The Ballad of Buster Scruggs
Herstellungsland: | USA (2018) |
Genre: | Western |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 7,57 (7 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
„The Ballad of Buster Scruggs“ ist eine sechsteilige Western-Anthologie und präsentiert eine Reihe von Legenden über den Wilden Westen, erzählt mit den unverwechselbaren und einzigartigen Stimmen von Joel und Ethan Coen. Dabei behandelt jedes Kapitel eine eigenständige Geschichte über den amerikanischen Westen. (Netflix)
Netflix ist der Hammer. 12 Euros für monatlich super Streifen und Serien. Dokus sind hier leider für die Tonne aber der Cineast wird immer wieder fündig. Klar das ein Coen Werk da nicht ungeschaut durchschlüpft.
Neu bei dieser Ballade ist die Erzählung von sechs Unterschiedlichen Geschichten, die eigentlich nur den wilden Westen gemeinsam haben. Hat man das mal geschluckt gelangt man in den Genuß von einigen amerikanischen Bürgern die ungemein außergewöhnliche Schicksale zu tragen hatten. Teilweise so bescheuert wie Amerikaner sein können auf einem Kontinent der sehr wenig Geschichte aufweist.
Die Generation Cowboy sollte meinen Geschichtskenntnissen nach inzwischen komplett dort geboren sein. Also keine Schiffsreisende mehr die neues Land entdecken, sondern eben drei vier fünf Generationen danach. Ein großes und gewaltiges Land wartet somit auf die Eroberung völlig kulturfreie Bürger, die eigentlich nur von ihrem importierten Glauben getrieben werden. Die Geschichte von der Entdeckung des Landes ist noch ganz frisch und ein jeder macht und tut hinter den Hügeln was er für richtig hält, schaut eh keiner genau hin.
Daraus Resultieren logischerweise sehr dramatische Zusammentreffen. Wo kein Richter auch kein Henker und in einem so großen Land fällt es niemandem auf dass der aufrichtige EHRENMANN gelegentlich ins Gras beissen muss um Anderen Reichtum zu bescheren. Und genau das zeigen die zwei Meister ihres Fachs hier sehr deutlich. Mann könnte meinen sie geben einen kleinen Geschichtskurs über das noch junge Land.
Kurzzeitig hatte ich Bilder aus Lucky Luke Comics vor mir die es hier erstmals wunderschön auf Zelluloid geschafft haben. Darunter eine Wagenkollone von Reisenden und soweit das Auge reicht unberührtes und blühendes Land. Freiheit, man spürt schnell die Möglichkeiten die ein Amerikaner damals haben musste.
Die Geschichten sind schön erzählt und man kann einem jeden Charakter sehr gut folgen. Top Schauspieler wie Liam Neeson, James Franco und Tom Waits erzählen ihre Storys ohne großen Wind zu machen. Aufgrund der Kürze jeder Geschichte bleiben die gewohnt langen Szenen der Coens etwas auf der Strecke. Dennoch hat jede ihre Moral und ist sauber ausgearbeitet. Speziell die Letzte ist sehr komplex inszeniert und hat mich zum googeln gezwungen, Gedankenspiele sind willkommen.
In einem Land der vielen Möglichkeiten gibt es ebenso Skrupellosigkeit, das wird hier deutlich. Was das weibliche Geschlecht damals alles mitmachen musste wollen wir glaub ich nicht wirklich wissen. Bunt war es allemals.
Die Kamera ist wie gewohnt der Hammer. Zwischendurch dachte ich wir sind auf 4k unterwegs, allerdings waren es „nur“ 1080. Wir bekommen riesige Szenarien, definitv ordentliche Big Budget Szenen und den gewohnt staubig trockenen Humor. Die Musik muss passend gewesen sein, mir ist sie nicht aufgefallen.
Mann fühlt mit den Figuren und erlebt aus erster Reihe tiefe menschliche Abgründe ebenso wie Aufrichtigkeit und Tapferkeit. Alles ganz Mensch, seit „Das Experiment“ wissen wir ja dass ein jeder auch eine gute Seite in sich trägt.
Pflicht, wer die amis besser verstehen lernen will sollte ihn sich antun. Überaschungen und wirklich gelungene Humoreinlagen sorgen für einen aufregenden Abend
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Kommentare
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Mein Kommentar hierzu kannst du gern in deinem Kommentar zu meinem Review hierzu lesen. Hoff es war für dich nicht zu kompliziert Gorgilein^^^^^^
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