Edge of Tomorrow
Herstellungsland: | USA (2014) |
Standard-Freigabe: | FSK 12 |
Genre: | Abenteuer, Action, Science-Fiction |
Alternativtitel: | All You Need Is Kill Live. Die. Repeat. Live. Die. Repeat. - Edge of Tomorrow We Mortals Are |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 8,21 (41 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Major Bill Cage (Cruise) verfügt über keinerlei Kampferfahrung, als er ohne Vorwarnung zu einem Einsatz abkommandiert wird, den man nur als Selbstmordkommando bezeichnen kann. Cage wird innerhalb weniger Minuten getötet, landet aber unbegreiflicherweise in einer Zeitschleife, die ihn dazu verdammt, dasselbe grausige Gefecht ständig aufs Neue zu durchleben: Wieder und immer wieder muss er kämpfen und sterben ...
Doch mit jeder Auseinandersetzung gewinnt Cage an Erfahrung und reagiert immer versierter auf die Gegner, wobei ihn die Kämpferin Rita Vrataski (Blunt) von den Special Forces tatkräftig unterstützt. Indem sich Cage und Rita dem Kampf gegen die Außerirdischen stellen, ergibt sich aus jedem wiederholten Einsatz eine neue Chance, die Alien-Invasoren zu überwinden (http://www.warnerbros.de/kino/edge_of_tomorrow_3d.)
Vorab, wie immer:
Ich habe Hiroshi Sakurazakas Roman nicht gelesen und
bewerte den Film als eigenständiges Werk, nicht als Romanverfilmung.
Als ich mein Review zu dem überaus guten Action Thriller „Jack Reacher“ (2012) schrieb, wobei natürlich auch die vier anderen Reviews zu diesem Film empfohlen sein (!), kam mir teilweise „Edge of Tomorrow“ (2014) in den Sinn. Dies liegt, neben der Tatsache, dass auch hier Tom Cruise die Hauptrolle übernommen hat, es ebenfalls ein sehr guter Actionfilm ist und im Film mit lustigen Sprüchen sowie Szenen nicht gegeizt wird, vor allem daran, dass es sich auch hier um ein Werk handelt, welches durchweg unterhält, gelungen ist und auch bei wiederholtem Anschauen nichts von seiner Klasse verliert.
An für sich kann man Herrn Cruise natürlich ein gewisses Schema F bei seinen Filmen unterstellen:
Er sucht sich zumeist ein oder mehrere Verbündete, steht vor einem Rätsel / Mission/ Problem und gemeinsam wird des Rätsels Lösung erkundet und gefunden.
Action, Komödie, Handlung, Spannung, Effekte - zag, fertig ist der nächste Film. (Andererseits passt diese Beschreibung auch auf eine ganze Reihe anderer (Action-) Filme...)
Meiner Meinung nach sind, egal ob mit oder ohne Schema F, seine einzelnen Filme dennoch so verscheiden und individuell, dass sich diese ausreichend unterscheiden und sich nicht das "das habe ich doch schon mal (besser) gesehen" Gefühl einstellt - wobei es schon ein lustiger Zufall ist, dass Tom Cruise 2013 und 2014 direkt zwei SFi-Actionfilme hintereinander ablieferte: „Oblivion“ (2013 - ebenfalls ein sehr guter Film mit einem herausragenden Ende!) sowie „Edge of Tomorrow“ (2014).
Ein Musterbeispiel der Eigenständigkeit bzw unterschiedlichen Filme, ist sicherlich der nun bereits mehrfach angesprochene
„Edge of Tomorrow“
(2014), welcher auch als „Live.Die.Repeat“ vermarket wird und auf Hiroshi Sakurazakas japanischen Roman „All You Need is Kill“ (2004 - wasn geiler Titel!) basiert.
In dieser kunterbunten SFi-Actionvariante mit „Und täglich grüßt das Murmeltier“ (1993) Effekt, kämpfen Tom Cruise und die bildhübsche Emily Blunt gemeinsam in einer Mischung aus „Der Soldat James Ryan“ (1998) Szenerie - passend zur Ortswahl (Verdun) sowie dazu, dass der Film 70 Jahre nach dem D-Day veröffentlicht wurde - mit „Starship Troopers“ (1997 - einer meiner Lieblingsfilme!) Manier, also als Infanterie, in Kampfanzügen - welche mich ebenfalls an die Marauder erinnern - praktisch ohne Luft- / Panzerunterstützung, gegen die Alieninvasion der Mimics, die dann doch etwas andere Folgen, insbesondere für Major William Cage (Tom Cruise) hat. Dass die Ursprungssprache der Kampfanzüge japanisch ist, darf man sicher als Anspielung an den Roman verstehen. Wobei die Anfangsszenen im Basislager auch gewisse Ähnlichkeiten zu „Full Metal Jacket“ (1987) aufweisen, was wiederum Sergeant Rita Vrataskis (Emily Blunt) Spitznamen „Full Metal Bitch“ erklären würde.
Rita Vrataskis: „Kommen Sie zu mir, wenn Sie aufwachen!“
Ich kenne allerdings nur die 2D Version, habe aber gehört, dass die 3D Effekte gut sein sollen.
Die Action, die einen wirklich großen Teil des Films einnimmt und die Effekte sind wirklich bombastisch, aber nicht allzu hart dargestellt; die FSK 16 geht meiner Meinung nach vollkommen in Ordnung. Trotzdem schafft es der Film nach und nach die Handlung immer weiter voran zu treiben und eine gewisse Spannung zu halten, besonders zu Beginn, vor dem ersten Aufwachen. Die maschinenhaften Mimics gefallen mit als seelenlose, todbringe Gegner ebenfalls sehr gut! Besonders beim Vordringen außerhalb des Schlachtfelds und am Ende sind die Kämpfe, die Schlacht sehr gut in Szene gesetzt. Das Ende, vor dem eigentlichen Ende, um nicht zu sehr zu spoilern, fand ich auch entsprechend überraschend und hervorragend - Dinge, mit denen man nicht rechnet! Kurios finde ich, dass bei extra hierfür angesetzten Nachdrehs eine weitere Figur (Jeremy Piven) in den eigentlich bereits fertigen Film eingefügt wurde / werden sollte, welche dann letztendlich doch wieder entfernt wurde - Sachen gibts, da werde ich glatt neugierig, was man hier hätte sehen können.
Die verschiedenen Möglichkeiten, die Tom Cruise am Anfang der Zeitschleife ausprobiert, um seinem Schicksal zu entrinnen, sind ebenso gelungen und lustig, wie die reichlich über den Film verstreuten Sprüche oder Unterhaltungen a la
Master Sergeant Farrell: „Sie kümmern sich um Major Cage.“
Griff: „Den ganzen Tag?“
Master Sergeant Farrell: „Irgendwas sagt mir, dass es nicht so lange dauert!“
Ich muss tatsächlich gestehen, dass auch dies wieder ein Film mit Tom Cruise in der Hauptrolle ist, bei dem ich einfach nichts zu meckern oder (negativ) zu kritisieren habe; fast schon etwas eintönig, aber was soll ich tun, bei mir passt sein oben erwähntes Schema F halt.
Wobei ich seinen Film „Die Mumie“ (2017) nicht gesehen habe, da mir hier bereits der Trailer so überhaupt nicht zusagte. Wie dem auch sei, neben eingangs erwähnten „Jack Reacher“ (2012), der „M:I“ Reihe (ab 1996 - außer Teil 2 (2000)) oder Meisterwerken, wie „Last Samurai“ (2003), reiht sich auch dieser Actionkracher in die Liga der außergewöhnlichen... Filme ein.
9,5 von 10 Punkten
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Kommentare
23.11.2018 13:18 Uhr - Ghostfacelooker |
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Ich finde den Film wie deine Review ebenso klasse
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