den Knast zu kommen, dann Srdjan Spasojević und Aleksandar Radivojević.

07.12.2020 06:41 Uhr - Ralle87
6x
07.12.2020 02:44 Uhr schrieb Eliminator
Ist schon abartig, was man unter dem Deckmantel: "Kunst" so alles filmen darf.
Wenn es je einen Regisseur und Drehbuchautor gegeben hat, der es verdient hat wegen Gewaltverherrlichung in den Knast zu kommen, dann Srdjan Spasojević und Aleksandar Radivojević.

Du bist mit dieser Aussage auf so einer Seite fehl am Platz.

07.12.2020 09:11 Uhr - deNiro
2x
User-Level von deNiro 5
Erfahrungspunkte von deNiro 339
07.12.2020 02:44 Uhr schrieb Eliminator
Ist schon abartig, was man unter dem Deckmantel: "Kunst" so alles filmen darf.
Wenn es je einen Regisseur und Drehbuchautor gegeben hat, der es verdient hat wegen Gewaltverherrlichung in den Knast zu kommen, dann Srdjan Spasojević und Aleksandar Radivojević.


Glückwunsch, Kommi des Tages, und das von einem "Eliminator" 🤦‍♂️

07.12.2020 09:32 Uhr - deNiro
User-Level von deNiro 5
Erfahrungspunkte von deNiro 339
06.12.2020 22:55 Uhr schrieb Rigolax
06.12.2020 18:29 Uhr schrieb deNiro
06.12.2020 14:12 Uhr schrieb Schmalzkuchen
06.12.2020 08:31 Uhr schrieb deNiro
Wie oft wurde nicht schon über diesen Film diskutiert, nicht zuletzt auch hier bei SB.
Immer noch erschreckend, wie viele den Film auf ein paar Szene reduzieren. Warum sich nicht mal ernsthaft mit den Intentionen des Regisseurs beschäftigen?

Ich mach´s kurz, für mich funktioniert der Film als Allegorie zu den Gräueltaten des Jugoslawienkrieges ganz wunderbar. Kein Meisterwerk, nichts was man sich immer und immer wieder anschauen würde, aber hey, das würde ich mit realen Kriegsbildern auch nicht tun.


Könnte daran liegen, dass diese vorgeschobenen Pseudo-Intentionen absoluter Bullshit sind.
Unterhalte Dich mal mit real Beteiligten bzw. Zeitgenossen aus dieser Ecke, die den Film auch gesehen haben und konfrontiere die mal mit dieser famosen "Allegorie". Das ist nichts weiter als Geschwurbel und ein bloßer Deckmantel für stumpfe Exploitation, die dem Rest des Filmes extrem im Weg steht.


(...)

Also, ich weiß nicht was du mir hier verklickern möchtest, aber diese Verbrechen sind real und keineswegs "Geschwurbel". Allein, dass du hier mit diesem Kampfbegriff wedelst, zeigt mir, dass du wenig bis gar keine Ahnung hast und die damaligen Verbrechen auf erbärmliche Weise relativierst!

Man kann sicher über die Stilmittel des Regisseurs diskutieren - auch reißerische Darstellung von Gewalt kann ein Stilmittel sein - ihm aber eine ernsthafte Intention abzusprechen, ist fast schon frech. Das wäre quasi so, als würde ich im Nachgang hergehen und Romero seine Gesellschaftskritik absprechen.


Dass die realen und schrecklichen Verbrechen während des Jugoslawienkriegs "Geschwurbel" sind, wurde imho in dem Posting nicht gesagt oder nur suggeriert. Es geht imho vielmehr darum, dass der Bezug auf diese Verbrechen die filmischen Darstellungen rechtfertigen soll, vielleicht sogar ex post, also das zuerst die Absicht war, brutale Darstellungen zu zeigen und dann die Erklärung mit der Allegorie kam. Ich will das, sollte es so sein, aber nicht bewerten, auch weil den Film bisher nicht gesehen habe.

Vielleicht aber interessant, dass man die Begründung des BPjM-Gremiums zur Indizierung hier lesen kann durch einen Informationsfreiheitsantrag: https://fragdenstaat.de/anfrage/indizierungsentscheidungen-a-serbian-film/#nachricht-543498

Ohne die BPjM als Autoritätsargument missbrauchen zu wollen, sondern weil ich es für die Diskussion bereichernd finde, ein Zitat daraus: "Ohne die einleitenden Worte des Regisseurs bzw. die Ausführungen im Booklet erschließt sich dem Rezipienten der politische Ansatz des Films nicht. Im Hauptfilm wird lediglich in einem Nebensatz deutlich, dass Vukmir möglicherweise ein ehemaliger Kriegsverbrecher sei. Ansonsten fehlt im Handlungsverlauf jedwede Bezugnahme auf den Jugoslawienkrieg und die dort verübten Gräueltaten, so dass der unvoreingenommene Rezipient nicht ohne weiteres darauf schließen kann, dass die dargebotene Gewalt metaphorisch zu verstehen ist. Die Erläuterung im Booklet, der Film sei eine Metapher darüber, wie verletzt sich das serbische Volk als Nation fühle und wie es von der eigenen Regierung missbraucht worden sei, tritt in keiner Szene des Films zu Tage. Die Übertragung der Kriegsgräueltaten auf das Pornofilmmilieu setzte bei dem minderjährigen Rezipienten nicht nur eine erhebliche Transferleistung voraus, sondern auch detaillierte Politik- und Geschichtskenntnisse über das Land Serbien."


..."oder nur suggeriert".

"NUR" suggeriert? Na dann...


Mal abgesehen davon, dass ich auf die Erklärung und Einordnung eines Prüf-Gremiums keinerlei Wert lege, muss ich als Rezipient nicht mit dem Vorschlaghammer auf die eigentliche Intention hingewiesen werden. Das gilt ganz allgemein für Kunst. Ich gehe sogar noch einen Schritt weiter. Selbst wenn der Künstler gar keine "Gebrauchsanweisung" mitliefert, nehme ich mir als Betrachter heraus, eine eigene Interpretation zu entwickeln.

Bei "ASM" dürfte in meinen Augen aber die ursprüngliche Absicht immer noch sichtbar sein. Am Ende liefert wohl der Name des Werkes wohl selbst schon genügend Anhaltspunkte für die Absichten des Regisseurs. Das Dargestellte, zeigt in meinen Augen zu offensichtlich die Parallelen zu den Gräueltaten des Jugoslawien- Krieges, als dass diese nur als simple Provokationen durchgehen würden. Ist aber nur meine Interpretation und erhebt damit keinerlei Anspruch auf die alleinige Wahrheit.

Und trotzdem halte ich die Aussage, der Regisseur wolle einzig und allein nur einen billigen Skandal provozieren, nur um diesen dann mit einer "Erklärung" wieder zu entkräften, für komplett unsinnig. Das ergibt keinerlei Sinn. Warum sollte er das tun?


07.12.2020 10:48 Uhr - Cinema(rkus)
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Ich bin ein Liebhaber der Meinungsfreiheit und versuche stets andere Meinungen zu akzeptieren. Aber, he, sorry, gerade rettet Dich nur noch Dein Nickname (= eines der Besten Alben einer der Besten Bands) davor, dass ich nur noch den Kopf schütteln kann.
Du bist ernsthaft bei "Schnittberichte" angemeldet und würdest es in Ordnung finden, wenn der Regisseur von "ASF" ins Gefängnis käme ? Mann oh Mann, bitte schreib` mir, dass Du das in einem Glühwein-Rausch in die Tasten getippt hast.

Was "ASF" zeigt kann man - wie hier einige kommentieren - sicher in Bezug auf den unsäglichen Krieg sehen, bei dessen Gräueltaten übrigens die blauen Helme mancher Soldaten durch Wegsehen bzw. nicht eingreifen ganz famos in der Sonne geglänzt haben. Und selbst wenn ich den Bezug zu diesem Krieg nicht herstellen kann oder möchte - das sei nämlich jedem selbst überlassen - dann kann und darf man nicht wegdiskutieren und ignorieren, dass solche Taten tagtäglich unzählige male passieren. Ihr Kritiker gebt hier ein Bild ab, als hätte der Macher hier mit der Porn-Born-Szene etwas "erfunden", was nur seiner perversen Phantasie entspringe. MITNICHTEN. Missbrauch von Säuglingen und kleinen Kindern passiert und passiert und passiert....Und, MANN !!! will es nicht glauben, ganz ohne Krieg in der heimischen, so akkurat DEUTSCHEN Vorzeigefamilie. Und nur weil hier einer den Mut hat, so etwas auch mal visuell (nur angedeutet !!!!) zu zeigen, wird über ihn gerichtet und solle doch bitte er in den Knast, während in der Realität manche Kindesmißbraucher mit Bewährungsstrafen davonkommen ? Sorry, da verstehe ich die Welt nicht mehr und auch manche Forums-Kommentare hier nullonix.
Schon einmal von sauber gepflegten Gartenlauben gelesen, in denen Hunderttausende von Stunden Kindersex-Material hergestellt werden, das dann von wieder Tausenden konsumiert wird ? Was also genau, bitte, ist an "ASF" so verwerflich, so fern der Realität ? Ich behaupte nichts, aber auch gar nichts.
Und, ein Film sollte heutzutage aufrütteln, Dich beim Hals packen und auch mal unbequem in ein großes Fass Jauche drücken. Das ist meine Meinung dazu. Noch dazu ist der Film schauspielerisch und technisch hervorragend gemacht und in der Original-Sprache ein klasse aufrüttelnder Film.
Ich, für meinen Teil, finde so ein Werk immens wichtig ! Die Leute aufrütteln, packen und einfach mal zeigen, was da draußen in der Welt so los ist. Und das beginnt nicht irgendwo, sondern manchmal schon auf dem Grundstück über dem Gartenzaun.
Wacht auf. Nicht jeder der Deutsch, weiß und blauäugig ist, ist auch automatisch ein Saubermann.....

07.12.2020 13:24 Uhr - Crying Freeman
06.12.2020 07:49 Uhr schrieb Midnight Meat Man
Alle regen sich über die Babyscene auf .......hatte es viel schlimmer erwartet !!
Da fand ich die Babyscene in Human Centipede 2 (color) viel viel schlimmer
Der Soundtrack wr mal richtig gut

Ansonsten hat mich tatsächlich nur das Ende gestört kurz vorm Abspann ......das hat mich mehr mitgenommen als der restliche Film!



Ich kenn den head FX-Arteist von centipede 2 und werde ihn diesen hohen Lob mal weiterleiten - da freut er sich sicher ;)

07.12.2020 14:54 Uhr - Rigolax
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07.12.2020 09:32 Uhr schrieb deNiro
06.12.2020 22:55 Uhr schrieb Rigolax
Dass die realen und schrecklichen Verbrechen während des Jugoslawienkriegs "Geschwurbel" sind, wurde imho in dem Posting nicht gesagt oder nur suggeriert. Es geht imho vielmehr darum, dass der Bezug auf diese Verbrechen die filmischen Darstellungen rechtfertigen soll, vielleicht sogar ex post, also das zuerst die Absicht war, brutale Darstellungen zu zeigen und dann die Erklärung mit der Allegorie kam. Ich will das, sollte es so sein, aber nicht bewerten, auch weil den Film bisher nicht gesehen habe.

(...)



..."oder nur suggeriert".

"NUR" suggeriert? Na dann...

(...)


...Mit "nur" meinte ich hier etwa "lediglich", da es ja wohl nochmal ein Unterschied ist, ob man etwas explizit sagt oder "nur" vage suggeriert. Beides trifft aber mE nicht zu hier.

Ich empfehle, künftig wohlwollender zu interpretieren. Gleichzeitig könnte man u.U. an der eigenen Lesekompetenz arbeiten, gerade wenn man filmisch anscheinend hohe interpretatorische Transferleistungen voraussetzt...

07.12.2020 16:08 Uhr - deNiro
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07.12.2020 14:54 Uhr schrieb Rigolax
07.12.2020 09:32 Uhr schrieb deNiro
06.12.2020 22:55 Uhr schrieb Rigolax
Dass die realen und schrecklichen Verbrechen während des Jugoslawienkriegs "Geschwurbel" sind, wurde imho in dem Posting nicht gesagt oder nur suggeriert. Es geht imho vielmehr darum, dass der Bezug auf diese Verbrechen die filmischen Darstellungen rechtfertigen soll, vielleicht sogar ex post, also das zuerst die Absicht war, brutale Darstellungen zu zeigen und dann die Erklärung mit der Allegorie kam. Ich will das, sollte es so sein, aber nicht bewerten, auch weil den Film bisher nicht gesehen habe.

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..."oder nur suggeriert".

"NUR" suggeriert? Na dann...

(...)


...Mit "nur" meinte ich hier etwa "lediglich", da es ja wohl nochmal ein Unterschied ist, ob man etwas explizit sagt oder "nur" vage suggeriert. Beides trifft aber mE nicht zu hier.

Ich empfehle, künftig wohlwollender zu interpretieren. Gleichzeitig könnte man u.U. an der eigenen Lesekompetenz arbeiten, gerade wenn man filmisch anscheinend hohe interpretatorische Transferleistungen voraussetzt...


Auch wenn ich das Wort "NUR" hervorgehoben habe, ging es mir generell darum, dass er lt. deiner Einschätzung ja "Nur suggeriert" hat. Was ja auch eine gewisse Absicht beinhaltet. Nicht mehr, nicht weniger.

Das ist übrigens deine vollständige Antwort auf meinen Kommentar?

Vielen Dank für deine Anregung, was ich aber WIE zu interpretieren habe, überlässt du am besten mir. Danke!

07.12.2020 19:18 Uhr - Rigolax
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Okay, ich seh das Problem. Anscheinend war meine Formulierung (zu) mehrdeutig, vermutlich durch das "nur". Das "nicht" sollte sich auf *beide* Satzteile, vor und nach der Konjunktion "oder", beziehen: "nicht gesagt oder nur suggeriert". Also so gemeint: nicht gesagt oder *nicht* nur suggeriert.

Aus dem Kontext wird zwar imho einigermaßen klar, wie ich das meinte und die Wiederholung von "nicht" scheint mir etwas unüblich, aber okay. Vielleicht war das "nur" da irritierend, gut zu wissen.

Zu den sonstigen Ausführungen: Wann soll denn der Name des Films entstanden sein? War der von Anfang an klar? Wann kam der Entschluss, die Handlung als Metapher/Allegorie darzustellen, wann der Entschluss, die Gewaltszenen zu zeigen? Der Verweis auf den Filmtitel ist jedenfalls ohne Weiteres kein schlüssiger Beweis, kein Indiz.

Warum der Regisseur, hypothetisch, sich eine Metaebene im nachhinein ausdenken sollte? Na ja, damit der Film vielleicht besser rezipiert wird, Preise gewinnt, auf artsy Festivals läuft, nicht (verkaufsmindernd) zu sehr verboten wird, Investoren/PR-Multiplikatoren den Film pushen, damit das Gewissen der Filmemacher beruhigt ist, Fans sich einbilden können, sie zögen sich quasi Hochkultur rein, wenn sie Exploitation Horror gucken. Was weiß ich.

Ich hab außerdem nicht gesagt, dass man den Film nicht so interpretieren kann. Ich denke vielmehr, dass in der Regel der "Tod des Autors" greifen sollte, d.h. das der Rezipient sonst was aus dem Werk ziehen darf und was der Autor denkt im Grunde egal ist. Der Regisseur könnte auch erzählen, der Film wäre nur brutale Szenen als Selbstzweck und dennoch könnte der Film legitimerweise als Metapher/Allegorie auf Kriegsgräuel gedeutet werden. Ich dachte hier geht's aber um die Intention des Regisseurs als solches, was legitimerweise auch ergründet werden darf und interessant ist, natürlich.

07.12.2020 20:42 Uhr - deNiro
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07.12.2020 19:18 Uhr schrieb Rigolax

Zu den sonstigen Ausführungen: Wann soll denn der Name des Films entstanden sein? War der von Anfang an klar? Wann kam der Entschluss, die Handlung als Metapher/Allegorie darzustellen, wann der Entschluss, die Gewaltszenen zu zeigen? Der Verweis auf den Filmtitel ist jedenfalls ohne Weiteres kein schlüssiger Beweis, kein Indiz.

Warum der Regisseur, hypothetisch, sich eine Metaebene im nachhinein ausdenken sollte? Na ja, damit der Film vielleicht besser rezipiert wird, Preise gewinnt, auf artsy Festivals läuft, nicht (verkaufsmindernd) zu sehr verboten wird, Investoren/PR-Multiplikatoren den Film pushen, damit das Gewissen der Filmemacher beruhigt ist, Fans sich einbilden können, sie zögen sich quasi Hochkultur rein, wenn sie Exploitation Horror gucken. Was weiß ich.

Ich hab außerdem nicht gesagt, dass man den Film nicht so interpretieren kann. Ich denke vielmehr, dass in der Regel der "Tod des Autors" greifen sollte, d.h. das der Rezipient sonst was aus dem Werk ziehen darf und was der Autor denkt im Grunde egal ist. Der Regisseur könnte auch erzählen, der Film wäre nur brutale Szenen als Selbstzweck und dennoch könnte der Film legitimerweise als Metapher/Allegorie auf Kriegsgräuel gedeutet werden. Ich dachte hier geht's aber um die Intention des Regisseurs als solches, was legitimerweise auch ergründet werden darf und interessant ist, natürlich.


Wann der Name des Filmes entstanden ist?
Da wir wohl beide nicht bei der Entstehung des Films anwesend waren, dürfte alles hierzu reine Spekulation sein und nur die Wahrscheinlichkeit ernsthaft diskussionswürdig - ein "Beweis" schon deshalb nicht möglich. Wahrscheinlich, ist deshalb, dass der Filmtitel gleichzeitig zur Intention des Filmemachers entstanden ist. Demnach scheint es mir plausibler, dass man nicht irgendeinen stumpfen Gewaltprono auf Zelluloid bannen wollte, sondern sich tatsächlich irgendetwas dabei gedacht hat.

"wann der Entschluss, die Gewaltszenen zu zeigen"


Dann unterstellst du sogar, dass die Gewaltdarstellung ganz beliebig, austauschbar dem Film hinzugefügt wurden?

Ok, damit ich das verstehe. Man dreht einen stumpfen, primitiven und provokativen Gewaltstreifen und versucht diesen dann im Nachgang als "Apokalypse Now aus Serbien" zu vermarkten, weil die Absicht auf Honorierungen winkt?? "Verkaufsmindernd", weil NUR stumpf und provokativ?? Komm schon...

Wie bereits erwähnt, benötige ich kein erklärende Illustration zu so einem Film - mag sein, dass das für andere Adressaten wünschenswert ist - mir reicht es, wenn im Film klar gesagt wird, dass der Protagonist eine gewisse Vergangenheit zu Zeiten des Bürgerkriegs hatte um mich auf die "richtige" Fährte zu locken.

Dem letzten Absatz stimme ich mehr oder weniger zu.

07.12.2020 22:36 Uhr - Grrrg
2x
User-Level von Grrrg 5
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07.12.2020 10:48 Uhr schrieb Cinema(rkus)

Wacht auf. Nicht jeder der Deutsch, weiß und blauäugig ist, ist auch automatisch ein Saubermann.....


Warum sollten sie das auch sein? Verbrecher gibt es überall unabhängig von Hautfarbe, Geschlecht oder sonstwas. Und, übrigens, blauäugige Deutsche haben ein ganz besonders gutes Image im Ausland. Wieso denn bloss?

10.12.2020 13:23 Uhr - ToxicAvenger82
1x
Bin gespannt was der extendet cut bringt.

03.02.2021 13:14 Uhr - lars222
2x
Die "New-Born" -Szene macht echt krank, die hätte es nicht gebraucht.
Schneid´ die Szene raus, und du hast noch immer einen extrem verstörenden Film.


13.12.2022 12:43 Uhr - muffin
Ich hoffe der Regisseur hat einen guten Therapeuten gefunden, und wer solch einen Dreck gut findet, darf sein Seelenleben hinterfragen.

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