Fast & Furious 8
Originaltitel: The Fate of the Furious
Herstellungsland: | USA (2017) |
Standard-Freigabe: | FSK 12 |
Genre: | Abenteuer, Action |
Alternativtitel: | Fast 8 Fast Eight The Fast and the Furious 8 Furious 8 Furious Eight Wild Speed: Ice Break |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 6,53 (41 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Nun – da Dom und Letty ausgiebig ihre Flitterwochen genießen, sich Brian und Mia ganz ihrer kleinen Familie widmen und dem Leben auf der Überholspur abgeschworen haben, die übrigen Crewmitglieder freigesprochen sind – führen alle ein ganz normales Leben. Ihr friedliches Dasein wird jedoch schlagartig hinweggefegt, als eine mysteriöse Frau (Oscar® Preisträgerin Charlize Theron) auftaucht. Sie lockt Dom in eine zutiefst kriminelle Welt, aus der es scheinbar kein Entkommen gibt. Das grenzenlose Vertrauen seiner Crew in ihn droht zu zerbrechen – der Familie stehen Prüfungen von ungeahnten Ausmaßen bevor. Von den Sonnenstränden Kubas über die vibrierenden Straßen New Yorks bis hin zu den arktischen Eispisten der Barentssee – die rasante Elitetruppe jagt kreuz und quer über den Planeten, um eine radikale Gegnerin zu stoppen, die weltweit Chaos und Anarchie verbreitet. Und um den Mann nach Hause zu bringen, der einst aus einem wilden Haufen verwegener Rennfahrer eine Familie schmiedete – ihre Familie. (Paramount Pictures (www.fast8.at))
The Fast and furiosest...von Rio über London nach Tokyo...
Anschnallen, Hirn aus und ab geht die Post im Edelflitzer mit dem neusten Mitglied der mittlerweile 8-teiligen (Endlos)reihe.
Ich für meinen Teil konnte bis vor kurzem mit der gesamten Reihe nicht viel Anfangen. Es war damals einfach noch nicht das rechte Interesse vorhanden mir dieses filmische Universum Einzuverleiben. Noch nicht! Somit hatte ich das Glück (oder auch Pech - kann dann jeder für sich selber beurteilen) das ich alle Teile in sehr kurzem Abstand hintereinander Ansehen konnte und muss jetzt leider zugeben, dass ich Fast was verpasst hätte.
Aufgrund der zeitlich geringen Abgrenzung wirkt das ganze eventuell völlig anders und hat den Vorteil die ganze Storyline nicht immer wieder neu überdenken zu müssen, da der rote Faden immer noch im Kopf gelodert hat. Definitiv steht hierbei der Erstling als Storygeber etwas nebendran und sollte auch anders bewertet werden - der beste ist er aber nicht. Bis zum Ende des vierten Auswuchses war es für mich dann auch eher nette, aber auch gute Unterhaltung als eine Mischung aus Krimi mit Autorennelementen. Was sich dann schlagartig in 2011 geändert hat. Ab jetzt steht viel mehr der Actionanteil im Vordergrund ohne aber beiläufig die Autos zu vernachlässigen (irgendwie bekommt das Drehbuch diese immer in die Story geschrieben) und ich muss zugeben, MIR gefällt das!
Ein besonderes Augenmerk hat man auch immer mehr auf die ausgeklügelte Handlung gelegt...nicht. Wer hier auch nur ansatzweise so etwas wie eine hintergründige Story mit ausgefallen Tiefsinnigkeiten erwarten glaubt wohl auch noch an den Osterhasen. Es ist schon ein Paradoxon: Von Teil zu Teil wird die Handlung (oder besser gesagt das Storygerüst) immer abstruser und blödsinniger, im gleichen Atemzug steigert sich der Krawall ins unermessliche. Komischerweise wurden die Filme dadurch aber sogar besser.
Und das findet im nun aktuell letzten Anlauf seinen absoluten Tief...pardon, Höhepunkt. Wo beim 5ten und bisher auch besten Teil wenigsten noch eine etwas glaubwürdige Handlung versucht wurde hat man dieses nun völlig ad acta gelegt. Es geht noch nicht mal um die Story als solche, welche natürlich und wie erwartet sich im Kern völlig um die „Familie“ um Don Toretto dreht (und das im wahrsten Sinne). Nein, es geht viel mehr um die ganzen Logiklöcher neben denen sogar ein Schweizer Käse vor Neid erblassen würde. Ich habe mich mehrmals mit der Hand vor die Stirn kloppen müssen so bescheuert war das. Kleiner Spoiler: Warum zwei verbitterte Parteien auf einmal gemeinsame Sache machen müssen, wurde ja noch leidlich versucht zu erklären. Das am Ende sich zwei Personen dieser dann lachend in den Armen liegen spottet jeglicher Glaubwürdigkeit.
Auch ist der humoristische Anteil im Vergleich sehr angestiegen, komischerweise macht dieser Klamauk hier aber auch erstaunlich Spaß und hat mich mehrmals schmunzeln lassen obwohl ich diesen Ansatz bei reinen Actionfilmen sonst eher stören finde. Fast schon leider sind bei einigen Szenen dieser Kategorie richtige gute Einfälle und Ideen dabei. Einer der Endkämpfe eines der Hauptprotagonisten mit seinem "kleinen" Partner war erstaunlich charmant und effektiv umgesetzt.
Und genau jetzt kommen wir zu dem Punkt bei dem der Film seine volle Stärke ausspielt: die Action. Denn diese ist wie nicht anders zu erwarten State of the Art und Over the Top. Es kracht und knallt Fast im Minutentakt. Ein einzelnes "Highlight" gibt es nicht wirklich, da jede der einzelnen Passagen gleichwertig aufgebaut ist und dem Zuschauer eine Menge Schauwerte liefert. Sicherlich auch mit viel Einsatz von CGI was aber überhaupt nicht stört und hier wohl ein brauchbares Übel ist. Ohne hätten einige Sachen wohl nicht so spektakulär ausgesehen. Vereinzelte Kameraspielerein mit sich um 180 Grad drehende Perspektiven, Zeitlupen- und Zoomeffekte werden gezielt und atmosphärisch gut eingesetzt. Anscheinend wollte man sich mit diesem zu Zelluloid gewordenen Männerspielzeug (eine Art Mischung aus Big Jim Figuren und den extremen Editionen von Hot Wheels) seine eigenen Kindheitsträume auf die Leinwand beamen.
Man merkt selbst den Schauspielern an das diese Anscheinend mit Laune bei der Sache sind, auch wenn jeder einzelne natürlich eher blass bleibt und keine Oscarreife Darstellung abliefert. Man sollte dabei beachten das es fast eine One Man Show von Vin Diesel ist. Apropos Schauspieler: Auch das unfreiwillige Ausscheiden von Paul Walker wurde kurz und knapp im Film behandelt, mMn nach gut und ausreichend umgesetzt. Die Schauplätze reichen diesmal von der heißen Sonne auf Kuba bis hin zu der Eiseskälte in Russland und wurden (Gott sei Dank) fast nur im hellen genutzt und nicht bei Dunkelheit. Etwas, was mir bei den beiden Vorgängern eher nicht so gefiel.
In Summe wird dem Zuschauer in etwa 136 Minuten alles um die Ohren gehauen was das heutige Actionkino hergibt. Und das macht den Film (für mich) so sehenswert, oder besser gesagt, extrem unterhaltsam. Langeweile kommt keine auf! Ein weiterer Pluspunkt den man den Film zugute halten muss ist das er sich Fast nicht ernst nimmt. Und das sollte auf gar keinen Fall auch der Zuschauer. Ich für meinen Teil habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und mit einem leichten Grinsen den Sessel verlassen...und das kann nicht jede(r) Film(reihe) bei mir erreichen!
Von mir gibt es deshalb gutgelaunte 9 Matchboxcars aus der Sammelkiste meiner Kinder! Beinahe hätte ich sogar eine Fett grinsende 10 gegeben aber diese Wertung obliegt im FAF Universum (noch) dem 5 Ableger! ;)
Kommentare
06.11.2018 23:54 Uhr - Ghostfacelooker |
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Interessante Art der Schreibe und ein guter Einstieg willkommen im Club. Nebenbei werd ich mir die anderen beiden einverleiben^^^^^(Wink mit dem Zaunpfahl gratis)
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07.11.2018 05:37 Uhr - Romero Morgue |
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Danke für „interessante Art“, normal kann jeder! 😉 Aber mein Einstieg ist das beileibe nicht.
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07.11.2018 13:28 Uhr - Ghostfacelooker |
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07.11.2018 05:37 Uhr schrieb Romero Morgue Danke für „interessante Art“, normal kann jeder! 😉 Aber mein Einstieg ist das beileibe nicht. Aber meiner bei Dir |
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