Lethal Punisher scheitert bei der FSK

In seinem Entstehungsland Amerika ist der Actionthriller wahlweise als A Certain Justice oder Puncture Wounds bekannt, bekommt für den deutschen Markt von Rechteinhaber KSM aber den Titel Lethal Punisher spendiert. Die Assoziation mag naheliegen, ist in Person von Dolph Lundgren doch auch der Ur-Punisher am Start. Er bekleidet hier aber nicht die Heldenrolle, sondern mimt den Strippenzieher einer Gangstertruppe, die dem eigentlich gutmeinenden Kriegsveteranen, gespielt von Martial Arts-Spezialist Cung Le (Dragon Eyes) das Leben zerstört. Der ist folglich auf Rache aus und geht dabei methodisch und gründlich vor.

Und offensichtlich nach Geschmack der FSK auch ein gutes Stück zu deftig. Neben häufigem Gebrauch von Messerattacken und Schusswaffen, war wohl auch der teils recht gnadenlose Umgang mit (unschuldigen) Protagonisten ein Grund, warum das Gremium der ungeschnittenen Fassung seine Freigabe verweigert haben dürfte. KSM hat aus wirtschaftlicher Sicht betrachtet nun nicht viele Optionen und wählt die gängigste Variante. Die sieht so aus, dass man eine geschnittene Fassung einreicht, um die "Keine Jugendfreigabe"-Einstufung zu erreichen. Zudem ist auch noch eine stärker geschnittene FSK 16-Version angedacht, die dann höchstwahrscheinlich ihren Einsatz im VOD-Bereich finden wird.

Wer KSMs Veröffentlichungspolitik in den letzten Jahren etwas verfolgt hat, wird auch hier einschätzen können, dass man in Sachen ungeschnittener Fassung wohl auch den Umweg über Österreich versuchen wird, um dort eine synchronisierte Import-VÖ zu ermöglichen. Während für diese jedoch noch keine Infos vorliegen, soll sich trotz der erschwerten Situation in Deutschland der Releasetermin für die FSK-Fassung nicht ändern. Diese ist für Verleih und Handel auf den 14. Juli 2014 terminiert.