Metro: Last Light
Alternativtitel: | Metro 2034 |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 7,83 (6 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Wir haben das Jahr 2034. In den U-Bahn-Schächten unter den Ruinen des apokalyptischen Moskaus müssen sich die letzten Überlebenden der Menschheit gegen tödliche Bedrohungen von außen und innen erwehren.Auf der Jagd durchstreifen Mutanten die Katakomben unter der trostlosen Oberfläche und dem vergifteten Himmel darüber. Doch anstatt sich zu vereinen, befinden sich die Stationsstädte der Metro im Kampf um die ultimative Macht: ein Weltuntergangsgerät aus den Armeekammern von D6. Ein Bürgerkrieg brodelt, der die Menschheit für immer vom Antlitz der Erde tilgen könnte. Als Artyom, von Schuld gezeichnet und Hoffnung angetrieben, halten Sie den Schlüssel für unser Überleben in Ihren Händen - das letzte Licht in unserer dunkelsten Stunde ... (Offizielle Homepage)
Metro 2033 von Autor Dimitry ist nicht nur ein Bestseller und zog zwei Fortsetzungen nach sich, sondern es folgte ein ganzes Buchuniversum in Form von Büchern anderer Autoren, die ebenfalls in der Metro, allerdings auch in verschiedenen Städten und Ländern, stattfinden. Diese Universum Bücher sind wesentlich mehr auf Action und Abenteuer ausgerichtet, verglichen mit den Hauptwerken, die oft versuchen Gesellschaft, Politik, Religion und Kultur widerzuspiegeln und zu kritisieren. Schließlich haben sich auch einige der Stalker Entwickler an einem neuen Studio und Spiel versucht und damit die erfolgreiche Metro 2033 Spielereihe erschaffen. Diese verbindet die besten Elemente dieses Universums zusammen mit Einflüssen des Spiels S.T.A.L.K.E.R. und dem gleichnamigen Tarkovsky Film. Daraus ergab sich ein wirklich ordentlicher Erster Teil, der sich von anderen FPS abheben konnte. Und Teil 2 setzt den gelungenen Erstling erfolgreich fort.
Man übernimmt wieder die Kontrolle über Artyom. Nachdem die Schwarzen von Artyom im Ersten Teil ausgelöscht wurden und sich gezeigt hat, dass die Schwarzen nicht die Bösen waren, sondern der Menschheit helfen wollten ist etws Zeit vergangen. Ob wir uns schon im Jahr 2034 befinden ist unklar und Artyom ist von Schuldgefühlen geplagt. Er fragt sich, wie schwerwiegend seine Taten waren, doch dann bekommt er einen neuen Auftrag. Artyom ist nämlich nun ein Ranger und muss die Metro mit seinen Gefährten vor dem Untergang schützen. Sein Auftrag besteht ausgerechnet darin den letzten Überlebenden Schwarzen zu töten. Mit einem schlechten Gefühl macht er sich allerdings auf den Weg mit einer Scharfschützin. Der Auftrag läuft jedoch furchtbar schief und schon bald stößt Artyom auf eine Verschwörung, die einen Krieg in der Metro heraufbeschwören soll. Die Wahrheit über die Schwarzen wird auch bald offenbart und Artyom findet sogar die Liebe. Die Story bietet auch immer wieder Flashbacks und Halluzinationen an früherere Ereignisse. Die Story an sich ist auch wieder gelungen, allerdings gibt es nervige Momente.
Artyom redet wieder nicht, egal in welcher Situation, was ein Stück weit die Stimmung kaputt macht. Es gibt auch kleinere Bugs und ein paar seltsame Animationen bzw. Charaktermodelle, die ein klein wenig misslungen sind. Doch das sind wirklich nur Kleinigkeiten. Was mehr stört ist das teilweise nicht genutzte Potenzial. So gibt es ein paar größere Umgebungen bzw. Level die man erkunden kann und in denen man auch mit Objekten interagieren kann. Allerdings bestehen die Interaktionen mit der Umgebung meist aus Zuhören. Interessant ist das leider nicht wirklich. Die Interaktionen und bestimmte Spielmomente führen zu positiven oder negativen Karmapunkten. Diese führen zu verschiedenen Enden. Ich glaube es gibt zwei, das gute und das schlechte. Allerdings sind positive Punkte nicht klar zu erkenen, bzw. diese Momente sind teilweise nicht als positiv zu erkennen. Es gibt bspw. Instrumente, die man spielen muss, Gespräche die man komplett hören muss, Monster die man verschonen muss und auch Gegner die man nicht töten darf oder das man vielleicht sogar nicht bemerkt werden darf. Man muss es auf jeden Fall zweimal spielen, um herauszufinden wie man sich wo verhalten darf. Oder in einem Walkthrough reinschauen.
Es gibt verschiedene Spielvarianten, actionlastig oder eher stealthmäßig und dann noch verschiedene Schwierigkeitsstufen. In der Redux Version sind auch alle Schwierigkeitsgrade verfügbar und es gibt Bonusmissionen. Auf den härteren Schwierigkeitsgraden sind aber zumindest diese Missionen knüppelhart. Man kann auch selbst entscheiden, ob man sich den Weg immer freiballert oder durchschleicht oder meuchelt. Oft kann man Kämpfen auch aus dem Weg gehen. Allerdings fehlt mir trotzdem der Reiz es noch einmal zu spielen. Wahrscheinlich werde ich einfach irgendwann, wenn ich Lust darauf habe noch einmal spielen und dann versuchen das gute Ende zu bekommen.
Man hat hier also ein atmosphärischen postapokalyptischen FPS mit mehr oder weniger starken Survival und Horrorelementen. Gut sieht es auch noch aus, auch wenn es ein paar Kleinigkeiten auszusetzen gibt. Es ist nicht perfekt, aber definitiv im oberen Bereich des Shooterspektrums. Allerdings muss man auch in der Stimmung sein und sich auf diese Erfahrung einlassen. Von mir gibt es, vor allem für den momentanen Preis, eine klare Empfehlung.
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