Django Unchained
Herstellungsland: | USA (2012) |
Standard-Freigabe: | FSK 16 |
Genre: | Abenteuer, Action, Drama, Komödie,
Western |
Bewertung unserer Besucher:
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Note: 8,60 (96 Stimmen)
Details
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Inhaltsangabe:
Angesiedelt in den Südstaaten, zwei Jahre vor dem Bürgerkrieg, erzählt DJANGO UNCHAINED die Geschichte von Django, ein Sklave, dessen brutale Vergangenheit mit seinen Vorbesitzern dazu führt, dass er dem deutschstämmigen Kopfgeldjäger Dr. King Schultz Auge in Auge gegenübersteht. Schultz verfolgt gerade die Spur der mordenden Brittle-Brüder und nur Django kann ihn ans Ziel führen. Der unorthodoxe Schultz sichert sich daher Djangos Hilfe, indem er ihm verspricht, ihn zu befreien, nachdem er die Brittles gefangen genommen hat – tot oder lebendig. Nach erfolgreicher Tat löst Schultz sein Versprechen ein und setzt Django auf freien Fuß. Dennoch gehen die beiden Männer ab jetzt nicht getrennte Wege. Stattdessen nehmen sie gemeinsam die meistgesuchten Verbrecher des Südens ins Visier. Während Django seine überlebensnotwendigen Jagdkünste weiter verfeinert, verliert er dabei sein größtes Ziel nicht aus den Augen: Er will seine Frau Broomhilda finden und retten, die er einst vor langer Zeit an einen Sklavenhändler verloren hat. Ihre Suche führt Django und Schultz zu Calvin Candie. Candie ist der Eigentümer von "Candyland", einer berüchtigten Plantage auf der Sklaven in sportlichen Wettkämpfen gegeneinander anzutreten. (Sony Pictures Internetseite)
The D is silent!
Wie viele immer wieder betonen, sind Remakes so eine Sache.
Doch haben Django (1966) und Django Unchained (2013) nicht mehr als den Titelgebenen Helden gemein?
Ist Tarantino's Werk überhaupt ein Remake?
Ich sage klar: Nein.
Beide Stories könnten kaum unterschiedlicher sein. Nun mögen einige Ihre Stimmen erheben:
"Aber hier und dort sind doch Einstellungen, Leitmotive und Ansichten die gleichen."
Natürlich weiß Quentin Tarantino gekonnt die Elemente zu nutzen, die Corbucci's Werk gerade im nicht englischsprachigen Europa so erfolgreich haben werden lassen.
Dennoch ist das Original um Franco Nero der Bruch des klassischen Hollywood-Western.
Django (1966) leitete eine dreckige Ära ein und Franco Nero avancierte zum Star des Italo-Western.
Ja das Original wies keine klare Abgrenzung zwischen Gut und Böse, Cowboys und Banditen/Indianer auf.
Selbst Django war kein glorreicher Held, sondern ein Antiheld.
Klar sympathisiert man mit F. Nero, der weder vor Mord noch vor Raub Halt machte, noch behandelte er Frauen mit Respekt.
Django war dennoch die Wahl des geringeren Übels, da seine Gegenspieler noch unsympathischer und blutrünstiger waren als unser Antiheld!
Was macht denn jetzt den Unterschied zwischen Django und Django Unchained aus?
Django Unchained ist ein Volltreffer der tarantinoischen Popkultur, weder ist der Film ein Bruch in der zeitigen Filmkunst noch vermag der Held uns zu schocken.
Nein, Django Unchained portraitiert eine Kunst, die höher ist als man denkt.
So klassisch Jamie Foxx seinen Django mimt, der keine moralischen Fehler hat. sondern eher der Moralapostel ist, so sehr leitet ihn auch nur eine Gier, die Sehnsucht nach seiner Frau und die Rache an deren Sklavenhalter.
Weiterhin ist der Cast von Django Unchained ein Superlativ für sich.
Wo Django (1966) nur Franco Nero hatte, der auch erst durch seine Rolle der Filmstar wurde, hält das Werk um Regisseur Tarantino einen Star nach dem anderen bereit.
So ist für den Erfolg des Films von 2012 nicht der eine wichtig, sondern oder insbesondere das Zusammenspiel aller.
Klar vermag, gerade durch die angebliche noch engere Zusammenarbeit von Christoph Waltz und Quentin Tarantino, der die Rolle des King Schulz nur für und mit Waltz geschrieben haben soll, Waltz aus dieser Riege der Stars herausstechen. Aber ist eine Leonardo DiCaprio, gemessen an der Oscarvergabe, ein schlechterer Nebendarsteller?
Nein DiCaprio schauspielert, wie gewohnt, auf sehr hohem Niveau.
Und das dürfte sein Problem sein, wo Waltz in den Rollen in den Werken von Tarantino enorm heraussticht, fällt mir persönlich kein Film von DiCaprio ein, der eine durchschnittlicher oder gar schlechte Leistung inne hat, ohne zu weit abzuzweifen.
Django Unchained ist, wie erwähnt, ein Western, der vieles verbindet und den Western raus aus dem Genre hievt.
Nehmen wir den Soundtrack oder den Cast, wie auch den Themen im Film.
So werden neben dem klassischen Django-Theme auch Blues und klassische Soulstücke (Dan Brown) eingespielt, aber auch Elemente HipHops findet man und heben den Film in die Moderne.
Auch beim Cast kann man diesen Mic erkennen:
Waltz ein bodenständiger Schauspieler mit Schauspielausbildung.
Foxx der HipHoper, trägt gar eine "coole" Sonnenbrille.
Und DiCaprio DER Hollywood-Weltstar.
Zusammenfassend kann man sagen, Django Unchained ist eine Hommage an den 1966er Streifen und er ist eben losgelöst (Unchained) von diesem.
Jeder Film steht in seiner Epoche für eine "Meilenstein" der Filmkunst.
Wo Django (1966) noch ein Bruch mit dem Western und dessen Motive war, spielt Django Unchained mit der Popkultur und nutzt deren Elemente in vollen Zügen aus.
9/10
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Kommentare
  4  298 |
Willkommen bei den Schreibern!
Der letzte Absatz war ganz gut geschrieben, aber besonders beim 4 großen Absatz sammelten sich bei mir einige dutzend Fragezeichen. Sprachlich lief hier jedenfalls einiges schief.
"So ist für den Erfolg des Films von 2012 nicht der eine wichtig, sondern oder insbesondere das Zusammenspiel aller."
Was willst Du uns damit sagen?
"Wo Django (1966) nur Franco Nero hatte, der auch erst durch seine Rolle der Filmstar wurde, hält das Werk um Regisseur Tarantino einen Star nach dem anderen bereit."
Ein bisschen Unglücklich formuliert. Solltest d nochmal drüber schauen.
"Und das dürfte sein Problem sein, wo Waltz in den Rollen in den Werken von Tarantino enorm heraussticht, fällt mir persönlich kein Film von DiCaprio ein, der eine durchschnittlicher oder gar schlechte Leistung inne hat, ohne zu weit abzuzweifen."
?????
Ich verstehe zwar, dass das deine ersten versuche hier auf SB.com sind, aber ich gib dir mal n Tipp: Bevor du die Reviews veröffentlichst, schaue 2,3-4x drüber, korrigiere Rechtschreibfehler, welche dir sofort ins Auge stechen und formuliere deine Sätze so, dass man den Sinn dahinter sofort versteht, ohne den jeweiligen Satz einige male hintereinander lesen zu müssen.
Noch n Tipp: Lese dir mal ruhig die Review von den Usern "The Real Ash", "Ghostfacelooker", "NoCutsPlease", "Weltraumgott", "cecil b" und "Jason Xtreme" durch und finde daraus deine Inspiration.
Ich wünsche dir viel Erfolg :)
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 Moderator  22  10.030 |
...oder Horace Pinker, Kahle Tillman (wo bleibst du Mann ?), Insanity667, Dissection, Punisher77, BoondockSaint...to be continued
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  4  298 |
05.03.2018 18:53 Uhr schrieb sonyericssohn
...oder Horace Pinker, Kahle Tillman (wo bleibst du Mann ?), Insanity667, Dissection, Punisher77, BoondockSaint...to be continued
oder sonyericssohn...da gibts mittlerweile ne ziemlich große Auswahl an tollen Autoren!
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 Moderator  22  10.030 |
Ich würd mich eher nicht zu den tollen Autoren zählen.
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Nun, den Italo-Western hat wohl in erster Linie Sergio Leone zu Ruhm und Ehren gebracht, er ist hier hauptverantwortlich und federführend. Corbucci folgt dann lediglich diesem neuen, enorm erfolgreichen Trend, freilich mit sicherem Instinkt, er springt sozusagen auf den fahrenden Zug, was natürlich völlig legitim ist. Und Talent in diesem Bereich gab es natürlich auch neben Leone reichlich! - Bei Leone jedenfalls geht es bereits ziemlich dreckig, zynisch und bisweilen recht sadistisch zu. Eastwood agiert hier ebenso bereits als recht unkonventioneller, schillernder Antiheld. Also all das, was du ziemlich zutreffend zum Italo-Western vorträgst, würde ich nicht so sehr als verdienstvolle Innovation Corbuccis ansprechen. Vielmehr ist es wie gesagt Sergio Leone, dem die große Anerkennung gebührt. ^^ -
Tarantino - ich muss es leider sagen! - finde ich mittlerweile kaum noch spannend und interessant. Seinen "Django" etwa habe ich vor drei, vier Wochen mal wieder in den Player gelegt. Nach zehn Minuten musste ich dann schlicht abbrechen. Ich habe den Mann früher regelrecht verehrt. Davon ist erschreckenderweise fast nichts mehr übrig. -
Natürlich sind die Geschmäcker verschieden. Deine sympathisch vorgetragene 10-Punkte-Rezi ist dahingehend sozusagen unangreifbar. Allerdings gibt es doch noch einige sprachliche wie auch inhaltliche Schwächen, die du mit der Zeit sicher in den Griff bekommst. Einfach immer weiter, Sully! :)) Und idealerweise konkrete Tipps unserer Schreiberlinge beherzigen. Ich zähle ja nicht zu dieser kühnen Schar. Ich meine nur, mich immer mit lästigen Anmerkungen hervortun zu müssen, was jedoch netterweise meist großzügiges Wohlwollen findet. ^^
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 DB-Co-Admin  13  2.545 |
also im Gegensatz zur anderen und viel zu kürzen Rezi, finde ich die Denkansätze hier durchaus gelungen, und man versteht insgesamt was Du sagen willst. Es gibt halt einige Sätze die keinen großen Sinn geben, da solltest Du mal drüberlesen. Auch von den Darstellern zum letzten Absatz ist bissi abgehackt. Aber das sind nur Tipps! Ich denke wenn Du selbst genauer arbeitest kannst Du echt was reißen.
Achja Danke fürs Lob Uncle, aber ich denke es gibt hier massig Autoren die besser sind als ich! :)
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  20  8.613 |
Bitte sich nicht an mich zu orientieren lieber an jene Autoren von und inklusive Sonyericssohn und danke an das unverhoffte Kompliment von U.B. nebenbei Schatzinsel sehr kurz und liest sich mehr wie eine Inhaltsangabe oder Rückseite eines Covers, nicht böse gemeint
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