Über die Feiertage kam Wonder Woman 1984 nach langer Corona-bedingter Verzögerung in die Kinos und konnte da trotz vielerorts noch geschlossener Kinos ein passables Einspiel erwirtschaften. Zumindest genug, damit Warner gleich Teil 3 in Auftrag gegeben hat und Regisseurin Patty Jenkins und Star Gal Gadot auch wieder mit dabei sind. Parallel zum Kinostart gibt es den Film u.a. in den USA auch bei HBO Max zu streamen.
Passend zum Start gibt es natürlich jede Menge PR tidbits, die sich wie ein Lauffeuer über diverse Filmseiten verbreiten. Zum einen wird hier gerade herausgestellt, wie tapfer hier Patty Jenkins die Eröffnungsszenen des Films verteidigte. WW84 beginnt mit einer längeren Szene der Amazonen-Olympiade aus Dianas Kindheit und springt dann nach Washington DC und zeigt, wie Wonder Woman ein paar Diebe in einem Einkaufszentrum zur Strecke bringt. Warner wollte die Regisseurin scheinbar davon überzeugen, nur eine der beiden Szenen zu zeigen und nicht beide. Jenkins beharrte aber auf beiden. Zu sehr ins Detail geht man hier aber nicht.
So wäre sicher interessant zu erfahren, ob Warner wirklich eine der beiden sehr teuren Actionszenen ganz entfernen oder vielleicht doch nur verschieben wollte. Denn wie einigen Zuschauern unangenehm aufgefallen ist, gibt es nach der ersten Viertelstunde Action knapp 70 Minuten lang Szenen, wo sehr wenig Aufregendes und einfach nur Charaktere nicht besonders ökonomisch mit Motivation und Hintergrundinformationen versehen werden. Eine der beiden Actionszenen da in die Mitte zu setzen, würde den Film sicher verbessern.
Darüber hinaus stand auch noch die Frage nach einem Director's Cut im Raum, auf den die Regisseurin bereits vor Weihnachten genauer einging. Weitreichende Änderungen wie zum Beispiel bei Batman v Superman: Dawn of Justice würde es wohl nicht geben, aber wenn Jenkins länger am Schnitt rumgebastelt hätte, hätte der Film, der mit 2,5 Stunden und vergleichsweise wenig Action ohnehin schon sehr lang ist, auch noch 10-15 Minuten länger ausfallen können. Wenn es nach der Regisseurin ginge, hätte die Geschichte noch etwas mehr Luft zum Atmen vertragen.
Da es HBO Max nicht in Deutschland gibt und die Kinos aktuell noch geschlossen sind, ist unklar, wann Wonder Woman 1984 hier zu sehen sein wird.
Washington im Jahr 1984: Die unsterbliche Amazonenprinzessin Diana Prince (Gal Gadot) arbeitet im Smithsonian Museum und kämpft inkognito als Wonder Woman gegen das Böse. Als ein mysteriöser Stein auftaucht, der Wünsche wahrmachen kann, nehmen gefährliche Ereignisse ihren Lauf. Dianas unscheinbare Kollegin Barbara Minerva (Kristen Wiig) entwickelt gefährliche Kräfte ...
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Washington im Jahr 1984: Die unsterbliche Amazonenprinzessin Diana Prince (Gal Gadot) arbeitet im Smithsonian Museum und kämpft inkognito als Wonder Woman gegen das Böse. Als ein mysteriöser Stein auftaucht, der Wünsche wahrmachen kann, nehmen gefährliche Ereignisse ihren Lauf. Dianas unscheinbare Kollegin Barbara Minerva (Kristen Wiig) entwickelt gefährliche Kräfte und ein dubioser Geschäftsmann (Pedro Pascal) will den Stein in seine Gewalt zu bringen. Und plötzlich taucht auch Dianas vor 70 Jahren gestorbener Geliebter Steve Trevor (Chris Pine) wieder auf.
(Sky) [einklappen]