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Eintrag: 11.08.2018
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Inside
inhalt: Ein schwerer Autounfall hat Sarahs Traum vom vollkommenen Familienglück zerstört: Sie selbst hat am Steuer gesessen, als bei dem Zusammenstoß mit einem anderen Wagen ihr Mann ums Leben gekommen ist und sie einen Teil ihres Gehörs verloren hat. Traumatisiert und von Schuldgefühlen zerrissen zieht sich die junge Witwe in ihr abgelegenes Haus in der Vorstadt zurück. Nur die bevorstehende Geburt ihres Kindes, das den Unfall in ihrem Bauch unbeschadet überstanden hat, gibt ihr noch Halt und Kraft. Doch am Vorabend der Entbindung wird sie zu Hause von einer fremden Frau überfallen. Der Unbekannten sind alle Mittel recht, um zu bekommen, was sie will: das Kind, das Sarah in sich trägt! Diese Kritik enthält Informationen über den späteren Handlungsverlauf der Geschichte.
eine kritik von sonyericssohn:
Sarah und ihr Freund Brian sind überglücklich. In Kürze werden sie Eltern, denn Sarah ist hochschwanger. Es dauert nicht mehr lange. Als sie eines Abends mit dem Auto unterwegs sind, macht das ungeborene Kind Radau im Bauch der werdenden Mutter. Blind vor Freude übersieht Sarah die am Steuer sitzt diesen einen Wagen der ihnen entgegenkommt und rast ungebremst hinein. Ihr Freund überlebt den Unfall nicht und Sarah verliert das Gehör. Gott sei Dank ist dem Kind nichts passiert. Einige Zeit später bezieht sie ein Haus im Vorort der Stadt um mit sich selbst und dem Geschehenen klar zu kommen. Die Nachbarn kümmern sich rührend um die Dame. Eines Abends klopft eine unbekannte Frau an der Haustüre und begehrt Einlass. Scheinbar zwingt eine Autopanne die Frau dazu bei den Anwohnern anzufragen ob sie wohl telefonieren darf. Aber die Frau hat leider andere Pläne. Grausame Pläne… INSIDE Das Original von 2007 sorgte in Horrorkreisen für Aufsehen. Selten sah man einem Film der in solch gnadenloser und ungeschönter Art und Weise den Terror über ein normales Leben gebracht hat. Und ja, er spaltete die Gruselgemeinde in zwei Lager. Entweder man liebt oder hasst den Streifen... dazwischen gibt's eigentlich nichts. 9 Jahre später machte man sich erneut an den Stoff heran und brachte ein Remake unter der Regie von Miguel Angel Vivas auf den Markt. Und dieser wird wohl erneut für Diskussionen sorgen. Als Sarah ist Rachel Nichols (Star Trek, G.I. Joe) zu sehen. Ob die Dame beim Dreh tatsächlich schwanger war, weiß ich nicht, aber wenn es so wäre, dann gebührt ihr größter Respekt. Denn leicht war die Rolle nicht zu spielen. Fast pausenlos ist sie am rennen, am kriechen... kämpft mit der Widersacherin um das eigene und um das Leben des Kindes. In den leisen Momenten ist sie traurig und die eine oder andere Träne fliesst. Dazu kommt der Pferdefuss dass Sarah ja beinahe taub ist und ein Hörgerät tragen muss. Das macht die Sache spannend und interessant ! Die Lady in Black die sich Zugang zum Hause Sarahs verschafft wird von Laura Harring dargestellt. Im Gegensatz zu ihrer “Vorgängerin” ist sie deutlich höflicher und ruhiger. Dennoch springt ihr der Wahnsinn schon fast aus den Augen heraus. Und damit auch ganz sicher die Ziele erreicht werden, greift auch Madam Psycho auf rohe Gewalt zurück. Welcher Teufel sie letztlich geritten hat, erfährt man etwas später im Film. “Mein Mann schläft gerade. Und ich möchte ihn jetzt nicht aufwecken. Dein Mann ist tot Sarah !” Anders als der 2007er setzt das Remake mehr auf den psychologischen Terror. Und das klappt in meinen Augen besser als die Aneinanderreihung blutiger Szenen. Das Spannungskarussell dreht sich zu Beginn eher langsam. Man nimmt sich gebührend Zeit um die Hauptakteurin vorzustellen. Ihre Ängste und die Sorgen, ihr Gefühl dass der Tod ihres Lebensgefährten eine Art Strafe sein könnte. Da ist die Unterstützung des Nachbarn Matthew (Maarten Swaan) mehr als nur willkommen. Zu ihm kann sie jederzeit kommen und sich auskotzen. Das hämmern an der Türe durch die Fremde reißt einen dann aus der heilen aber traurigen Welt. Mit Ankunft der Dame beginnt sich das Karussell nahe Lichtgeschwindigkeit zu drehen. Sie jagt Sarah durch die Wohnung, schlägt und beschimpft sie. Nur das kleine Badezimmer im ersten Stock scheint der sicherste Ort zu sein…. während auf der anderen Seite der verschlossenen Badtüre die Lady mit dem einhämmern fortfährt. Da man Musik nur selten vernimmt, sind die Sounds in jenen Szenen ohrenbetäubend. Doch völlig ohne Blut kommt auch dieser Streifen ned aus. So werden Augen ausgestochen, Kehlen aufgeschlitzt oder ein Kopfschuss vergeben. Klingen sind hier sehr angesagt. Doch alles verläuft im Rahmen und driftet nicht in Splattergefilde ab. Das mag den Bluthund vielleicht abschrecken, aber mehr muss für mich persönlich nicht sein ! Der geistige Terror ist da wichtiger. Josu Inchaustegui (der heisst wirklich so) liefert zudem recht witzige Kameraeinstellungen die den Irrsinn für sich ebenso gepachtet haben. Selbst durch die kleinsten Ritzen wird gefilmt... “Haben sie schon einen Namen für Sie ?” Isabella ! Was für ein Scheiss Name !!!” Nicht nur der Name ist Scheisse. Warum wie im Original auch hier wieder zwei Polizisten mit dabei sind, die Abseits jeglichen normalen Denkens und fern aller Dinge die mal in der Ausbildung gelernt wurden, handeln, entzieht sich meiner Kenntnis. Da beisst man vor Wut schon kurz in die Fernbedienung ! Zum Glück stimmt einem dann das Ende ein wenig wohlwollender als im großen Vorbild.
In jedem Fall ist Inside (2016) ein echt starkes Stück Terror und gefällt mir besser als der alte. Wird wahrscheinlich keinen wirklich wundern ;-)
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