20.09.2011 - 14:18 Uhr schrieb Xavier_Storma
"X-Men Erste Entscheidung" war jawohl allen anderen Comicverfilmungen dieses Sommers haushoch überlegen. Die Darsteller und die Story waren klasse. Definitiv die beste Comicverfilmung seit Nolans THE DARK KNIGHT im Jahr 2008.
Kann ich so nicht unterstreichen.
"X-Men" war inhaltlich nicht schlecht, aber die Klasse seiner Vorgänger (1 und 2) erreicht er nicht ansatzweise. Liegt u.a. daran, dass die meisten Nebenfiguren nur mit Teenies besetzt und (vielleicht auch deswegen) unglaublich eindimensional daher kamen, die auch gleich in einer verherrlichten Schlacht verheizt werden. McAvoy war okay, Fassbender beinah brillant, aber es sollte sich mehr als nur um Prof. X und Magneto drehen, und das Ausgegrenzt-Sein der alten Filme fehlt völlig.
Darum nur Durchschnitt.
Captain America war eine gigantische US-Patriotismus-Bombe, von hinten bis vorne, die nicht in den aktuellen Zeitgeist passt. Meiner Meinung nach, aber wenn ein Kerl mal die Nationalfarben mit sich rumträgt, hat dieser bei den Amis ohnehin schon gewonnen.
Der Schlechteste Comic-Film im Jahr 2011.
"Green Lantern" ist an seiner Unpopularität gescheitert, ich wusste ehrlich gesagt nicht viel mit ihm anzufangen. Lag aber nicht am Cast. Braucht vielleicht eine gewisse Gewöhnungsphase.
"Thor" dagegen war eine Vater/Sohn- bzw. Bruder-Konflikt-Geschichte mit Shakespearschen Zügen (kein Wunder, saß niemand anderer als Drama-Spezi Kenneth Beranagh auf dem Regiestuhl). Ein zeitloses Thema, schön (wenn auch sehr simplifiziert) erzählt, dazu noch die Kern-Story rund um den Donnergott, der den Weg des Demuts bestreiten muss. Fand ich anregend, weil es mal ein gänzlich anderer Superheld aus dem Hause Marvel war.
Kein Genre-Highlight, aber in diesem Jahr war es einfach die bisher beste Comic-Adaption.
Alles eine reine, bescheidene Meinung meinerseits.