08.04.2021 06:03 Uhr schrieb Cinema(rkus)
Das Bildformat - Welch ein Skandal ????
Als freischaffender Künstler hat man es nicht leicht. Jetzt erscheint endlich auch physisch, ja, physisch (also so richtig zum anfassen, anschauen und es kann etwas ins Regal gestellt werden)
der herbeigesehnte Snyder-Cut und dann wird hinsichtlich dem Format genörgelt.
Zack Snyder hat bewusst das Format gewählt und das ist - meiner Meinung nach - seine "künstlerische" Freiheit und einfach mal so zu akzeptieren. Irgendwelche eigenen Experimente (zoomen, den Fernseher senkrecht zu stellen, den Fernseher auf den Kopf stellen u.s.w.) grenzen da an Kunst-Frevel. Es war doch in der jüngeren Vergangenheit nun auch schon öfters der Fall (Der Leuchtturm, The Nightingale...), dass dieses Seitenverhältnis bewusst ausgesucht wurde, um damit ein besonderes Gefühl zu erzeugen. Bei mir persönlich gehört dieses Bildverhältnis zum Gesamtwerk und ich selbst habe daran nichts zum rumwerkeln. Kann ich es absolut nicht akzeptieren, ja, dann schaue ich eben den gesamten Film nicht.
Die 4:3-Kritiker mögen sich mal ganz altmodisch an die Diagonale begeben, zückt dabei euer Maßband, den Meterstab, Zollstock und lest die Diagonale ab. Ohhhhh, Mann, was, immer noch ganz schön groß, oder ?
Jetzt erinnert euch zurück, früher, als wir auch 3 Meter von der Glotze entfernt, im Eltern-Wohnzimmer Platz nahmen und auf 50 cM-Diagonalen starrten. Und zufrieden waren wir.
Jetzt genügen auf unseren knapp 2 Meter Bildschirmen nicht mal mehr solch entworfene Bilder, weil wir ja - SKANDAL SKANDAL - links und rechts schwarze Balken sehen. Na und ?
Ach ja, und die jüngeren unter uns mögen auch verstummen, wenn sie gleichzeitig auch nie Probleme damit haben, ganze Filme auf dem Handy-Display zu verfolgen.
Ich sehe das Format also als Stilmittel der Zack Snyder-Version und doktere daran nicht selbst rum, sondern lass` es bewusst in das visuelle Empfinden seines Werks mit einfließen.
Insgesamt löblich, dass der Film physisch in allen möglichen Versionen erscheint. Daumen hoch ! Mögen wir nicht überall ein kleines Haar in jeder noch so schmackhaften Suppe suchen.
Bester Kommentar, Teil 1
08.04.2021 10:37 Uhr schrieb Freak
Ich finde das Format gut, und passend, und auch nicht störend. Man hat sich schnell daran gewöhnt - und bei einem 4Std.-Film fällt dass dann irgendwann gar nicht mehr auf.
Es sei denn natürlich, man 'muss' sich über irgendetwas aufregen.^^
Als Anfang der 90er einige Filme in 2,35:1 rausgehauen wurden, haben unglaublich viele rumgejammert, dass da ja Balken drauf sind, oben und unten. Oh nein !!! Endlich ein ganzer Film nun drauf, aber diese schlimmen Balken - Waaaaaaaaahhh!
OK, damals konnte ich es noch ein wenig nachvollziehen - der Durchschnitts-Konsument hatte eine wirklich winzige 4:3-Röhre im Zimmer stehen. Da machten dann die Balken und das weiter schrumpfende Bild schon einiges aus.
Heute aber haben doch die Meisten von Euch eine Extra-große Glotze daheim, meist noch 4K- oder 3D-fähig, aber vor Allem GROSS! Und da jetzt das Jammern anzufangen, wegen diesem schlimmen 4:3-Bild (welches der Regisseur nunmal gewählt hat, und auch gerne erklärt, warum) ist einfach nur ein Zeichen, dass manch einer jammern und meckern 'will'. Die Balken sind ja nicht rot, gelb oder rosa, sondern schwarz. Macht einfach mal das Licht aus. ;)
Bester Kommentar, Teil 2
09.04.2021 01:06 Uhr schrieb ondy1978
viel schlimmer finde ich das hin und her wechseln von breitbild auf vollbild, besonders schlimm ist das beim remastered batman vs. superman. man kann einfach nicht voll eintauchen in den film wenns hin und her wechselt und das ist echt schlimm für ein flmfan. früher war es mal so das die filme ein ziehl hatten uns war den filmfan in den film eintauchen zu lassen aber das gehirn empfindet das als sehr störend das bildwechseln.
Dann ist deine Aufmerksamkeitsspanne zu gering. Warum? Weil du dich wohl nicht auf das Wesentliche konzentrieren kannst.
Ich, als FILMFAN, genieße The Dark Knight, The Dark Knight Rises, Inception oder Interstellar zu jeder Sekunde.