Stirb langsam 2
Originaltitel: Die Hard 2
Herstellungsland: | USA (1990) |
Standard-Freigabe: | FSK 16 |
Genre: | Action, Krimi, Thriller |
Alternativtitel: | 58 Minutes Die Hard 2: Die Harder |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 9,05 (178 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Washington, wieder kurz vor Weihnachten: Der Cop John McClane will eigentlich nur seine Frau Holly vom Flughafen abholen. Doch auch diesmal klappt Johns Rendezvous nicht so ganz: Eine Gruppe abtrünniger Elite-Soldaten ist angetreten, um die Auslieferung eines mittelamerikanischen Diktators zu verhindern. Mitten im Weihnachtsflugverkehr legen sie die Flugleitung des großen Airports lahm - die Mannschaft des Towers muss machtlos zusehen, wie die Terroristen ihr Vorhaben wahr machen. Als die Flughafenpolizei eingreift, beweisen sie ihre Macht. Kaltblütig schicken sie die 200 Passagiere einer anfliegenden Maschine in den Tod. Sie sind auf alles vorbereitet, haben für jeden Schritt einen Plan - doch sie haben McClane nicht eingerechnet: Denn John hat einen ganz persönlichen Grund einzugreifen: Der Sprit in Hollys Flugzeug wird knapp. McClane hat nur 90 Minuten Zeit, seine Frau zu retten. Dabei hält ihn nichts auf. Nicht die bürokratischen Kollegen der Flughafen-Polizei. Und schon gar nicht eine übermächtige Gruppe durchtrainierter Söldner... (20th Century Fox)
Der zweite Streich, der dem selben Mann, zur selben Jahreszeit in der fast selben Situation passiert, basiert ebenso auf einem Roman. Diesmal jedoch von Walter Wager und erschien bei uns 1991.
McTiernan war seinerzeit mit der Jagd auf einem russischen U-Boot beschäftigt, weshalb er auf dem Regiestuhl Platz für Renny Harlin ließ, der davor mit Filmen wie Nightmare on Elm Street 4; Ford Fairlane – Rock ’n’ Roll Detective und danach mit Cliffhanger; Tödliche Weihnachten oder Mindhunters auf sich aufmerksam zu machen verstand.
Zum Buch kann ich leider nicht viel beitragen und somit überlaße ich dies, wie auch im ersten Review, den versierten Belletristikern unter den Kollegen hier. Der Film jedoch beginnt mit einem in einen Schneesturm und dadurch bedingten Verkehrsstau geratenen McClane, der Holly vom Flughafen abholen will. Ja die beiden sind diesmal in New York verabredet zum Weihnachtsessen und alles könnte schön besinnlich verlaufen, wenn nicht schon der miesgelaunt, zynische Streifenpolizist seinen Weg kreuzen würde.
Doch im Hinblick was noch kommen sollte, hätte McClane sich bestimmt gewünscht, daß das der einzige Störenfried geblieben wäre, denn zeitgleich setzt William Sadler (Demon Knights) als Col. Stuart, alles daran einen kubanischen Diktator aus einer zu landenden Transportmaschine zu befreien.
Ich kann mich noch daran erinnern, daß ich damals als „Stammleser“ der CINEMA, den Beitrag dazu gelesen hatte und mir dachte wie soll, denn bitte jemand einen Flughafen von (schon wieder Terroristen) befreien.
Aber es funktioniert. Natürlich hat man klugerweise erstmal die Terroristen zeitgleich zu McClanes Erscheinen, besagten Flughafen unter ihre Kontrolle bringen lassen, und das geschickt quasi durch die Hintertür eingefädelt, in dem man die Kommunikations- und Energieversorgungen des Flughafentowers über ein entfernteres Nebengebäude angezapft hat.
Des weiteren baut man durch diesen Schachzug schon mal die Fronten auf und stellt diese dementsprechend klar, indem man merkt, daß man es nicht nur mit irgendwelchen Pillepalle Figuren zu tun hat, sondern desertierten Soldaten, die nun zu Söldnern für Geld, unter der Führung eines hochdekorierten Colonels, eben jenes kaltblütig und fast ausdruckslosen Stuarts. Später wird man ein ähnlich gelagertes Konzept aufgreifen und den Film The Rock nennen.
Sadler ist in der Rolle des Col. Stuarts, wie ich finde, die Idealbesetzung, bietet doch sein Gesichtsausdruck, der ihn sonst immer wie einen Hinterlandfarmer wirken läßt, hierbei die nötige Ausdruckslosigkeit eines Soldaten der zu allem entschlossen ist.
Überhaupt sind alle Protagonistenrollen sehr gut ausgewählt und mit, auch für die damalige Zeit schon bekannten Schauspielern besetzt, sei es Franco „Django“ Nero, Colm“Star Trek“ Meaney, Robert „T-1000“ Patrick oder John „ fast in so vielen Nebenrollen wie Danny Trejo „ Leguizamo. Zwei kleine Cameo Auftritte haben Sgt. Al Powell und der immer noch schmierige Reporter Richard, der ebenfalls wieder für unnötigen Streß zu sorgen weiß.
Derweil hockt Holly in dem Flugzeug, dass aufgrund der Tatsache das der Tower gekapert worden ist, natürlich auch bald keinen Treibstoff mehr besitzt und zu allem Überfluß drohen die Hijacker auch noch Flugzeuge abstürzen zu lassen, wenn man ihre Forderung nicht erfüllt.
Die Action ist in diesem Film also teilweise sogar ein psychologischer Aspekt, denn anders als im ersten Teil, kann McClane nicht irgendwo hervorspringen und Holly den Hintern retten, sondern muß erstmal den Flughafen halbwegs säubern und gleichzeitig für Energie der Landebahnen sorgen, ohne die die Flugzeuge zusätzlich aufgeschmießen sind.
Doch was man an Action zu sehen bekommt, kann mit dem ersten Teil durchaus mithalten. Explosionen und Schußwechsel wurden der Situation in der sich der Held befindet, wie ich finde logisch genug angepaßt, sodass man keinerlei Grund zur Klage haben sollte.
Auch die Treffer wurden für damalige Verhältnisse gut inszeniert und bedenkt man dass die Computertechnik noch keinen direkten Einzug ins Filmgeschäft fand sind auch die Tricks nicht von schlechten Eltern und wie sagt man noch handmade.
Eine mit der Höchstwertung zu bezeichnende Fortsetzung ohne Schwächen aber mit der ein oder anderen sarkastischen Note.
Kommentare
12.07.2018 20:32 Uhr - BFG97 |
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12.07.2018 20:49 Uhr - UncleBens |
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12.07.2018 21:00 Uhr - BFG97 |
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12.07.2018 22:11 Uhr - Stoi |
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