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007 - James Bond: Ian Flemings Romane werden überarbeitet

Natürlich das N-Wort, aber auch ausgerechnet Alkohol & Sex werden mitunter zensiert

Der britische Schriftsteller Ian Fleming (1908 bis 1964) schuf in den 50er- & 60er-Jahren den britischen MI6-Agenten James Bond, 007. Seit Climax! (1954) erschienen knapp 28 Filme (Stand: 2023), von denen 25 Werke zur 'Hauptreihe' zählen. Die Romane und Kurzgeschichten gehören mit einem weltweiten Umsatz von rund acht Mrd. $ zu den erfolgreichsten Reihen aller Zeiten. Da die Urheberrechte an den Werken 70 Jahre Flemings Tod auslaufen (2034), ist aber ein Ende der Einnahmenquelle in Sicht.

Nachdem Zensurgegner kürzlich die Abänderung von Roald Dahls Romanen verhindern konnten (wir berichteten), berichtet der britische The Telegraph nun vom nächsten Fall. Ian Flemings James Bond-Romane und -Kurzgeschichten werden ebenfalls geändert bzw. zensiert. 

Künftige Veröffentlichungen werden folgenden Disclaimer beinhalten:

“This book was written at a time when terms and attitudes which might be considered offensive by modern readers were commonplace. A number of updates have been made in this edition, while keeping as close as possible to the original text and the period in which it is set.”

„Dieses Buch wurde zu einer Zeit geschrieben, als Begriffe und Einstellungen, die von modernen Lesern als anstößig empfunden werden könnten, alltäglich waren. In dieser Ausgabe wurden eine Reihe von Aktualisierungen vorgenommen, wobei der Originaltext und der Zeitraum, in dem er spielt, so nah wie möglich gehalten wurden.“

Passend zu dieser Beschreibung fallen die ersten Änderungen aus: Das N-Wort wird durch schwarze(r) Person / Mann ersetzt. Zudem werden beispielsweise bei „Goldfinger“ (1959), „Quantum of Solace“ (1960 / Kurzgeschichte) und „Thunderball“ (1961) ethnischer Zugehörigkeit gestrichen

Es finden aber auch weitere Zensuren statt, die (auf den ersten Blick) weniger durch den Disclaimber erahnbar wären. Im Zuge der Änderungen der als zu rassistisch angesehen Worte erfolgen aber noch weitere Streichungen zum Thema Alkohol und Sex - ausgerechnet beim Frauenschwarm James Bond, der seinen Martine geschüttelt, nicht gerührt, trinkt. So soll etwa bei “Live and Let Die” (1954) bei

  • einer Personenbeschreibung der Zusatz "außer wenn sie zu viel getrunken haben" weggelassen werden &
  • der Beschreibung eines Strip- / Nachclubs aus dem wohl zu vulgären „Bond konnte das Publikum keuchen und grunzen hören wie Schweine am Trog. Er spürte, wie seine eigenen Hände die Tischdecke umklammerten. Sein Mund war trocken.“ ein schlichtes „Bond konnte die elektrische Spannung im Raum spüren“.

Welche Zensuren oder Änderungen noch stattfinden, ist aktuell noch unklar. Bisherige Veröffentlichungen stehen mit der Originalversion (aktuell noch) zur Verfügung.

Mehr zu: James Bond 007 jagt Dr. No (OT: Dr. No, 1962)

Schnittberichte:

Mehr zu: Goldfinger (OT: Goldfinger, 1964)

Schnittberichte:

Mehr zu: Feuerball (OT: Thunderball, 1965)

Schnittberichte:

Mehr zu: Leben und sterben lassen (OT: Live and Let Die, 1973)

Schnittberichte:

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Kommentare

03.03.2023 00:17 Uhr - okaynet
2x
woke shitstorm coming in 3...2...1... (ausser die deutsche synchro bleibt gleich)

03.03.2023 00:22 Uhr - Jason
29x
SB.com-Autor
User-Level von Jason 19
Erfahrungspunkte von Jason 7.882
So ein sexistischer, vor toxischer Maskulinität geradezu triefender Unhold wie JB, der sich stets um den halben Erdball säuft, bumst & killt, ist ja ohnehin nicht mehr zeitgemäß.
Er könnte zumindest in kommenden Filmen etwa auch mal eine Transfrau oder weitere Geschlechter daten, wenn's unbedingt Alkohol sein muss vielleicht zumindest auf veganen Wein umschwenken, und sowas wie ein Aston Martin muss ja auch nicht unbedingt sein - evtl. wäre eine Fahrrad-Verfolgungsjagd auch mal ganz reizvoll...?

Da geht noch was in Sachen Vorbildfunktion. Es ist ja schließlich schon Viertel nach zwölf (ungefähr).

03.03.2023 00:23 Uhr - dantini
10x
User-Level von dantini 5
Erfahrungspunkte von dantini 420
while keeping as close as possible to the original text and the period in which it is set.


Hä? Wenn man aktiv Änderungen vornimmt, dann ist man nicht so nah wie es möglich wäre am Originaltext.

03.03.2023 00:25 Uhr - Dr. Brot
31x

Das N-Wort wird durch schwarze(r) Person / Mann ersetzt.


Welches N-Wort? "Nigger" oder "negro"? Im Englischen macht das ja durchaus einen erheblichen Unterschied. Und warum zensieren sich auf einer Webseite, die sich der Dokumentation von Zensurmaßnahmen verschrieben hat, die Autoren selber, wenn sie beschreiben, was zensiert wurde? Ist das Ausschreiben des "N-Wortes" wirklich schlimmer, als das was man im Schnittbericht von Terrifier 2 zu sehen bekommt?

03.03.2023 00:30 Uhr - laurin
17x
03.03.2023 00:22 Uhr schrieb Jason
So ein sexistischer, vor toxischer Maskulinität geradezu triefender Unhold wie JB, der sich stets um den halben Erdball säuft, bumst & killt, ist ja ohnehin nicht mehr zeitgemäß.
Er könnte zumindest in kommenden Filmen etwa auch mal eine Transfrau oder weitere Geschlechter daten, wenn's unbedingt Alkohol sein muss vielleicht zumindest auf veganen Wein umschwenken, und sowas wie ein Aston Martin muss ja auch nicht unbedingt sein - evtl. wäre eine Fahrrad-Verfolgungsjagd auch mal ganz reizvoll...?

Da geht noch was in Sachen Vorbildfunktion. Es ist ja schließlich schon Viertel nach zwölf (ungefähr).


Genau! Als Vorbild sollte er aber auch mal Probleme ausdiskutieren und nicht gleich rumballern!
Muhahahahahaha!

03.03.2023 00:31 Uhr - cb21091975
26x
Warum zum Geier,können sie nicht die Hände davon lassen..

03.03.2023 00:37 Uhr - voorheeskrüger
20x
03.03.2023 00:31 Uhr schrieb cb21091975
Warum zum Geier,können sie nicht die Hände davon lassen..






Weil man die Menschen wie bei allem umerziehen will.

03.03.2023 00:41 Uhr - Der Streber
13x
Hätte eigentlich erwartet, dass die Änderungen auf das Konto von irgendeinem Verlagshaus gehen, bei dem BlackRock und Vanguard Anteilseigner sind. Dabei haben das wohl die Nachlassverwalter von Fleming selbst veranlasst. Himmel hilf!

03.03.2023 00:23 Uhr schrieb dantini
while keeping as close as possible to the original text and the period in which it is set.


Hä? Wenn man aktiv Änderungen vornimmt, dann ist man nicht so nah wie es möglich wäre am Originaltext.

Guckt euch mal das Statement von Flemings Estate an, der Text strotzt geradezu vor "Wir halten uns so nah wie möglich am Original, aber wir müssen Änderungen vornehmen, die aber auch garantiert überhaupt nicht auffallen!"-Doppeldenk: https://www.ianfleming.com/statement-new-editions/

03.03.2023 00:49 Uhr - Lazer_Pistolero_198X
5x
Ich hab gerne meine Literatur unverändert. So kann man sich besser ein Bild über den Autoren machen und die Zeit in der das Werk geschrieben wurde. Wenn ein Buch problematische Wörter enthält, kann man ja im Vorwort darauf hinweisen und ggf. aufklären.

Aber eine schöne Collection ist es. Cross Cult hat immer cooles Zeug im Programm.

03.03.2023 01:02 Uhr - Sheldor der Eroberer
11x
User-Level von Sheldor der Eroberer 1
Erfahrungspunkte von Sheldor der Eroberer 20
[...] einer Personenbeschreibung der Zusatz "außer wenn sie zu viel getrunken haben" weggelassen werden & der Beschreibung eines Strip- / Nachtclubs aus dem wohl zu vulgären „Bond konnte das Publikum keuchen und grunzen hören wie Schweine am Trog. Er spürte, wie seine eigenen Hände die Tischdecke umklammerten. Sein Mund war trocken.“ ein schlichtes „Bond konnte die elektrische Spannung im Raum spüren“.


Und was ist hier Stein des Anstoßes? Nicht, dass ich die anderen Umtextungen verstehen würde, aber was soll das hier? Sollen die Bücher ab sofort auch für Kinder geeignet sein? Halten die jeden für ein Kind, dem man nicht zu viel zutrauen möchte?

03.03.2023 02:27 Uhr - Roderich
6x
User-Level von Roderich 2
Erfahrungspunkte von Roderich 42
03.03.2023 00:31 Uhr schrieb cb21091975
Warum zum Geier,können sie nicht die Hände davon lassen..


Liegt vermutlich an dem regelmässigen rassistischen Geschwätz allerorten, das offenbar nicht von alleine weggeht.

Abgesehen davon macht es für neue Leser schon einen Unterschied, ob sich im Laufe der Zeit eine - latent rassistische aber nicht unbedingt feindselige - Bezeichnung wie "Negro" in eine allgemein als offen rassistische Bezeichnung ändert, weil das zB Bond rassistischer aussehen lässt als es vermutlich gemeint war.

Ich bin aber auch eher jemand, der lieber den unveränderten Text liest ggf. mit einem Vorwort, das die Bezeichnungen in die heutige Zeit einordnet.

03.03.2023 02:49 Uhr - Dr. Brot
29x
03.03.2023 02:27 Uhr schrieb Roderich
Liegt vermutlich an dem regelmässigen rassistischen Geschwätz allerorten, das offenbar nicht von alleine weggeht.


Jau. Zum Glück ist die Welt so einfach. Zensiert man rassistische Ausdrücke, verschwindet der Rassismus. Zensiert man Schimpfwörter, hören die Leute auf zu fluchen. Zensiert man Pornos, hören die Leute auf zu vergewaltigen. Zensiert man Splatterfilme, hören die Leute auf zu morden. Zensiert man Soziologen, hören die Leute auf, zum Scheitern verurteilte Gesellschaftsexperimente zu machen.

03.03.2023 02:54 Uhr - Freac
16x
03.03.2023 01:02 Uhr schrieb Sheldor der Eroberer
Halten die jeden für ein Kind, dem man nicht zu viel zutrauen möchte?


Genau das!

Wie Politik versuchen auch Medien und mittlerweile selbsternannte „Moralhüter“ den mündigen Bürger zu infantilisieren, zu erziehen und zu „beschützen“.
Und es gibt genug Menschen, die dankbar sind für Hilfestellung beim Denken und froh, wenn ihnen jemand die Eigenverantwortung abnimmt und ihnen sagt was sie tun sollen.
Menschen die in den letzten Jahren staatliche Bevormundung durch einen übergriffigen Nanny-Staat liebgewonnen haben, müssen natürlich auch vor solchem Schmutz geschützt werden!
Wenn nicht gecancelt wird, gibt’s wenigsten eine Triggerwarnung oder ein belehrendes Vorwort, damit sich keiner ins Hemd macht oder auf die dumme Idee kommt sich selbst Gedanken zu machen oder sich zu informieren.

Aber es gibt wohl zu wenige, die sich gegen solche Zensur Maßnahmen zur Wehr setzen.
Und offenbar zu viele, die brav der Herde folgen und kein Problem darin sehen.

Schön passend hat es Christoph Waltz letztens in einem WELT Interview (ICONIST, Martin Scholz 02.03.2023) zusammengefasst:
„Ich bin immer wieder verblüfft darüber, wie angepasst, wie obrigkeitshörig und fügsam diese Generation ist. Einstein sagte mal: „Um ein tadelloses Mitglied einer Schafherde sein zu können, muss man vor allem ein Schaf sein.“ Diesen Eindruck habe ich auch von den Millennials. In der Nähe des Google-Hauptquartiers im kalifornischen Venice gibt es diesen ultracoolen Ess-Stand, man würde nicht wirklich von einem Restaurant sprechen. Die Menschen, die man dort trifft, sind genauso wie jene in unserem Film: ultracool und alle irgendwie gleich. In Berlin-Mitte ist das ähnlich – auch dort sind alle ultracool, sind alle gleich. Sie sind wie eine Herde. Ergo sind sie auch Schafe. Wenn man sie anspricht, reden sie sogar wie Schafe. Tut mir leid, dass ich das jetzt derart verallgemeinere. Sicher wird es auch Einzelne unter ihnen geben, die ganz anders sind. Und wenn man eines dieser Schafe herausnimmt und schert, dann wird man sicher auch die Person darunter erkennen. Aber vorher nicht.“

03.03.2023 03:00 Uhr - tenebrarum
21x
03.03.2023 00:25 Uhr schrieb Dr. Brot

Das N-Wort wird durch schwarze(r) Person / Mann ersetzt.


Welches N-Wort? "Nigger" oder "negro"? Im Englischen macht das ja durchaus einen erheblichen Unterschied. Und warum zensieren sich auf einer Webseite, die sich der Dokumentation von Zensurmaßnahmen verschrieben hat, die Autoren selber, wenn sie beschreiben, was zensiert wurde? Ist das Ausschreiben des "N-Wortes" wirklich schlimmer, als das was man im Schnittbericht von Terrifier 2 zu sehen bekommt?


Ganz genau, welches N-Wort eigentlich? Neger? Nigger? Nazi? Gut, bei "schwarze Person" scheidet Nazi aus, das wäre dann wohl eher braun. Scheiße, ich kann dieses Woke-Gewichse nicht mehr hören! Aber klar, "schwarze Person" klingt total natürlich und liest sich sicherlich super. Irgendwann dürfte es aber wirklich eng werden ... Als W-Wort bietet sich Winnetou an, als F-Wort Fuck, ficken ... den "Erwachten" fallen bestimmt noch mehr Tabus ein, als das Alphabet Buchstaben hat.

03.03.2023 03:03 Uhr - tenebrarum
11x
03.03.2023 02:49 Uhr schrieb Dr. Brot
03.03.2023 02:27 Uhr schrieb Roderich
Liegt vermutlich an dem regelmässigen rassistischen Geschwätz allerorten, das offenbar nicht von alleine weggeht.


Jau. Zum Glück ist die Welt so einfach. Zensiert man rassistische Ausdrücke, verschwindet der Rassismus. Zensiert man Schimpfwörter, hören die Leute auf zu fluchen. Zensiert man Pornos, hören die Leute auf zu vergewaltigen. Zensiert man Splatterfilme, hören die Leute auf zu morden. Zensiert man Soziologen, hören die Leute auf, zum Scheitern verurteilte Gesellschaftsexperimente zu machen.


Wer weiß, mit einer kleinen Änderung hätte man das Problem gelöst: Zensiert man Pornos, hören die Leute auf, sich fortzupflanzen. In etwa 100 Jahren sind dann sämtliche Probleme Geschichte. So, wie die Dinge sich seit längerer Zeit entwickeln, wäre das nicht die schlechteste Alternative.

03.03.2023 04:34 Uhr - alex_wintermute
15x
Die Lüge wird in die Geschichte eingehen und zur Wahrheit werden. 1984 lässt grüßen.

03.03.2023 06:03 Uhr - Derrick1982
8x
Hatte nicht gestern noch jemand bei einem anderen Beitrag geschrieben, dass es diese Woke-Scheisse nicht gibt? Die ganzen Craig Bonds waren schon kaum noch als Teil der Reihe anzusehen. Wenn ich nen feministischen Schmusebären sehen will, kann ich was aus Till Schweigers Portfolio in den Player legen...

03.03.2023 06:03 Uhr - ifoundfootage
11x
User-Level von ifoundfootage 2
Erfahrungspunkte von ifoundfootage 70
Ich behaupte das besagte Wort mit dem N wurde überall gestrichen?
Also auch bei Dialogen zwischen James Bond und einem schmierigen Bösewichten?
Nee, der kann ja dann garnicht mehr so schmierig sein und eigentlich auch kein Bösewicht. Er hält sich ja stringent an die guten Tugenden nach dem Motto: „excuse me, wir haben 2022“

Wenn man Kunst zensiert, die immer auch ein Zeitzeugnis sind, dann wird es irgendwann nichts, aber auch garnichts mehr geben, worauf die Menschheit zurückblicken und sagen kann: „so hat man damals gedacht? So waren damals die Ansichten? Interessant.“

Nein, stattdessen wird man, beispielsweise neue Generationen, denken, dass immer alle brav waren, immer alles richtig gemacht wurde und es niemals ein anderes Denken als „excuse me…“ gegeben hat.

Bald wird der kleine Timmy im Schulunterricht nicht mehr in Geschichte mit der harten Realität der Vergangenheit konfrontiert, sondern alles verschönlicht und am besten gegendert präsentiert.
Römer waren dann keine Orgien-feiernden und Gladiatorenkämpfenden Menschen mehr, in der Sklaverei hat nie jemand „Nigger“ gesagt, die waren da alle politisch korrekt und die Nazis haben auch nie zu einem Juden sowas wie „Judenschwein“ oder Ähnliches gesagt.

Diese ganze, im Kern doch wichtige Sache, bewegt sich immer mehr, wie beispielsweise auch der falsch verfolgte Feminismus, in eine ganz ganz schlechte und falsche Richtung!!!

Ps.: excuse me, dass ich Timmy nicht gegendert habe oder zumindest einen Namen genommen habe, den weiblich und männlich tragen können wie Sam oder Tony. Hoffe ihr fühlt euch nicht auf den Schlips getreten. Hätte ich noch ein paar englische Wörter mit reinschreiben sollen damit es hipper klingt? Hm…. (Ironie)

03.03.2023 06:35 Uhr - alex_wintermute
14x
Der Tag wird kommen an dem selbst Goethes "Faust" zensiert bzw. umgeschrieben wird. Gretchen ist gerade mal um die 14 Jahre alt, als Faust sie penetriert. Irgendwann werden Gutmenschen selbst vor Goethes Werk nicht haltmachen und mit aller Gewalt Verlage dazu zwingen, Goethes Werk umzuschreiben. Gute Nacht.

03.03.2023 07:15 Uhr - eisjok
5x
Das ist mal wieder sooo typisch: Alle schreien Zensur, oder Selbstzensur... aber:
Werden die alten Texte verboten? NEIN
Werden die alten Bücher vom Markt genommen? NEIN
Und wenn ich in diesem Zusammenhang schon wieder von mittlerweile inflationären Begrifflichkeiten wie Gutmenschen lesen muss, wird mir ganz übel.
Genau so wird eine sachliche Diskussion geführt... ich verstehe die Welt nicht mehr.
Es geht gar nicht mehr um den Diskurs, es geht nur noch darum, andere Meinungen zu verurteilen... merkt ihr was?

03.03.2023 07:38 Uhr - babyface
4x
Warum nicht woke bei den Deutschen? Gelten in den Filmen ja als Nazis-ist rassistisch.Russen ? gelten in den Filmen ja alle als Kriminelle ( auch rassistisch ) ebenso Mexikaner,Südamerikaner, gefühlt in jeden Film Drogendealer-Rassismus !! Blöder Vergleich? Für mich dasselbe ( Stigmtisierung )


03.03.2023 07:40 Uhr - alex_wintermute
22x
03.03.2023 07:15 Uhr schrieb eisjok
Das ist mal wieder sooo typisch: Alle schreien Zensur, oder Selbstzensur... aber:
Werden die alten Texte verboten? NEIN
Werden die alten Bücher vom Markt genommen? NEIN
Und wenn ich in diesem Zusammenhang schon wieder von mittlerweile inflationären Begrifflichkeiten wie Gutmenschen lesen muss, wird mir ganz übel.
Genau so wird eine sachliche Diskussion geführt... ich verstehe die Welt nicht mehr.
Es geht gar nicht mehr um den Diskurs, es geht nur noch darum, andere Meinungen zu verurteilen... merkt ihr was?


Fakt ist: Die alten Bücher werden umgeschrieben. Diese Entwicklung allein ist erschreckend. Wo soll der Wahnsinn enden? Irgendwann gibt es nur noch diese verfälschten Werke im Handel. Selbst ein Ian Fleming hat das wahrlich nicht verdient. Die Welt ist komplett aus den Fugen. Neusprech auch in Russland, Putin hat gerade ein Gesetz unterzeichnet, dass die Verwendung von Wörtern und Fremdwörtern einschränken oder gar ganz verbieten soll. Aber Du merkst ja gar nix mehr...

03.03.2023 08:24 Uhr - Aniki
8x
Fritz Lang‘s Metropolis + George Orwell‘s 1984 = Deutschland 2023

03.03.2023 08:41 Uhr - Death Dealer
16x
DB-Helfer
User-Level von Death Dealer 23
Erfahrungspunkte von Death Dealer 11.505
03.03.2023 00:37 Uhr schrieb voorheeskrüger
03.03.2023 00:31 Uhr schrieb cb21091975
Warum zum Geier,können sie nicht die Hände davon lassen..

Weil man die Menschen wie bei allem umerziehen will.

Wenn das so weiter geht, enden wir alle wie die Bürger in Demolition Man!

03.03.2023 08:43 Uhr - mettylux
4x
Ich kann Eure Aufregung ja verstehen, aber seht es mal so. 70 Jahre nach dem Tod eines Autors sind die Copyrights verfallen. Nun kommen irgendwelche Moralapostel und schreiben Weltliteratur fleissig um. Die geänderten Texte werden nun gedruckt und man versucht sie zu verkaufen, denn das Umschreiben hat ja Zeit gekostet und man will Geld damit machen. Immerhin haben die geänderten Texte wieder 70 Jahre ein neues Copyright.

Dummerweise kann man die Originaltexte jedoch nach Belieben verwenden. Die landen z.B. beim Projekt Gutenberg. Wer würde für eine verpfuscht kaputt korrigierte Version Geld ausgeben wenn man das unzensierte Original einfach so runter laden kann? Genau ... niemand.

Unsere korrigierenden Besserwisser haben also ihre Zeit für Nichts investiert. Und am Ende wird alles gut. Ich werde mir die Originale vom Netz laden wenn sie frei sind.

03.03.2023 08:48 Uhr - KKinski
2x
User-Level von KKinski 1
Erfahrungspunkte von KKinski 24
Lustig, die wurden schon immer dem Zeitgeist angepasst. Nachdem ich ja bei Kinderbüchern ein Befürworter von sinnvollen Anpassungen bin, finde ich, dass bei Erwachsenenliteratur auch eine Fußnote/ ein Vorwort zur zeitlichen Einordnung reichen würde. Übrigens für die Synchrofans, Dr. No könnte mal angepasst werden. Wie Bond in der deutschen Fassung mit Quarrel redet ist echt rassistisch und von oben herab. Im englischen Original dürfte das nicht der Fall sein, die haben ein ganz gutes Verhältnis.

03.03.2023 09:04 Uhr - Kaiser Soze
6x
DB-Co-Admin
User-Level von Kaiser Soze 31
Erfahrungspunkte von Kaiser Soze 24.888
03.03.2023 00:25 Uhr schrieb Dr. Brot

Das N-Wort wird durch schwarze(r) Person / Mann ersetzt.


Welches N-Wort? "Nigger" oder "negro"? Im Englischen macht das ja durchaus einen erheblichen Unterschied. Und warum zensieren sich auf einer Webseite, die sich der Dokumentation von Zensurmaßnahmen verschrieben hat, die Autoren selber, wenn sie beschreiben, was zensiert wurde? Ist das Ausschreiben des "N-Wortes" wirklich schlimmer, als das was man im Schnittbericht von Terrifier 2 zu sehen bekommt?


Welche Zensuren und Änderungen hier alles stattfinden, ist noch nicht klar. Daher meine Beispiele oben - es wird eben nicht "nur" etwas entfernt oder getauscht, was als "rassistisch" angesehen wird, sondern verschiedene, weitere Aussagen.

Ich wollte hier die Stimmung nicht noch durch die Nutzung des Wortes Neger "anheizen" (kenne das schon von der Redewendung "10-kleine-Negerlein" in manchen meiner Texte ;-)).

03.03.2023 09:30 Uhr - deNiro
15x
User-Level von deNiro 5
Erfahrungspunkte von deNiro 339
Ich muss bei solchen Dingen auch immer an die Szenen in "Demolition Man" denken, in denen frevelhaftes und verwerfliches Verhalten sogleich sanktioniert wird.

Die Diskussion um eine Gesellschaft, die sich hauptsächlich nur noch positiv, fromm und möglichst konformistisch artikuliert, scheint in greifbarer Nähe. In sämtlichen Lebensbereichen, egal ob Sport, Kultur und gesellschaftlichem Diskurs i.A., überall scheinen konfrontative und provozierende Inhalte getilgt zu werden. Dass das zwangsläufig zu einer Veränderung bzw. Umschreibung der Geschichte führt, sieht man am Beispiel oben ganz wunderbar. Und das alles selbstverständlich unter der Prämisse, doch nur Gutes zu wollen, die Welt noch ein bisschen besser zu machen.

Bedenkliche Entwicklung, doch das wurde hier ja bereits duzende Male - nicht nur zu diesem Thema - richtigerweise angemerkt!


03.03.2023 09:30 Uhr - Thodde
9x
Unfassbar das Ganze. Mal wieder. Und es wird leider bei Weitem nicht das letzte Mal sein.

03.03.2023 09:36 Uhr - deNiro
9x
User-Level von deNiro 5
Erfahrungspunkte von deNiro 339
@Thodde: Davon kannst du ausgehen.

Dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis man sich auch an den Filmen selber vergreift.


03.03.2023 09:43 Uhr - eisjok
4x
Nochmal, man kann das für gut oder halt nicht gut halten, aber es wird Niemand zu etwas gezwungen.
Besser noch: Es kann und wird darüber diskutiert.
Wer sich hier aufregt, hat immer noch nicht verstanden, was Zensur bedeutet.
Aber Hauptsache sich erstmal wichtig machen und laut aufregen...

03.03.2023 09:47 Uhr - Jason
8x
SB.com-Autor
User-Level von Jason 19
Erfahrungspunkte von Jason 7.882
03.03.2023 02:27 Uhr schrieb Roderich
03.03.2023 00:31 Uhr schrieb cb21091975
Warum zum Geier,können sie nicht die Hände davon lassen..


Liegt vermutlich an dem regelmässigen rassistischen Geschwätz allerorten, das offenbar nicht von alleine weggeht.

Mich würde ernsthaft interessieren, wo dieses "regelmäßige rassistische Geschwätz allerorten" so von statten geht.

In meiner persönlichen Lebenswirklichkeit zumindest - möglicherweise nicht repräsentativ (wohnhaft im failed state Berlin, verheiratet, zwei Kinder, 13 & 15 Jahre alt, jeweils ein Gymnasium und eine Gesamtschule besuchend, wir Eltern je im Schichtdienst arbeitend und dabei auch "gerne" mal Freitag Abend respektive Samstag Früh mit den Öffentlichen quer durch die Stadt fahrend & laufend, ansonsten die Freizeit gerne auch an öffentlichen Orten verbringend, wo Menschen eben üblicherweise so zusammenkommen) erscheint mir das - vermeintlich...? - wie ein weitestgehend soziales Konstrukt. Gefunden von correktiven Faktenfindern im Dienste von "Panorama" oder "Monitor" in der "Gefährlichsten Stadt Deutschlands!" etwa, wo ein paar wirklich ideologisch schwer verprellte, ewig Gestrige regelmäßig in Einheitsmontur Wintersonnenwende (Sommersonnenwende? Beides...? Irgendsowas halt...) feiern und deren Ältestenrat (oder so) sich in seiner infantilen Verzweiflung zum Kukident-Putsch auf die Stufen des Reichstags hockt bleistiftsweise.
Oder wahlweise in einem der reichhaltig (vom Geld des Steuerzahlers) abgehaltenen "Demokratie leben!"- oder "Amadeo-Antonio"-Stuhlkreise, die uns regelmäßig erklären, dass "die mit Abstand größte Gefahr in Deutschland von Rechts kommt!" (wahlweise: Das "der Osten noch viel zu weiß ist") vielleicht; dem einen oder anderen, auch immer leerer werden CSU-Stammtisch möglicherweise noch, wo sich einsame Parteibonzen ob vergangener, "besserer" Tage in ihr viel zu großes Bierglas hineinheulen.


Obgleich: Mit "regelmäßigem, rassistischen Geschwätz allerorten" (von antisemitischem oder sexuell übergriffigem ganz zu schweigen) sind wir tatsächlich regelmäßig konfrontiert (meine Frau hatte dahingehend in ihrer Funktion als Elternvertreterin alleine gestern vier direkt aufeinanderfolgende Klassenkonferenzen mitzuleiten).
Wenn das irgendwann einmal "von alleine weggehen" soll, muss man allerdings andere Bücher umschreiben. Das gestaltet sich vermutlich aber auch einfacher als im aktuellen Beispiel hier, weil schon per se weniger Alkohol vorkommt, den man wegzensieren müsste bspw.

03.03.2023 09:54 Uhr - 10Vorne
2x
Will das jetzt gar nicht groß befürworten.

Aber mal zur Einordnung: In meiner Jugend habe ich ganz gerne Jules Verne gelesen, diese kleinen weiß-gelben Taschenbücher. Waren flott geschrieben und hatten einen erstaunlich "modernen" Tonfall. Später hatte ich dann erfahren, dass man die massiv verändet und "bearbeitet" hatten, um die jugend- und gegenwartskompatibler zu machen. Vermute auch stark, dass Vernes in der Zeit erwartbaren antideutschen Ausfälle da etwas zurüchgefahren wurden. Wenn man tatsächlich mal die teuren Teile (mit dem meist grauen Glanzumschlag) und der Bemerkung "unbearbeitet" in die Hände bekam, las sich das gleich alles viel altmodischer, zäher, auch sprachlich gewöhnungsbedürftig.

Und wenn man dann mal genau hinschaute: Melville, J.F. Cooper, Walter Scott, fast alles, was da in der Jugendzeit in den Bücherschrank kam und da zT auch heute noch steht - lt. Disclaimer auf Seite 2 oder 3 "bearbeitete" Fassung.

Also nix Neues unter der Sonne...


03.03.2023 10:21 Uhr - deNiro
8x
User-Level von deNiro 5
Erfahrungspunkte von deNiro 339
03.03.2023 09:54 Uhr schrieb 10Vorne
Will das jetzt gar nicht groß befürworten.

Aber mal zur Einordnung: In meiner Jugend habe ich ganz gerne Jules Verne gelesen, diese kleinen weiß-gelben Taschenbücher. Waren flott geschrieben und hatten einen erstaunlich "modernen" Tonfall. Später hatte ich dann erfahren, dass man die massiv verändet und "bearbeitet" hatten, um die jugend- und gegenwartskompatibler zu machen. Vermute auch stark, dass Vernes in der Zeit erwartbaren antideutschen Ausfälle da etwas zurüchgefahren wurden. Wenn man tatsächlich mal die teuren Teile (mit dem meist grauen Glanzumschlag) und der Bemerkung "unbearbeitet" in die Hände bekam, las sich das gleich alles viel altmodischer, zäher, auch sprachlich gewöhnungsbedürftig.

Und wenn man dann mal genau hinschaute: Melville, J.F. Cooper, Walter Scott, fast alles, was da in der Jugendzeit in den Bücherschrank kam und da zT auch heute noch steht - lt. Disclaimer auf Seite 2 oder 3 "bearbeitete" Fassung.

Also nix Neues unter der Sonne...



Verstehe die Argumentation nicht, nur weil etwas "nix Neues" ist, legitimiert das andere, aktuelle Zensuren?

Dass Zensur eine lange Geschichte hat, ist tatsächlich nix Neues. Macht es dadurch aber nicht besser, ganz im Gegenteil.

@Eisjok

Mit dieser Argumentation kannst Du wohl jedwede Zensur rechtfertigen. Unter dem Motto: wirst ja nicht gezwungen, irgendetwas anzuschauen und/ oder zu kaufen.

Um was handelt es sich denn dann, wenn nicht um Zensur??

03.03.2023 10:22 Uhr - KKinski
2x
User-Level von KKinski 1
Erfahrungspunkte von KKinski 24
03.03.2023 09:54 Uhr schrieb 10Vorne
Will das jetzt gar nicht groß befürworten.

Aber mal zur Einordnung: In meiner Jugend habe ich ganz gerne Jules Verne gelesen, diese kleinen weiß-gelben Taschenbücher. Waren flott geschrieben und hatten einen erstaunlich "modernen" Tonfall. Später hatte ich dann erfahren, dass man die massiv verändet und "bearbeitet" hatten, um die jugend- und gegenwartskompatibler zu machen. Vermute auch stark, dass Vernes in der Zeit erwartbaren antideutschen Ausfälle da etwas zurüchgefahren wurden. Wenn man tatsächlich mal die teuren Teile (mit dem meist grauen Glanzumschlag) und der Bemerkung "unbearbeitet" in die Hände bekam, las sich das gleich alles viel altmodischer, zäher, auch sprachlich gewöhnungsbedürftig.

Und wenn man dann mal genau hinschaute: Melville, J.F. Cooper, Walter Scott, fast alles, was da in der Jugendzeit in den Bücherschrank kam und da zT auch heute noch steht - lt. Disclaimer auf Seite 2 oder 3 "bearbeitete" Fassung.

Also nix Neues unter der Sonne...


Danke, dass ist das ich seit jeher predige, wenn hier wieder der Kamm schwillt. Die unbearbeiteten Jules Verne - Bücher gibts bei Amazon als eBook für lau. Liest sich mit dem historischen Kontext ganz witzig. Es ist auch nicht nur der Deutsche, der eins abkriegt. Wofür ich ein gewisses Verständnis hätte, die Länder waren bekanntlich bis De Gaulle und Adenauer verfeindet. Aber es bekommen auch die Juden was ab.

03.03.2023 10:36 Uhr - Grosser_Wolf
5x
03.03.2023 09:36 Uhr schrieb deNiro
Dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis man sich auch an den Filmen selber vergreift.


Was Filme allgemein betrifft, ist das doch schon in kleinen Teilen im Gange, würde ich sagen. Kleines Beispiel: "Krieg der Sterne", in dem Han Solo nicht mehr zuerst schießt. Nun ist er brav. Bond könnte das auch drohen, aber hallo.

Aber ernsthaft. Irgendwann hängen Museen Bilder ab, weil sich diese oder jene Besucher am Gezeigten gestört fühlen _könnten_. Usw. Erschreckend.

03.03.2023 10:49 Uhr - sonyericssohn
1x
Moderator
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Never touch a running system...

03.03.2023 10:55 Uhr - KKinski
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03.03.2023 10:36 Uhr schrieb Grosser_Wolf
03.03.2023 09:36 Uhr schrieb deNiro
Dürfte nur noch eine Frage der Zeit sein, bis man sich auch an den Filmen selber vergreift.


Was Filme allgemein betrifft, ist das doch schon in kleinen Teilen im Gange, würde ich sagen. Kleines Beispiel: "Krieg der Sterne", in dem Han Solo nicht mehr zuerst schießt. Nun ist er brav. Bond könnte das auch drohen, aber hallo.

Aber ernsthaft. Irgendwann hängen Museen Bilder ab, weil sich diese oder jene Besucher am Gezeigten gestört fühlen _könnten_. Usw. Erschreckend.

Das wird regelmäßig gemacht. Viele Museen haben Gemälde, die öffentlich nicht gezeigt werden. Auch der Wandel im Umgang mit nackten Kindern, sorgt für viel abgehängte Kunst. Und Anpassungen an Filmen sind jetzt so ungewöhnlich nicht.

03.03.2023 10:56 Uhr - Stoi
5x
03.03.2023 06:03 Uhr schrieb Derrick1982
Hatte nicht gestern noch jemand bei einem anderen Beitrag geschrieben, dass es diese Woke-Scheisse nicht gibt? Die ganzen Craig Bonds waren schon kaum noch als Teil der Reihe anzusehen...

Das ist Unsinn. Die Craig-Bonds haben die Reihe endlich modernisiert. Nur weil Bond hier keine Frauen mehr schlägt und diese substanziellere Rollen bekommen haben, als in den Connery-Bonds, sind die Craig-Bonds alles andere als woke. Ich fand es sogar erfrischend, dass M weiblich wurde und sie Bond bei einem Briefing mal einen "misogynen Saurier" genannt hat. Trotzdem blieb er immer ein knallharter Agent.

Das Umschreiben der Romane ist natürlich komplett lächerlich und bedenklich. Wer Bond lesen will, weiss, dass die Romane in den 50ern geschrieben wurden und wenn man zwingend vor "toxischer Männlichkeit" oder rassistischen Ausdrücken warnen will, würde da ein Vorwort ausreichen.

03.03.2023 11:31 Uhr - Haito
9x
Moderator
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03.03.2023 00:22 Uhr schrieb Jason
So ein sexistischer, vor toxischer Maskulinität geradezu triefender Unhold wie JB, der sich stets um den halben Erdball säuft, bumst & killt, ist ja ohnehin nicht mehr zeitgemäß.
Er könnte zumindest in kommenden Filmen etwa auch mal eine Transfrau oder weitere Geschlechter daten, wenn's unbedingt Alkohol sein muss vielleicht zumindest auf veganen Wein umschwenken, und sowas wie ein Aston Martin muss ja auch nicht unbedingt sein - evtl. wäre eine Fahrrad-Verfolgungsjagd auch mal ganz reizvoll...?

Da geht noch was in Sachen Vorbildfunktion. Es ist ja schließlich schon Viertel nach zwölf (ungefähr).


So eine emissionsfreie Verfolgungsjagd auf dem E-Lastenfahrrad bei mörderischen 25 km/h durch die autofreie Innenstadt einer klimaneutralen Weltmetropole hätte doch was. Aber natürlich gewaltfrei, auch bei der Sprache. Bond fängt die Schurk:innen nur, um ihnen sachlich darzulegen, dass ihr Tun Unrecht ist. Danach essen sie gemeinsam fairgetradete Avocado-Dinkelsandwiches. Das und nur das ist nachhaltiges Actionkino (mit Digitalkameras aus recycleten Elektronikteilen gedreht).

03.03.2023 11:40 Uhr - Boffler
8x
Warum schreiben die dann nicht einfach ihre eigenen "dem Zeitgeist entsprechenden" Romane anstatt bestehendes zu verunstalten? Ach richtig, die will keiner lesen.

"Evil cannot create anything new, they can only corrupt and ruin good forces have invented or made." - J.R.R. Tolkien

03.03.2023 12:05 Uhr - Thrax
1x
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03.03.2023 00:22 Uhr schrieb Jason
So ein sexistischer, vor toxischer Maskulinität geradezu triefender Unhold wie JB, der sich stets um den halben Erdball säuft, bumst & killt, ist ja ohnehin nicht mehr zeitgemäß.
Er könnte zumindest in kommenden Filmen etwa auch mal eine Transfrau oder weitere Geschlechter daten, wenn's unbedingt Alkohol sein muss vielleicht zumindest auf veganen Wein umschwenken, und sowas wie ein Aston Martin muss ja auch nicht unbedingt sein - evtl. wäre eine Fahrrad-Verfolgungsjagd auch mal ganz reizvoll...?

Da geht noch was in Sachen Vorbildfunktion. Es ist ja schließlich schon Viertel nach zwölf (ungefähr).


Warum nicht einen Tesla?
Da könnten die sich auch extra Budget für eine Explosionssequenz sparen. Der Wagen fliegt irgendwann einfach von selbst in die Luft.

Spaß beiseite, ich finde auch ein simples Vorwort das darauf hinweist dass das gelesene nicht mehr dem heutigen Zeitgeist entspricht und diverse Begrifflichkeiten und Ausdrucks- und Handlungsweisen als Kind seiner Zeit gesehen werden müssen oder wie auch immer man sowas ausdrücken möchte, vollkommen ausreichen würde.

03.03.2023 12:06 Uhr - thedude666
11x
Was soll man bitte da noch denken?!
Lagsam aber sicher geht dieses PC/woke/feminism Abstrusum klar in Richtung "Bücherverbrennung".
Extremisten und ihre Vorbilder.....


03.03.2023 12:15 Uhr - Mr.Tourette
8x
User-Level von Mr.Tourette 2
Erfahrungspunkte von Mr.Tourette 69
Ich verstehe nicht, warum die Vergangenheit in der Gegenwart immer ausgelöscht, versteckt und "verbessert" werden muss, statt sie einfach, wie in diesem Fall ein Hinweis/Disclaimer genügt hätte, in einen sinnvollen Zusammenhang zu setzen.

03.03.2023 12:20 Uhr - eisjok
5x
03.03.2023 12:06 Uhr schrieb thedude666
Was soll man bitte da noch denken?!
Lagsam aber sicher geht dieses PC/woke/feminism Abstrusum klar in Richtung "Bücherverbrennung".
Extremisten und ihre Vorbilder.....



Ein ziemlicher Blödsinn, den du da schreibst.
Hatte vor kurzem im Rahmen einer sehr eindrucksvollen Veranstaltung mit Schülern und Zeitzeugen, welche die Bücherverbrennung selbst noch miterlebt haben, mit auf den Weg bekommen, dass der aktuell FREI geführte Diskurs völlig absurd ist, da jeder der die augenblickliche Debatte mit der damaligen Zeit vergleicht, auch zu deren Verharmlosung beiträgt.
Das muss man auch verstehen.

Sich mit Begrifflichkeiten wie Bücherverbrennung wichtig zu tun, hat leider nichts verstanden.

03.03.2023 12:26 Uhr - Thodde
10x
03.03.2023 09:43 Uhr schrieb eisjok
Nochmal, man kann das für gut oder halt nicht gut halten, aber es wird Niemand zu etwas gezwungen.
Besser noch: Es kann und wird darüber diskutiert.
Wer sich hier aufregt, hat immer noch nicht verstanden, was Zensur bedeutet.
Aber Hauptsache sich erstmal wichtig machen und laut aufregen...


Falsch. Wenn die Originalfassung vom Markt verschwindet, hat man iregndwann gar keine andere Wahl mehr, als die zensierte Fassung zu erwerben und zu konsumieren, weil die Originalfassungen nach und nach immer schwerer Verfügbar werden.

Außerdem ist es ein Trugschluss, dass niemand zu etwas gezwungen wird. Öffentlicher Druck (z. B. durch das Erzeugen von Shitstorms) ist auch eine Art Zwang.

03.03.2023 12:34 Uhr - eisjok
1x
@Thodde
Deine Ansicht in allen Ehren, aber alleine die Möglichkeit, dass wir öffentlich, ohne Einschränkungen diesen Diskurs führen können, zeigt, wie fslsch du liegst.
Zudem: Sind die alten Ausgaben damit verboten? Nein.
Dürften sie, wenn der Herausgeber das wollte, noch in der alten Form veröffentlicht werden? Aber natürluch.
Also, was gibst du uns zu verstehen?
Du bist nicht gezwungen, dich irgendeiner Meinung zu unterwerfen.

03.03.2023 12:48 Uhr - Thodde
13x
@ eisjok: Dann frag dich mal, warum immer mehr Herausgeber/Verlage/Labels überhaupt auf solche Ideen kommen.

Und nochmal: Man braucht heutzutage leider kein dezidiertes Verbot mehr, um ungeliebte Inhalte im Giftschrank verschwinden zu lassen. Da helfen schon einige wütende E-Mails und virtuelle Mistgabeln auf irgendwelchen Internetplattformen, und schon knickt ein Verlag ein, damit der Gegenwind nicht noch größer wird. So läuft das heute.

03.03.2023 13:08 Uhr - Ned Flanders
5x
Katastrophe

03.03.2023 13:17 Uhr - DeeQ
3x
03.03.2023 00:25 Uhr schrieb Dr. Brot
Welches N-Wort? "Nigger" oder "negro"? Im Englischen macht das ja durchaus einen erheblichen Unterschied. Und warum zensieren sich auf einer Webseite, die sich der Dokumentation von Zensurmaßnahmen verschrieben hat, die Autoren selber, wenn sie beschreiben, was zensiert wurde? Ist das Ausschreiben des "N-Wortes" wirklich schlimmer, als das was man im Schnittbericht von Terrifier 2 zu sehen bekommt?


Sehe ich auch so.

In Deutschland dürfte der Unterschied sogar noch größer sein (zwischen Neger und Nigger), da letzteres ja in der Regel nicht einmal von Schwarzen in Film und Popkultur gebraucht wird. Und dann ist es besonders albern, vom "N-Wort" zu schreiben, weil es einfach nicht sagt worum es geht (zumal "Nigger" strafrechtlich relevant ist, "Neger" jedoch (noch) nicht). Wer das Wort zitiert, soll es auch ausschreiben/sprechen dürfen, sonst wird es albern und kompliziert.

Zum eigentlichen Thema: Die besagten „N-Wörter“ würde ich auch eher kommentieren als streichen, aber die Änderung ist noch nachzuvollziehen. Die Nummer mit dem Alk und den Stripperinen ist natürlich lächerlich; zumal die zitierte Nachtclub-Szene die sabbernden, geilen Besucher beschreibt und nicht etwa sich räkelnde, leichtbekleidete Damen. Die Passage könnte auch von einer feministischen Autorin stammen.

Ist halt schade, dass progressive Entwicklungen, die sich gegen Diskriminierung und für (verantwortungs)bewusstes Handeln, nicht ohne überstürzte Panik- und Nonsens-Aktionen auskommen.

03.03.2023 13:19 Uhr - christos73
5x
Wir hatten damals in den 70er-Jahren noch einen "Nickneger" in der Dorfkirche stehen - wie gerne habe ich dem als Kind immer eine Mark eingeworfen, der hat sich dann immer so artig bedankt...

Gruß,
christos73

03.03.2023 13:29 Uhr - thedude666
8x
03.03.2023 08:41 Uhr schrieb Death Dealer
03.03.2023 00:37 Uhr schrieb voorheeskrüger
03.03.2023 00:31 Uhr schrieb cb21091975
Warum zum Geier,können sie nicht die Hände davon lassen..

Weil man die Menschen wie bei allem umerziehen will.

Wenn das so weiter geht, enden wir alle wie die Bürger in Demolition Man!


Also ich bin dann verloren!
Oder weiss hier jemand, wie das mit den 3 Muscheln geht?

03.03.2023 13:33 Uhr - Baysongor
2x
03.03.2023 12:48 Uhr schrieb Thodde
@ eisjok: Dann frag dich mal, warum immer mehr Herausgeber/Verlage/Labels überhaupt auf solche Ideen kommen.


wo ist denn da die ambivalenz? man will einfach ein zeitgemässes produkt verkaufen, es geht um gewinn. james bond ist total angestaubt udn überhaupt nicht mehr zeitgemäss. für die filme mit roger moore, insb. octopussy, muss man sich schon lange fremdschämen.

flemings erben versuchen dadurch nur relevant zu bleiben und sich ein vermutlich sehr gutes einkommen zu erhalten. genauso wie irgendwelche youtuber etc, die versuchen eine laute(?) minderheit von dinosauriern anzusprechen mit irgendwelchen abstrusen verschwörungstheorien, die unter dem stichwort "woke" suggerieren sollen, dass die geschichte umgeschrieben wird mit der absicht besagte dinosaurier aussterben zu lassen... vor dem hintergrund youtube-clicks = kohle.

so oder so, bei beiden seiten geht es nur um's cash...

03.03.2023 13:52 Uhr - Jason
1x
SB.com-Autor
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Erfahrungspunkte von Jason 7.882
03.03.2023 11:31 Uhr schrieb Haitoman
03.03.2023 00:22 Uhr schrieb Jason
So ein sexistischer, vor toxischer Maskulinität geradezu triefender Unhold wie JB, der sich stets um den halben Erdball säuft, bumst & killt, ist ja ohnehin nicht mehr zeitgemäß.
Er könnte zumindest in kommenden Filmen etwa auch mal eine Transfrau oder weitere Geschlechter daten, wenn's unbedingt Alkohol sein muss vielleicht zumindest auf veganen Wein umschwenken, und sowas wie ein Aston Martin muss ja auch nicht unbedingt sein - evtl. wäre eine Fahrrad-Verfolgungsjagd auch mal ganz reizvoll...?

Da geht noch was in Sachen Vorbildfunktion. Es ist ja schließlich schon Viertel nach zwölf (ungefähr).


So eine emissionsfreie Verfolgungsjagd auf dem E-Lastenfahrrad bei mörderischen 25 km/h durch die autofreie Innenstadt einer klimaneutralen Weltmetropole hätte doch was. Aber natürlich gewaltfrei, auch bei der Sprache. Bond fängt die Schurk:innen nur, um ihnen sachlich darzulegen, dass ihr Tun Unrecht ist. Danach essen sie gemeinsam fairgetradete Avocado-Dinkelsandwiches. Das und nur das ist nachhaltiges Actionkino (mit Digitalkameras aus recycleten Elektronikteilen gedreht).

Nun ... wenn das Ganze von Antoine Fuqua oder David Leitch bspw. inszeniert werden würde, bzw. sollten die jetzt partout nicht wollen, wenigstens Jesse V. Johnson oder Roel Reiné sich daran versuchen täten ... würde ich das vermutlich sogar gucken. ;)

03.03.2023 14:01 Uhr - Tom Cody
3x
DB-Helfer
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Erfahrungspunkte von Tom Cody 9.538
03.03.2023 13:29 Uhr schrieb thedude666
03.03.2023 08:41 Uhr schrieb Death Dealer
03.03.2023 00:37 Uhr schrieb voorheeskrüger
Weil man die Menschen wie bei allem umerziehen will.

Wenn das so weiter geht, enden wir alle wie die Bürger in Demolition Man!

Also ich bin dann verloren!
Oder weiss hier jemand, wie das mit den 3 Muscheln geht?

https://mediachomp.com/how-to-use-the-three-seashells-from-demolition-man/
Okay, bin schon wieder weg.

03.03.2023 14:31 Uhr - thedude666
8x
03.03.2023 12:20 Uhr schrieb eisjok
03.03.2023 12:06 Uhr schrieb thedude666
Was soll man bitte da noch denken?!
Lagsam aber sicher geht dieses PC/woke/feminism Abstrusum klar in Richtung "Bücherverbrennung".
Extremisten und ihre Vorbilder.....



Ein ziemlicher Blödsinn, den du da schreibst.
Hatte vor kurzem im Rahmen einer sehr eindrucksvollen Veranstaltung mit Schülern und Zeitzeugen, welche die Bücherverbrennung selbst noch miterlebt haben, mit auf den Weg bekommen, dass der aktuell FREI geführte Diskurs völlig absurd ist, da jeder der die augenblickliche Debatte mit der damaligen Zeit vergleicht, auch zu deren Verharmlosung beiträgt.
Das muss man auch verstehen.

Sich mit Begrifflichkeiten wie Bücherverbrennung wichtig zu tun, hat leider nichts verstanden.


Wollte eigentlich nicht drauf eingehen, weil's einfach so absolut typisch für gewisse Leute is, die Laus über den Balg zu schinden und jede Silbe auf's Goldwägelchen zu packen.
Du rügst mich, weil ich als Veranschaulichung ein Wort aus dem NS verwende, das halt jedem geläufig ist, und selbst da schrieb ich eig. nur "in die Richtung".
Aber gut, Haare spalten kann ich auch:
Was ist denn dann mit dem unsäglichen allgemeinen Kampfbegriff "Nazi"?
Dürfte ja ebenso in die Verharmlosung fallen und jeder der den Begriff nutzt, ebensowenig verstanden haben wie eben ich....jedenfalls hab ich zu Lebzeiten noch keinen in SS-Uniform die Strasse entlang patrolieren sehen.
Wie und warum mein Kommentar noch dazu Wichtigtuerei sein soll, erschliesst sich mir dann halt so gar nicht mehr.
Is so wichtig dann aber auch nicht.
Solltest vielleicht mal etwas lockerer durch die Hose atmen.

03.03.2023 14:50 Uhr - eisjok
3x
03.03.2023 14:31 Uhr schrieb thedude666
03.03.2023 12:20 Uhr schrieb eisjok
03.03.2023 12:06 Uhr schrieb thedude666
Was soll man bitte da noch denken?!
Lagsam aber sicher geht dieses PC/woke/feminism Abstrusum klar in Richtung "Bücherverbrennung".
Extremisten und ihre Vorbilder.....



Ein ziemlicher Blödsinn, den du da schreibst.
Hatte vor kurzem im Rahmen einer sehr eindrucksvollen Veranstaltung mit Schülern und Zeitzeugen, welche die Bücherverbrennung selbst noch miterlebt haben, mit auf den Weg bekommen, dass der aktuell FREI geführte Diskurs völlig absurd ist, da jeder der die augenblickliche Debatte mit der damaligen Zeit vergleicht, auch zu deren Verharmlosung beiträgt.
Das muss man auch verstehen.

Sich mit Begrifflichkeiten wie Bücherverbrennung wichtig zu tun, hat leider nichts verstanden.


Wollte eigentlich nicht drauf eingehen, weil's einfach so absolut typisch für gewisse Leute is, die Laus über den Balg zu schinden.
Du rügst mich, weil ich als Veranschaulichung ein Wort aus dem NS verwende, das halt jedem geläufig ist, und selbst da schrieb ich eig. nur "in die Richtung".
Aber gut, Haare spalten kann ich auch:
Was ist denn dann mit dem unsäglichen allgemeinen Kampfbegriff "Nazi"?
Dürfte ja ebenso in die Verharmlosung fallen und jeder der den Begriff nutzt, ebensowenig verstanden haben wie eben ich....jedenfalls hab ich zu Lebzeiten noch keinen in SS-Uniform die Strasse entlang patrolieren sehen.
Wie und warum mein Kommentar noch dazu Wichtigtuerei sein soll, erschliesst sich mir dann halt so gar nicht mehr.
Is so wichtig dann aber auch nicht.
Solltest vielleicht mal etwas lockerer durch die Hose atmen.


Dadurch, dass du meinst dich verteidigen zu müssen - ich wollte dich überhaupt nicht angreifen - machst du es nur schlimmer. Du hast gar nicht verstanden, worum es mir ging. Deine Empfindlichkeit ist bezeichnend und zeigt, dass es dir nur ums Recht haben geht.
Ich sag es jetzt mal mit dem Holzhammer:
Du bist nicht alleine auf der Welt und nur weil man Phrasen die gerade aktuell die breite Masse vertreten laut raushaut, gibt es auch noch andete Meinungen, die vielleicht genauso wichtig sind.

03.03.2023 14:50 Uhr - eisjok
1x
03.03.2023 14:31 Uhr schrieb thedude666
03.03.2023 12:20 Uhr schrieb eisjok
03.03.2023 12:06 Uhr schrieb thedude666
Was soll man bitte da noch denken?!
Lagsam aber sicher geht dieses PC/woke/feminism Abstrusum klar in Richtung "Bücherverbrennung".
Extremisten und ihre Vorbilder.....



Ein ziemlicher Blödsinn, den du da schreibst.
Hatte vor kurzem im Rahmen einer sehr eindrucksvollen Veranstaltung mit Schülern und Zeitzeugen, welche die Bücherverbrennung selbst noch miterlebt haben, mit auf den Weg bekommen, dass der aktuell FREI geführte Diskurs völlig absurd ist, da jeder der die augenblickliche Debatte mit der damaligen Zeit vergleicht, auch zu deren Verharmlosung beiträgt.
Das muss man auch verstehen.

Sich mit Begrifflichkeiten wie Bücherverbrennung wichtig zu tun, hat leider nichts verstanden.


Wollte eigentlich nicht drauf eingehen, weil's einfach so absolut typisch für gewisse Leute is, die Laus über den Balg zu schinden.
Du rügst mich, weil ich als Veranschaulichung ein Wort aus dem NS verwende, das halt jedem geläufig ist, und selbst da schrieb ich eig. nur "in die Richtung".
Aber gut, Haare spalten kann ich auch:
Was ist denn dann mit dem unsäglichen allgemeinen Kampfbegriff "Nazi"?
Dürfte ja ebenso in die Verharmlosung fallen und jeder der den Begriff nutzt, ebensowenig verstanden haben wie eben ich....jedenfalls hab ich zu Lebzeiten noch keinen in SS-Uniform die Strasse entlang patrolieren sehen.
Wie und warum mein Kommentar noch dazu Wichtigtuerei sein soll, erschliesst sich mir dann halt so gar nicht mehr.
Is so wichtig dann aber auch nicht.
Solltest vielleicht mal etwas lockerer durch die Hose atmen.


Dadurch, dass du meinst dich verteidigen zu müssen - ich wollte dich überhaupt nicht angreifen - machst du es nur schlimmer. Du hast gar nicht verstanden, worum es mir ging. Deine Empfindlichkeit ist bezeichnend und zeigt, dass es dir nur ums Recht haben geht.
Ich sag es jetzt mal mit dem Holzhammer:
Du bist nicht alleine auf der Welt und nur weil man Phrasen die gerade aktuell die breite Masse vertreten laut raushaut, gibt es auch noch andete Meinungen, die vielleicht genauso wichtig sind.

03.03.2023 14:52 Uhr - Koroshiya_Ichi
9x
Aber es geht ja natürlich nur um Kinderbücher, haben die Apologeten dieses Vorgehens immer beschworen. Niemand will Erwachsene entmuendigen und ihnen die Möglichkeit Nehmen selbst über Geist und Wörter vergangener Zeiten zu reflektieren. Und immer daran denken: Wer Tolkien und Shakespeare oder andere weiße Literatur liest ist neuerdings auch potentiell radikalisierungsgefaehrdet. Zumindest wenn es nach dem britischen RICU geht.

03.03.2023 14:59 Uhr - thedude666
9x
03.03.2023 14:50 Uhr schrieb eisjok
Dadurch, dass du meinst dich verteidigen zu müssen - ich wollte dich überhaupt nicht angreifen - machst du es nur schlimmer. Du hast gar nicht verstanden, worum es mir ging. Deine Empfindlichkeit ist bezeichnend und zeigt, dass es dir nur ums Recht haben geht.
Ich sag es jetzt mal mit dem Holzhammer:
Du bist nicht alleine auf der Welt und nur weil man Phrasen die gerade aktuell die breite Masse vertreten laut raushaut, gibt es auch noch andete Meinungen, die vielleicht genauso wichtig sind.


Alter :D
Gut dass es mir im Grunde ziemlich Latte is, was du da faselst, muss ich nix mehr tippen.

03.03.2023 15:44 Uhr - deNiro
11x
User-Level von deNiro 5
Erfahrungspunkte von deNiro 339
03.03.2023 14:52 Uhr schrieb Koroshiya_Ichi
Aber es geht ja natürlich nur um Kinderbücher, haben die Apologeten dieses Vorgehens immer beschworen. Niemand will Erwachsene entmuendigen und ihnen die Möglichkeit Nehmen selbst über Geist und Wörter vergangener Zeiten zu reflektieren. Und immer daran denken: Wer Tolkien und Shakespeare oder andere weiße Literatur liest ist neuerdings auch potentiell radikalisierungsgefaehrdet. Zumindest wenn es nach dem britischen RICU geht.


Richtig, diese Bevormundung und damit einhergehende Überzeugung, dass man einem mündigen, selbstdenkenden Bürger historische Schriften und kulturelle Artefakte nicht ohne Weiteres zum studieren geben darf, ohne ihn vorher zu belehren und eine unaufgeforderte Belehrung/ Einordnung vorzunehmen, sind im Kern Ausdruck eines tief sitzenden Misstrauens gegenüber dem aufgeklärten Menschen.

03.03.2023 15:45 Uhr - Dr. Brot
6x
03.03.2023 09:54 Uhr schrieb 10Vorne
Will das jetzt gar nicht groß befürworten.

Aber mal zur Einordnung: In meiner Jugend habe ich ganz gerne Jules Verne gelesen, diese kleinen weiß-gelben Taschenbücher. Waren flott geschrieben und hatten einen erstaunlich "modernen" Tonfall. Später hatte ich dann erfahren, dass man die massiv verändet und "bearbeitet" hatten, um die jugend- und gegenwartskompatibler zu machen. Vermute auch stark, dass Vernes in der Zeit erwartbaren antideutschen Ausfälle da etwas zurüchgefahren wurden. Wenn man tatsächlich mal die teuren Teile (mit dem meist grauen Glanzumschlag) und der Bemerkung "unbearbeitet" in die Hände bekam, las sich das gleich alles viel altmodischer, zäher, auch sprachlich gewöhnungsbedürftig.

Und wenn man dann mal genau hinschaute: Melville, J.F. Cooper, Walter Scott, fast alles, was da in der Jugendzeit in den Bücherschrank kam und da zT auch heute noch steht - lt. Disclaimer auf Seite 2 oder 3 "bearbeitete" Fassung.

Also nix Neues unter der Sonne...



Ich denke, da gibt es durchaus einen wesentlichen Unterschied, die Intention. Die verkürzten Jugendausgaben verfolgen ja meist das Ziel, die bisweilen recht sperrige Weltliteratur einem jüngeren oder weniger lesefreudigen Publikum näherzubringen, damit sie zumindest den groben Inhalt kennen und vielleicht später einmal auch die ungekürzte Fassung lesen.

Die Zensur der Bond-Romane scheint hingegen ausschließlich das Ziel zu verfolgen, sie von allem Material zu bereinigen, das von einigen als anstößig empfunden werden könnte. Ob Flemings Nachkommen dabei vorwiegend von überschießendem Moralismus getrieben wurden, durch das Entfernen von all dem "Schweinkram" das Image von Bond etwas aufpolieren wollten, oder schlicht eine finanzielle Motivation dahintersteckt, sei dahingestellt, das anvisierte Publikum der zensierten Fassungen ist aber wahrscheinlich dasselbe, wie das der Originale.

03.03.2023 15:45 Uhr - Roderich
4x
User-Level von Roderich 2
Erfahrungspunkte von Roderich 42
03.03.2023 14:50 Uhr schrieb eisjok
Du bist nicht alleine auf der Welt und nur weil man Phrasen die gerade aktuell die breite Masse vertreten laut raushaut, gibt es auch noch andete Meinungen, die vielleicht genauso wichtig sind.


Pah, lass dich von dem Geschrei hier und in anderen Foren und YT-Channels nicht täuschen: Das ganze Woke-Geweine wird von den Jammerlappen viel wichtiger genommen als der echten(™) "breiten Masse". Die Republikaner in den USA, von denen BILD und Co den angeblichen "Kultur-Kampf" übernommen haben, haben das bei den letzten Primaries schon zu spüren gekriegt.

03.03.2023 16:00 Uhr - Dr. Brot
10x
03.03.2023 09:04 Uhr schrieb Kaiser Soze
Ich wollte hier die Stimmung nicht noch durch die Nutzung des Wortes Neger "anheizen" (kenne das schon von der Redewendung "10-kleine-Negerlein" in manchen meiner Texte ;-)).


Schon traurig, wenn das bloße Aussprechen eines Wortes solche Reaktionen hervorruft, zumal dann, wenn dieses Wort Bestandteil des Diskussionsthemas ist. Die geistige Gesundheit solcher Leute kann nicht die beste sein, aber leider ist es offenbar so, daß die Verrückten die Grenzen des Sagbaren festlegen.

03.03.2023 16:02 Uhr - eisjok
03.03.2023 14:59 Uhr schrieb thedude666
03.03.2023 14:50 Uhr schrieb eisjok
Dadurch, dass du meinst dich verteidigen zu müssen - ich wollte dich überhaupt nicht angreifen - machst du es nur schlimmer. Du hast gar nicht verstanden, worum es mir ging. Deine Empfindlichkeit ist bezeichnend und zeigt, dass es dir nur ums Recht haben geht.
Ich sag es jetzt mal mit dem Holzhammer:
Du bist nicht alleine auf der Welt und nur weil man Phrasen die gerade aktuell die breite Masse vertreten laut raushaut, gibt es auch noch andete Meinungen, die vielleicht genauso wichtig sind.


Alter :D
Gut dass es mir im Grunde ziemlich Latte is, was du da faselst, muss ich nix mehr tippen.



Oh, oh... da fühlt sich aber jemand ertappt...

03.03.2023 17:28 Uhr - Harry Fite Honka
jungs, lasst bitte die Kirche im Dorf: ob jim Knopf oder tarantino. Hier geht es um Schnitt. es grüßt ein Alter mit Verbrenner (Auto). Fite

03.03.2023 17:56 Uhr - Guilala
7x
Schade, dass sich aktuell auch bei Ian Fleming Publications (IFP) jene Leute durchgesetzt haben, welche die Leser offenbar für zu beschränkt halten, Werke als Zeitdokumente zu verstehen, die immer auch den Zeitgeist ihrer Entstehungszeit widerspiegeln. :-/

Natürlich kann man sich weiterhin die unveränderten Originale besorgen. Bleibt zu hoffen, dass solche verpfuschten Auflagen in einigen Jahren nur noch als Kuriositäten für Sammler von Belang sind, während die Originalversionen weiterhin aufgelegt werden - von mir aus mit einer Extra-Seite, wo auf die "problematischen" Stellen hingewiesen wird.

Um nicht falsch verstanden zu werden - Sachen aus der Vergangenheit kritisch zu betrachten und darüber zu diskutieren, finde ich eigentlich sehr gut und auch wichtig. Aber mit solchen radikal angepassten Neuauflagen wird im Grunde genau jene Diskussion vermieden. Wie soll man sich anhand von solchen verfälschten Werken ein Urteil über das ursprüngliche Werk bilden? Hier leisten Hinweistafeln (natürlich vor dem Film) oder Extra-Seiten mit Fussnoten einen viel besseren Dienst.

03.03.2023 12:26 Uhr schrieb Thodde
03.03.2023 09:43 Uhr schrieb eisjok
Nochmal, man kann das für gut oder halt nicht gut halten, aber es wird Niemand zu etwas gezwungen.
Besser noch: Es kann und wird darüber diskutiert.
Wer sich hier aufregt, hat immer noch nicht verstanden, was Zensur bedeutet.
Aber Hauptsache sich erstmal wichtig machen und laut aufregen...


Falsch. Wenn die Originalfassung vom Markt verschwindet, hat man iregndwann gar keine andere Wahl mehr, als die zensierte Fassung zu erwerben und zu konsumieren, weil die Originalfassungen nach und nach immer schwerer Verfügbar werden.

Außerdem ist es ein Trugschluss, dass niemand zu etwas gezwungen wird. Öffentlicher Druck (z. B. durch das Erzeugen von Shitstorms) ist auch eine Art Zwang.

@Thodde

Ganz genau. Das ist die Gefahr dabei. Sieht man ja jetzt schon bei vielen VÖ auf DVD und BD. Ich meine hier nicht nur Zensuren, sondern auch neue Tonmischungen, digitale Bildänderungen, etc. - oft sind dann die ursprünglichen Versionen nur noch auf VHS erhältlich. Hier sind übrigens die alten Bond-Filme auch Paradebeispiele - was da bei den BD-Veröffentlichungen herumgemurkst wurde... :-/


03.03.2023 04:34 Uhr schrieb alex_wintermute
Die Lüge wird in die Geschichte eingehen und zur Wahrheit werden. 1984 lässt grüßen.

Das wäre allerdings fatal.

03.03.2023 18:30 Uhr - workprint
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Für mich bleiben die drei besten Bonds ohnehin:

1. Im Geheimdienst ihrer Majestät
2. Goldfinger
3. Lizenz zum Töten

Und die sind alle nicht mehr Zeitgemäß. Würde aber alle drei ohne mit der Wimper zu zucken in schönen 4k uhd Steelbooks kaufen.

03.03.2023 18:37 Uhr - morkmork
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Im nächsten Bond Film, ein Remake von Dr No, klebt sich James Bond mit Hanfpullover und drei Frauen mit haarigen Beinen vor das Geheimversteck von Dr No und verhindert so eine atomare Katastrophe.

03.03.2023 22:52 Uhr - Loredanda Ferreol
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03.03.2023 18:30 Uhr schrieb workprint
Für mich bleiben die drei besten Bonds ohnehin:

1. Im Geheimdienst ihrer Majestät . . .


Na endlich mal jemand, der Ahnung hat! Dieser relativ aussergewöhnliche "Bond" ist auch mein Favorit, da er den ganzen Zirkus - coole Action, lockere und auch witzig-anzügliche Sprüche, gute Kampfhändel uswusf. - mit einer feinen und *Spoiler* tragischen Liebesgeschichte verbindet - und dadurch auf ein gewisses Level hievte, dass es so zuvor nicht gab.

Aber nu ja, auch damals in '69 waren schon die "Anti-Woken" unterwegs, die "ihren" James Bond nicht so "zerbrechlich" und um eine Frau trauern sehen wollten. Daher galt IM GEHEIMDIENST IHRER MAJESTÄT wohl noch über Jahrzehnte als misslungenes Kuriosum mit zu viel 68'iger Hippie-Einfluß. Das hat sich seit einigen Jahren aber stark geändert. Und heute gilt dieser Teil der Reihe, zumindest unter Filmkennern, als einer der Besten überhaupt.

Kleiner Tipp: Im hochkarätigen Giallo THE CHILD - einer meiner Favoriten des Genres - spielt George Lazenby den trauernden Vater eines ermordeten Kindes, und ist nur etwa drei Jahre nach "Bond" kaum wieder zu erkennen.


03.03.2023 23:02 Uhr - Loredanda Ferreol
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03.03.2023 18:37 Uhr schrieb morkmork
Im nächsten Bond Film, ein Remake von Dr No, klebt sich James Bond mit Hanfpullover und drei Frauen mit haarigen Beinen vor das Geheimversteck von Dr No und verhindert so eine atomare Katastrophe.


Ja genau, und allerspätestens übermorgen beschließt die REGIERUNG, dass alle Männer Röcke zu tragen haben und Frauen sich Schnauzbärte wachsen lassen müssen. Isso!!!

05.03.2023 13:59 Uhr - alraune666
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03.03.2023 12:20 Uhr schrieb eisjok
03.03.2023 12:06 Uhr schrieb thedude666
Was soll man bitte da noch denken?!
Lagsam aber sicher geht dieses PC/woke/feminism Abstrusum klar in Richtung "Bücherverbrennung".
Extremisten und ihre Vorbilder.....



Ein ziemlicher Blödsinn, den du da schreibst.
Hatte vor kurzem im Rahmen einer sehr eindrucksvollen Veranstaltung mit Schülern und Zeitzeugen, welche die Bücherverbrennung selbst noch miterlebt haben, mit auf den Weg bekommen, dass der aktuell FREI geführte Diskurs völlig absurd ist, da jeder der die augenblickliche Debatte mit der damaligen Zeit vergleicht, auch zu deren Verharmlosung beiträgt.
Das muss man auch verstehen.

Sich mit Begrifflichkeiten wie Bücherverbrennung wichtig zu tun, hat leider nichts verstanden.


Es ist ja kein Vergleich mit der damaligen Zeit, sondern mit dieser Aktion der Nationalsozialisten … oeffentlich wurden die Werke von Autoren die mit dem eigenen Weltbild, Gedankengut und Empfinden nicht uebereinstimmten verbrannt … da wird nichts am Nationalsozialismus verharmlost … es gibt auch Zeitzeugen die es miterlebt haben und sich daran erinnert fuehlen … Kunst wird geaendert so dass sie mit der eigenen Weltanschauung und dem eigenen Empfinden in Einklang liegt … oder dem heutigen Zeitgeist … es weisst auf Parallelen hin und Gefahren … es sagt nicht dass die Zeit mit allem was dazugehoert die gleiche ist … soll es auch nicht … mein Grossvater sass 3 Jahre im KZ Sachsenhausen, wurde durch Gestapo und SS gefoltert weil er sich das Wort nicht verbieten lassen wollte und seine Meinung teilte … Literatur und geschriebene Kunst war ihm immer heilig … und er hat Massnahmen wie das ‘anpassen’ von Literatur sehr kritisch gesehen … und es erinnerte ihn an damals … und von den Anfaengen hin zur vollen Kontrolle war es ein schleichender Weg … Parallelen zu empfinden heisst nicht dass alles identisch ist … allerdings war thedudes Kommentar recht kurz und sehr provokativ … klar koennen wir heute darueber offen diskutieren … auch existieren die neuen Versionen zusammen mit den alten Versionen … es ist auch nicht wirklich Zensur … auch ist nichts verboten worden … es geht da wohl eher um die Angst das es weiter ausufert und das neue Versionen die Originaltexte verdraengen oder das die nicht bearbeiteten Fassungen irgendwann obsolet … vielleicht gar illegal oder verboten werden … das einige sehr intensiv reagieren liegt ganz einfach daran das sie recht emotional darauf reagieren … und sich ihre Veraergerung von der Seele schreiben … was oft wenig produktiv ist … dass hat dann rein gar nichts mit wichtig tun oder Verurteilung zu tun, eher mit ihrer Veraergerung … und emotional zu reagieren ist nicht unnatuerlich …

Neben rassistischen Ausdruecken gehen Verlage ja schon so weit dass Passagen mit den Ausdruecken fett, haesslich, unansehlich, Vergleich zu Tieren etc abgeaendert werden was im Zuge der Ian Fleming Anpassungen auch diskutiert wurde, da sie bei anderen Autoren deutlich weiter gingen.

Ian Fleming’s James Bond ist allerdings ein spezieller Fall da die Abaenderungen in seinen Romanen mit seinem Einverstaendnis vorgenommen worden sein sollen … es gab mit ihm in den 60ern vor seinem Tod schon eine Diskussion um einige Ausdruecke mit deren zukuenftigen Abaenderung er wohl einverstanden war. Interessanterweise haben es verharmlosende Referenzen zu Vergewaltigung, Sex und Gewalt und Gewalt gegen Frauen in die neuen Auflagen geschafft.

06.03.2023 06:53 Uhr - McCaleb-2002
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Danke Wahrheitsministerium.

Orwell lässt grüßen. ... :|

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