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Eintrag: 07.11.2018
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What We Become(Originaltitel: Sorgenfri)
inhalt: Noch ist alles friedlich in der beschaulichen Vorstadtsiedlung Sorgenfri. Noch! Denn schon bald brechen Chaos und Wahnsinn in Form eines rasend schnell um sich greifenden Virus über die Vorgärten herein, das vor nichts haltmacht. Die Regierung handelt sofort und riegelt die Häuser hermetisch ab – die unter Zwangsquarantäne gestellten Bürger sind von nun an sich selbst überlassen, während die aggressive Seuche direkt vor ihrer Haustür unaufhaltsam wütet. Zum Schutz vor den blutrünstigen, beißenden Infizierten greifen die Bewohner zu extremen Maßnahmen...
eine kritik von romero morgue:
D‘ont Breathe...aber warum eigentlich nicht? Horrorfilme aus Europa haben seit je her einen anderen Stand bei der Filmgemeinde. Abseits des Mainstreams sind diese Exemplare schon immer etwas anders gelagert und umgesetzt. Gerade die Italiener haben in den 80er eine fast schon eigene Gattung geschaffen welches nicht immer nur auf Gegenliebe gestoßen ist. Aus dieser Zeit stammen dann auch viele der heute noch berüchtigten Werke im Zombiegenre. Außerhalb des Stiefellandes sieht es dann schon anders aus, richtig gute oder zumindest blutige Einträge in speziell diesem Genre sucht man eher vergebens (von Amateurproduktionen mal abgesehen). Auch Dänemark ist nicht gerade bekannt dafür dem Fan hier Futter zu liefern. Was erwartet uns also nun bei dem vorliegenden filmischen Output von unseren nordischen Nachbarn? WHAT WE BECOME ist eher ein ruhiger Film der sich seine Spannung fast schon aufspart und nur langsam eine bedrohliche Atmosphäre aufbaut. Die Geschichte dreht sich um mehrere Familien in Sorgenfri (so auch der Originaltitel) die sich besonders durch die Medien informiert, mit einer unbekannten Seuche auseinander setzten müssen. Nach und nach werden unsere Hauptfiguren mit der ganzen Wahrheit der Krankheit konfrontiert; nach dem die gesamte Stadt „versiegelt“ wurde spitzt sich die Lage lebensbedrohlich zu. Eines Vorweg; und das sollte wohl kein Geheimnis mehr sein; hierbei handelt sich NICHT um Zombies im klassischen Sinne sondern um Infizierte wie es auch andere Vorreiter bereits zelebriert haben. Ich für meinen Teil sortiere dieses andere Variation aber trotzdem als Sub-Genre dem Zombiefilm zu. Den schlecht(er) muss es deshalb nicht sein und parallelen sind ja vorhanden. Die Darsteller arbeiten ihren Job gut ab. Seifenoperallüren, wie man es etwa in deutschen Produktion findet, sind keine vorhanden. Die einzelnen Handlungsweisen und Entwicklungen sind durchaus brauchbar und teils realistisch nachvollziehbar angelegt. In der kompletten Umsetzung macht der Film einen runden Eindruck und lässt darauf schliessen, dass hier (trotz Minibudget) ordentlich investiert wurde. Handwerklich ist erst einmal nichts auszusetzen. Ein Film dieser Gattung benötigt mMn aber auch weitere Dinge um sich aus der breiten Maße hervorzuheben. Einmal Spannung und gute (von mir aus auch wenige aber gut dosierte) Effekte. Spannung ist definitiv vorhanden, auch wenn sich diese erst im letzten Drittel bemerkbar macht und keine großen Schocker hervorbringt. Bei den Effekten sieht es da schon anders aus. Diese sind zwar durchaus vereinzelt zu sehen und gut umgesetzt, beziehen sich dann aber eher auf das Gesichtsmakeup oder blutverschmierte Körper. Goreszenen oder Fressorgien sind keine vorhanden und somit viel mehr Nebensache. Nur in den letzten Minuten wird hier etwas mehr geboten und zur Schau gestellt. Muss aber auch nicht immer sein, da der Film in seiner Erzählstruktur diese nur als Mittel zum Zweck einsetzt und seinen Fokus nun mal völlig anders lagert. Wenn man den einen eventuellen Vergleich anstellen möchte, dann nehme man die eingeschlossene Situation im Haus aus NIGHT OF THE LIVING DEAD und kreuzt diese mit der Armee aus CRAZIES ohne aber die guten Qualitäten beider Romeroklassiker zu erreichen. Wem dieser Vergleich zu hochgestapelt ist kann auch gerne zwei andere, ähnlich gelagerte Filme einsetzen! ;) Als Fazit kann ich den Film auch aufgrund seiner Herkunft gut gemeinte 7 Punkte geben. Leider hat der Film im Vorfeld mehr versprochen als er am Ende halten konnte. Das lag aber wahrscheinlich auch an der Vermarktungspolitik in Form des Trailers und dem (wiedermal - ich kann es nur wieder wunderbar zitieren) am Backcovertext: „In bester FEAR THE WALKING DEAD Manier“. Naja, den Vergleich hält WWB dann auch nicht aufrecht. Handwerklich gut gemacht, nette Idee und zum einmal ansehen ausreichend. Wenn man es so nimmt also alles richtig gemacht ohne groß aufzufallen. D´ont Breathe...wenn ich das nicht mache kann ich mich gleich zu den Zombies gesellen! 🤪
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