Sharktopus vs. Pteracuda - Kampf der Urzeitgiganten
Herstellungsland: | USA (2014) |
Standard-Freigabe: | FSK 16 |
Genre: | Horror, Science-Fiction, Trash |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 5,00 (2 Stimmen) Details |
TELE 5 ist schon ein geiler Sender. Manchmal fühlt sich der männliche Zuschauer fast orgiastisch beflügelt ("Rambo-Reihe"), manchmal schlichtweg verarscht ("Sand Sharks"), manchmal auch etwas von beidem. Ich mag Trashfilme, einige haben eben den besonderen Touch, andere sind vollkommen unkonsumierbar, aber bei diesem ganz speziellen Beispiel liegt die Wahrheit wohl irgendwo dazwischen. So gelacht hab ich auf alle Fälle nicht mal bei 10 % der angeblichen Top-Komödien der letzten Jahre...
"SHARKTOPUS VS. PTERACUDA" - KAMPF DER URZEITGIGANTEN (2014)
Worüber hat er denn gelacht? Übelster CGI-Splatter, der so unglaublich schlecht gemacht ist, dass das Ding mit einer FSK 16 durchgerutscht ist? JA! Übelste CGI-Effekte, die so unglaublich schlecht gemacht sind, dass das meine Frau mit einem x-beliebigen Grafikprogramm hinbekommen könnte? JA! Konstruierte Handlung, die sich wohl nur ein Schwerstalkoholiker mit Hang zu Sci-Fi-Paranoia einfallen hat lassen können? JA! Das Ding ist wirklich so Scheiße, dass es schon wieder gut ist. Urzeitgiganten, ich krieg sie nicht mehr... Wer sich "Jurassic Park" in schlecht erwartet, hat Unrecht, wer sich "Jaws" in schlecht erwartet, hat auch Unrecht. Ich liefer Euch die Auflösung: Es ist viel schlimmer! Natürlich stecken wieder verrückte Wissenschaftler dahinter, mehr Erklärung brauchts dann wirklich auch nicht. Der HAMMER sind der Sharktopus und sein Gegenspieler, der Shark hat sogar Mimik, der kann sein Köpfchen wie ein Menschlein in stehender Position nach vorne neigen und fast schon grinsen, bevor er einige darstellerische Vollversager in sämtliche Körperteile zerlegt.
Aporopos Darsteller, ich möchte die eigentlich gar nicht erwähnen, ist vollkommen egal, wer da auf ganzer Linie versagt. Robert Carradine, Sohn von John Carradine, Halbbruder von David Carradine ("Kung Fu") und Keith Carradine ("Wild Bill"), wirkt mit. Ich schreibe absichtlich nicht "spielt mit", weil schauspielern kann der so wie der ganze andere Cast in diesem Film leider auch nicht. Muss wohl mit ner Pulle Jack kollidiert sein. Bin mir fast sicher, die prominenten Verwandten würden den am liebsten für das filmische Machwerk hier vollkommen verschweigen.
Wie die Schauspieler, so auch der Regisseur: Kevin O'Neill ("Sharktopus Vs. Whalewolf") hat dabei Referenzen: Als Visual-Effects-Supervisor für anständige B-Movies wie "Sniper 2" oder "Pulse" hat der Gute ganz passable Arbeit abgeliefert, hier allerdings breiten wir den Deckmantel des Schweigens über seine Arbeit und seinen Namen. Macht aber nix, das einzige Ziel war eindeutig die Unterhaltung des anspruchlosen Zusehers, und das hat auf ganz unglaublich dämliche Art und Weise sogar funktioniert.
Jungs, stellt Euch ein Sixpack kalt, konsumiert es wenn möglich vor dem Film, schickt die Mama schlafen und schaut Euch das Ding einfach mal an. Wer "Sharktopus" wegen seiner grenzdebilen Machart genießen konnte, wird hier bestens bedient. Wer keinen Film ertragen kann, der schlecht getrickst, schlecht gespielt und auch noch schlecht geschnitten und gefilmt wurde, sollte die Finger lieber davon lassen.
Ich für meinen Teil werde mir bei erster Gelegenheit den Vorläufer "Sharktopus" und den Nachfolger "Sharktopus Vs. Whalewolf (!)" anschauen und werde dann berichten, wie schlimm es vorher war und nachher noch geworden ist. In diesem speziellen Fall lasse ich die Wertung entfallen, normalerweise würde der Film Minuspunkte verdienen. Aus irgend einem unerklärlichen Grund konnte ich aber einfach nicht um- oder abschalten, was das Ganze dann wohl wieder relativiert.
Kommentare
04.11.2017 23:47 Uhr - NoCutsPlease |
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04.11.2017 23:57 Uhr - Dissection78 |
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05.11.2017 00:42 Uhr - Ivan_Danko |
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