Apollo 13
Herstellungsland: | USA (1995) |
Standard-Freigabe: | FSK 6 |
Genre: | Abenteuer, Drama |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 8,17 (12 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Die dramatischte Weltraummission aller Zeiten: 205.000 Meilen von der Erde entfernt kämpfen die Astronauten Lovell, Haise und Swigert in einer funktionsuntüchtigen Raumkapsel ums Überleben. (Universal Blu-ray-Cover)
Der 11. April 1970 um 13.13. Uhr
Dröhnend hebt eine Saturn V- Rakete vom Weltraumcenter Cape Kennedy ab und bringt die Raumfähre in die Tiefen des Weltalls. Ihr Ziel ist der Mond um den Erdtrabanten erneut von Astronauten betreten zu lassen. Zwei Tage verläuft die Mission ohne Probleme. Doch dann sorgt eine Explosion im Servicemodul “Odyssey” für die Beschädigung der Sauerstofftanks. Nach und nach strömt immer mehr von dem lebenswichtigen Gas ins All. Doch damit nicht genug. Durch die Explosion wurden auch die Steuerdüsen beschädigt. Eine kontrollierte Steuerung ist nicht mehr möglich. Der Crew der Mission Control bleiben nur wenige Stunden um eine Lösung des Problems zu finden. Denn die Schwierigkeiten häufen sich…
APOLLO 13
“Houston, wir haben ein Problem.” Diese Worte sorgten damals für Verwirrung und Panik im Kontrollzentrum, Cape Kennedy. So etwas ist noch nie geschehen und somit bestand auch kein Plan wie man verfahren sollte. Regisseur Ron Howard (Willow, Cocoon, Backdraft) inszenierte 1995 ein starkes Drama über das Ereignis dass die Welt in Atem hielt.
Und Howard fuhr in Sachen Darsteller wohl das Beste auf was Hollywood zu bieten hatte.
Das Trio der Raumfahrer Jim Lovell, Fred Haise und Jack Swigert besteht aus Tom Hanks (Der Soldat James Ryan, DaVinci Code, Forrest Gump), Bill Paxton (Aliens, Twister, Near Dark) und Kevin Bacon (Freitag der 13. Teil 1, Death Sentence, Footloose). Die drei sind einfach eine Granate vor der Kamera. Kein einziges mal wirken sie drüber. Lovell ist der ruhige und steht wie der berühmte Fels in der Brandung da. Haise ist eher in Heißsporn und wird auch schnell kurz wütend. Vor allem weil er tief in sich das Gefühl hat daß Pilot Swigert der Sache nicht gewachsen sein könnte.
Auch am Boden ist schauspielerisch ebenfalls was geboten. Ed Harris (Abyss, The Rock, Truman Show) spielt den Flugleiter der Bodenkontrolle Gene Kranz einfach hervorragend ! Eigentlich völlig egal was der Typ spielt, es ist immer saugeil !!! Gary Sinise als frustrierter Ken Mattingly der kurz vor dem Start der Apollo Mission vom Arzt aussortiert wurde und so etwas wie der Retter in einer aussichtslosen Lage sein darf.
Dann wäre noch Kathleen Quinlan (Breakdown, Event Horizon) als Lovells Frau und Ron Howards Bruder Clint (C2 - Killerinsekt) zu nennen. Alle namhafte Darsteller aufzuzählen würde jetzt den Rahmen sprengen !
Houston äääh,...es wäre schön wenn sie uns sagen könnten was wir tun sollen…”
Howard hält sich nicht länger mit Geplänkel auf als notwendig. Die Charaktere werden zu Beginn vorgestellt und man lauscht ihren Träumen, ihren Sorgen und man darf den Vorbereitungen folgen. Dann gelingt es Howard aber, mit einer fast andächtigen Ruhe dem Zuschauer den zunehmenden Wahnsinn beizuwohnen. Ohne einem Overkill an Effekten !!! Nur die Dunkelheit des Alls, das blaue Schimmern der Erde und der Mond als einzige Farbtupfer. Dazwischen die Fähre die unkontrolliert ihre Bahnen zieht. Hier ein Lob an die Baumeister die fast ein 1:1 Modell gezaubert haben. Am schlimmsten aber ist aufkeimende Panik der Astronauten die mit der Zeit sogar ein wenig in Wut und Hass umschlägt. Kein Wunder bei der Enge in der Kapsel… Doch auch auf der Erde bleibt die Zeit nicht stehen. Reporter belagern wie Aasgeier das Haus der Lovells, in Cape Kennedy zermartern sich die Wissenschaftler ihre Köpfe um einen Rettungsplan zu erstellen und jede noch so kleine Möglichkeit wird bedacht. Doch auch bei den klugen Köpfen steigt ein Gefühl der Planlosigkeit mit in die Runde.
Des weiteren wurde penibel darauf geachtet, die damalige Zeit optisch so gut wie möglich zu gestalten. Angefangen von den Frisuren, der Kleidung und den Autos. Sogar die Brillen passen perfekt ! Zwar stimmen ein paar Dinge nicht mit den tatsächlichen Be- und Gegebenheiten überein, aber das stört nur wenn man es weiß.
“Wenn nach diesen 3 Minuten der Kontakt nicht mehr zustande kommt…”
Mit Apollo 13 gelang Ron Howard ein Hochspannungsdrama der Extraklasse mit grandiosen Darstellern, einer tollen Kamera von Dean Cundey (Jurassic Park, Road House, Zurück in die Zukunft) und einer starken Musikuntermalung von James Horner (u.a. Avatar, Titanic).
Beinahe ein Film für die Ewigkeit ;-)
ses
Kommentare
12.12.2018 17:52 Uhr - BFG97 |
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12.12.2018 18:36 Uhr - sonyericssohn |
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Immer wieder gerne und danke fürs lesen !!! ;-)
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12.12.2018 19:57 Uhr - Pete_CHtoGB |
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Eine genial und den Nagel auf den Kopf treffend geschriebene Review. Super Sony!
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12.12.2018 20:21 Uhr - sonyericssohn |
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![]() Moderator ![]() ![]() |
Thanks Pete !!! ;-)
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12.12.2018 21:43 Uhr - Major Dutch Schaefer |
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Im ersten Satz:
Saturn V...keine Ariane ;-) |
12.12.2018 21:48 Uhr - sonyericssohn |
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12.12.2018 21:43 Uhr schrieb Major Dutch Schaefer Im ersten Satz: Saturn V...keine Ariane ;-) Danke der Herr. Is geändert. Wie komm ich denn auf Ariane ? |
14.12.2018 08:06 Uhr - Insanity667 |
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