 DB-Co-Admin  15  3.912 |
@Cineast_Fan:
"Zinksärge für die Goldjungen" und "Blutiger Freitag" mag ich. Pure deutsche 70er-Exploiter aus dem Gangster- und/oder Actiongenre fallen mir außer diesen üblichen Verdächtigen auf Anhieb gar nicht ein. Und wenn, dann sind das größtenteils Co-Produktionen mit anderen europäischen Ländern. Da gibt's ein paar Sachen von Rolf Olsen wie "Das Rasthaus der grausamen Puppen" oder "In Frankfurt sind die Nächte heiß". Die stammen allerdings aus der zweiten Hälfte der 60er. Ernst Hofbauer drehte natürlich auch schon in den 60ern Exploitation. Ich erinnere mich z. B. an "Die jungen Tiger von Hongkong" oder "Heißes Pflaster Köln". Ich denke, die (H)Exploitation-Sachen von Adrian Hoven wirst du vermutlich bereits kennen: "Hexen bis aufs Blut gequält" und "Hexen - geschändet und zu Tode gequält". Hier finde ich nur den ersten Film gut. Aber die sind ja sowieso bekannt wie ein bunter Hund. Der gute Mann inszenierte ebenfalls noch "Im Schloß der blutigen Begierde". Und Jürgen Goslar zeichnete Mitte bis Ende der 70er für "Der flüsternde Tod" sowie "Slavers - Die Sklavenjäger" verantwortlich. Falls es extrem schundig sein darf: Antonio Augusto Schinzel-Tenicolo (aka Christian Anders) schenkte uns nicht nur den Zug nach Nirgendwo, sondern auch "Die Brut des Bösen" plus "Die Todesgöttin des Liebescamps". Die dürften noch relativ geläufig sein. Hm, ansonsten melde ich mich, sollte mir noch die ein oder andere ausbeuterische teutonische Ultraobskurität wie vielleicht "Das Teufelscamp der verlorenen Frauen" von Hubert Frank (lief allerdings in den 90ern mal auf Vox, also sooo 'obskur' is nich) einfallen. Nichtsdestotrotz, Exploitaction aus Deutschland ist schwierig...
@FdM:
Oh, ich habe Filme betreffend durchaus einiges im Kopf abgespeichert, habe neben meiner inzwischen arg verkleinerten Sammlung auch etliche eigene Notizen, diverse Fachbücher, Zeitschriften, Zines usw. querbeet, wäre also nicht unbedingt auf's Internet angewiesen, war auch schon vor dem allgemein zugänglichen WWW Filmfan. Aber ja, da ich weiß, dass mir mein Gedächtnis gerne auch mal einen Streich spielt, schaue ich mit meinem Handy bequem und auf die Schnelle sogar während des Nachtdienstes im Netz nach und lasse mir meine Erinnerungen entweder bestätigen, verbessern oder widerlegen, um hier auf unser aller Lieblingsseite postend nicht kompletten Blödsinn zu verzapfen, gerade was abseitige Titel aus deutschen Schmieden betrifft. Juristen haben schließlich auch nicht jeden Paragraphen und jeden Präzedenzfall in der Birne, wissen jedoch, wo sie nachschlagen müssen ;)
PS:
Ich bin kein Riesenfan von "The Rocky Horror Picture Show", kann mir das dennoch ohne Probleme antun, kenne aber ausschließlich die OmU-Fassung, die früher in den 80ern übrigens regelmäßig in den ÖR lief... soweit ich mich erinnere (du weißt das ja sicherlich alles). Die deutsche Synchro ist mir dementsprechend nicht geläufig und etwaige Hintergrundinfos ebensowenig, da ich wie gesagt andere Filmschwerpunkte habe und kein Riesenfan bin. Lasse mich in Sachen "Bloody Moon" und ZDF aber klarerweise eines Besseren belehren und bekehren ;) Kann ja durchaus sein, dass es so war. Fände ich sogar irgendwie cool.
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