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Forrest Gump

Herstellungsland:USA (1994)
Standard-Freigabe:FSK 12
Genre:Drama
Bewertung unserer Besucher:
Note: 9,33 (37 Stimmen) Details

Inhaltsangabe:

Tom Hanks brilliert als Forrest Gump in diesem erstaunlichen Meisterwerk von Regisseur Robert Zemeckis. Ein Film, der schon heute zu den erfolgreichsten aller Zeiten zählt und die Gemüter wie kein anderer bewegt. Drei turbulente Jahrzehnte hindurch erlebt Forrest eine Reihe von Abenteuern, in denen er vom körperlichen Schwächling zum Football-Star wird, vom Vietnamhelden zum Krabben-König und die ihn nach allerhöchsten Ehrungen durch das Weiße Haus in die Arme seiner einzigen, wahren Liebe bringen. Forrest ist die Verkörperung einer Ära - ein Unschuldiger in einem Amerika, das gerade seine Unschuld verliert. Sein Herz weiß, was sein beschränkter IQ nicht fassen kann. Sein moralischer Kompass weicht niemals vom Kurs ab. Seine Triumphe haben uns alle beeindruckt. Forrest Gump: die Geschichte eines Lebens. (Paramount)

Diese Kritik enthält Informationen über den späteren Handlungsverlauf der Geschichte.
eine kritik von kaiser soze:

Vorab:
Ich kenne ausschließlich den Film, nicht den Roman und bewerte den
Film daher als eigenständiges Werk, nicht als Romanverfilmung.


Review:
Es gibt Filme, die werden zurecht (!) als Klassiker und / oder Meisterwerke bezeichnet - diese Tragikomödie ist einer davon, bzw für mich der Inbegriff dessen:
 

Forrest Gump


(1994) erzählt bekanntlich die Geschichte eines geistig etwas beschränkten - IQ: 75, gilt als unterdurchschnittlich - Jungen (als Kind: Michael Conner Humphreys, als Mann: Tom Hanks), der von seiner aufopfernden Mutter (Sally Field) zu einem anständigen Mann erzogen wird, von einem Ereignis ins nächste schliddert und dabei immer wieder auf seine große Liebe Jenny (als Mädchen: Hanna R. Hall, als Frau: Robin Wright) trifft.

„Das Leben ist wie eine Schachtel Pralinen -
man weiß nie was man kriegt.“
(Mrs. Gump)

Die nackten Zahlen und Fakten sprechen hierbei schon Bände - 5 Oscars: Bester Film (und das sowas von zurecht; trotz der beachtlichen Konkurrenz von etwa „Die Verurteilten“ oder „Pulp Fiction“), Bester Hauptdarsteller, Beste Regie, Bestes adaptiertes Drehbuch, Bester Schnitt und Beste Spezialeffekte, über 600 Millionen Dollar Gewinn (Budget 55 Mio Dollar, Einspielergebnis fast 700 Mio Dollar), Kultstatus, 8,64 Punkte bei der OFDB, 8,8 Punkte bei der IMDB und sogar 9,31 Punkte hier bei uns! (Gut, bei uns stimmt es eigentlich nicht - bei 24 Stimmen ergibt sich sogar 9,54 als Wertung.)

Aber was macht diesen Film vom „Zurück in die Zukunft“ Regisseur Robert Lee Zemeckis, dessen Hauptdarsteller nach dem Südstaatengeneral Nathan Bedford Forrest, einem frühen Anführer des Ku Klux Klans, benannt ist zu solch einem Meisterwerk? Anders als bei vielen anderen Werken kann ich es gar nicht so klar in Worte fassen. Es ist das Gesamtwerk, rührend, schön, spannend.

Die Darsteller, egal ob jung oder alt, brillieren in Ihren Rollen. Wie sehr sich John Travolta, Bill Murray oder Chevy Chase wohl geärgert haben, die Hauptrolle abgelehnt zu haben? Ich glaube, es war Schicksal, die Rolle ist durch Tom Hanks bestens besetzt! Er spielt den dümmlich, netten und lieben(-swerten), anständigen und ehrlichen Forrest Gump mit einer Leidenschaft und Klasse, dass er (Tom Hanks) für mich immer ein Stück weit Forrest Gump sein wird. Übrigens hat Tom Hanks seinen Akzent auf den realen Akzent von Michael Connor Humphreys (der kleine Forrest Gump) eingestimmt um authentisch zu bleiben; solche Details sind es, die ich meine.
Robin Wright, der drogenkonsumierende Hippie, die von Ihrem Vater missbraucht wurde und für immer Forrest ewige Liebe sein wird... es ist einfach rührend und herzergreifend! Die Begegnungen mit Ihr, die sich wie ein roter Faden durch den Film ziehen und auch immerhin den Anfang des Film begründen (warten auf den Bus) stellen die eine traurige Seite des Films dar; etwa die Szene, als Sie Steine auf Ihr verhasstes Elternhaus wirft und schreit... ergreifend; die ausgestrahlte Kraft und Leidenschaft ist hierbei beachtlich. 
Ich kann jetzt hier nicht über jeden Darsteller, etwa Gary Sinise als Lt. Dan Taylor, Sally Field als Mrs. Gump oder Mykelti Williamson als „Bubba“ - sein bester guter Freund, ins Schwärmen kommen, das würde den Rahmen sprengen, aber es gibt hier einfach nicht nur nichts auszusetzen, sondern es stellt hier praktisch schon das Maß aller Dinge auf. Punkt.

„Ich bin kein kluger Mann, aber ich weiß was Liebe ist.“
(Forrest Gump)

Die diversen Einfälle und realen Ereignisse, die hier eingebettet wurden, sind nicht nur wirklich lustig und einfallsreich in Szene gesetzt und heben den grandiosen Film beinahe zu einem historischen Ereignis empor - sei es, dass der kleine Forrest dem King Elvis Presley dessen Tanz beibringt, sich der erwachsene Forrest beim Laufen mit einem Shirt durch das Geschichte geht und so den Smiley erfindet, Forrest von JFK erzählt oder im Weißen Haus vielleicht etwas zu ehrlich zum amerikanischen Präsidenten Nixon ist, von der „Bubba Gump“ Shrimps-Kette, die es seit 1996 tatsächlich in Florida, USA gibt und tolle Features, wie Speisekarte in Form eines Tischtennisschlägers und ein Schild auf dem Tisch, auf dessen Vorderseite „Run Forrest Fun“ (Bedienung soll weiter gehen) bzw Rückseite „Seite Stop Forrest Stop“ (ich will noch was bestellen), bietet erst zu sprechen u.v.m. Dieser Ideenreichtum, die diversen Fassetten - Wahnsinn und es gibt noch zig Punkte mehr! Shit happens!

Die Szenen werden dabei von einem wunderschönen Soundtrack untermalt, welcher sich in den USA mehr als 12 Mio. Exemplare verkaufte und somit mit einer Diamantenen Schallplatte (12-mal Platin) ausgezeichnet. In Großbritannien erhielt der Soundtrack eine weitere Platin-Auszeichnung.
Bevor hier jetzt ein falscher Eindruck entsteht: Nein, ein Film ist mich nicht gut oder schlecht, je nachdem ob er eine Auszeichnung erhalten hat oder nicht. Da ich bei diesem Film aber dermaßen ins Schwärmen komme, freut es mich einfach, dass der Film / Soundtrack usw auch andere Würdigungen erhalten hat, als „nur“ mein persönliches Lob.

Die Parkbank - welche bei (fast?) allen Heimkinoveröffentlichungen das Frontcovermotiv bildet - auf der Tom Hanks sitzt, während er immer wechselnden Sitznachbarn von den unterschiedlichen Episoden seines Lebens erzählt, ist durch den Film auch so bekannt, wie das Restaurant aus „Harry & Sally“ (1989), wobei „Forrest Gump“ der weit bessere Film ist - meiner Meinung nach zumindest! (An für sich aber auch nicht ganz unpassend Harry und Sally, Forrest und Jenny.) Der Heimatort Greenbow Forrest Gumps bzw wo das Haus steht, das glaube ich auch bei anderen Filmen, wie etwas „Der Patriot“ (2000) genutzt wurde, existiert im Übrigen nicht. Apropos Haus, wenn Jennys letzter Wunsch erfüllt wird und Ihr verhasstes Elternhaus abgerissen wird, bekomme ich immer Gänsehaut - mehr als bei Horrorfilmen... und zum Bekanntheitsgrad einiger Zitate des Films muss man wohl nichts mehr erläutern. Ob bei der berühmten

„Lauf Forrest, lauf!“
(Jenny)


Szene Steven King Pate gestanden hat, weiß ich zwar nicht, aber irgendwie muss ich immer an „Hearts in Atlantis“ (2001) und Co denken, wenn ich diese Szene sehe. Aber dies sind wahrscheinlich wieder mal nur meine persönlichen Interpretationen und könnten auch einfach daher rühren, dass ich den Film schon als Jugendlicher mehrfach gesehen habe, ein Zeit, in der ich auch die Dramen, welche auf Herrn Kings Roman beruhen, erstmals sah.


Fazit:
Ich weiß nicht, wie oft ich diesen Film schon gesehen habe, aber es waren sicherlich mehr als 10 Mal und es werden noch sehr, sehr viele weitere Male werden.

MEISTERWERK!
 

10 von 10 Punkten

10/10
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Kommentare

28.09.2018 12:56 Uhr - Knochentrocken
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Erfahrungspunkte von Knochentrocken 448
Wissen viele nicht, dass dies eine Romanverfilmung ist.
„Kannst du mir einen guten Film empfehlen?“

„Forrest Gump“ kommt da immer zur Erwähnung! Einer der Klassiker, den man seinen Kindern zeigen muss!

Schön rezensiert!

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