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Evil Dead

Herstellungsland:USA (2013)
Standard-Freigabe:SPIO/JK geprüft: keine schwere Jugendgefährdung
Genre:Horror, Fantasy, Splatter, Thriller
Bewertung unserer Besucher:
Note: 8,29 (299 Stimmen) Details

Inhaltsangabe:

Mia (Jane Levy) und ihr Bruder David (Shilo Fernandez) freuen sich auf ein paar freie Tage, die sie mit ihren Freunden Olivia (Jessica Lucas), Eric (Lou Taylor Pucci) und Natalie (Elisabeth Blackmore) in einer entlegenen Waldhütte verbringen wollen: Doch dann entdecken die Fünf „Das Buch des Todes“ - und wecken damit düstere Dämonen. Nur einer von ihnen bleibt von den Untoten verschont und muss fortan einen erbitterten Kampf um sein Leben führen. (Sony Pictures)

Diese Kritik enthält Informationen über den späteren Handlungsverlauf der Geschichte.
eine kritik von kaiser soze:

Auch wenn mein Review das 25. (!) Review zu „Evil Dead“ (2013) hier auf Schnittberichte.com ist, lasse ich es mir nicht nehmen nach meinem „Starship Troopers“-Review sowie meinem „Sin City-Review auch noch ein Review zu meinem dritten Lieblingsfilm zu schreiben!

Viel Spaß beim Lesen; ich hoffe, es gefällt Euch und bringt die ein oder andere Neuigkeit zutage, auch wenn das Review etwas lang geraten ist.


Tanz der Teufel“ - eine schändliche Geschichte über den deutschen Zensurwahn

Sam Raimi hat mit Sicherheit nicht im Traum daran gedacht, dass sein günstig produzierter Trash-Splatterfilm „Tanz der Teufel“ von 1981 zu einem weltweiten Hit werden würde, welcher mittlerweile absoluten Kultstatus erreicht hat, auch wenn natürlich längst nicht jeder den Film mag. Das geneigte Publikum liebt(e), ganz im Gegensatz zu den Zensurbehörden, fürchtete und mystifizierte den Film. Wer erinnert sich noch früher „aufm Schulhof“ an Mythen, wie 'Der härteste Film, den es gibt.' oder 'Verboten und ultrabrutal (...)!'.

Vor allem in Deutschland waren die für die damalige Zeit blutigen und brutalen Effekte und Szenen (etwa: Stift in den Knöchel stechen bzw von Ästen vergewaltigt zu werden, usw) ein Dorn im Auge der Zensoren, die sich gerne als Jugendschützer präsentieren. Es folgten jahrzehntelang (April 1984 bis August 2016) Zensuren in Form von Indizierungen sowie Beschlagnahmen (nach §131 StGB (Gewaltverherrlichung)) und sogar eigens hierfür durchgeführte Gesetzesänderungen (§131 StGB: Die Eränzug „menschenähnlich“), bis das Werk endlich (aber vollkommen überraschend) entschlagnahmt (August 2016), deindiziert (Oktober 2016) und seine passende FSK 16 Freigabe (Januar 2017) erhielt (siehe Liste Ex-Indexfilme mit 16er-Freigabe) - jetzt mal ernsthaft, schaut euch mal den Schnittbericht zur früheren FSK 16 Fassung an! Aus heutiger Sicht ist „Tanz der Teufel“ (für mich) kein harter Film, aber früher... Wer das Ganze genauer nachlesen möchte, dem seien neben die dazugehörigen News- sowie Tickermeldungen unsere absolut geniale Retrospektive und die erste Ausgabe des „Zombie“ Magazins von Markus Haage ans Herz gelegt.
 

Die „Tanz der Teufel“ Filmreihe

Im Laufe der Jahre / Jahrzehnte folgten „Tanz der Teufel“ (OT: „Evil Dead“) zwei Fortsetzungen, Teil 2: „Tanz der Teufel 2 – Es wird weiter getanzt(1987 - meiner Meinung nach mehr Neuverfilmung statt Fortsetzung; seit Juni 2016 ebenfalls ab FSK 16) und Teil 3: „Die Armee der Finsternis(1992, FSK 16), welche jedoch den Fokus mehr auf den Komödienanteil legten, anstatt Splatterexzesse abzuliefern, diverse Kurzfilm sowie Dokus, die Serie Ash vs Evil Dead (2015 bis 2018, FSK: KJ), jeweils mit Bruce Campbell in der Hauptrolle als Ash Williams - und zuvor die wirklich brutal-blutige Neuverfilmung

EVIL DEAD

(2013, SPIO/JK geprüft: keine schwere Jugendgefährdung - seit November 2013 auf Liste A indiziert).


„Evil Dead“ Review

Fede Alvarez „Evil Dead“ habe ich 2013 im Kino angeschaut und war sofort hin und weg!
Alleine schon die konsequente Anfangsszene, die die Messlatte in Sachen Brutalität und Atmosphäre schon ordentlich hochschraubte, begeisterte mich auf Anhieb. Der Zuschauer wird direkt ins Geschehen reingezogen, bevor man ihm kurz etwas Luft zum Atmen lässt und die Geschwister Mia (Jane Levi) und David Allen (Shiloh Thomas Fernandez) sowie Ihre Freunde Natalie (Davids Freundin (Elizabeth Backmore)), Olivia (Jessica Lucas) und Eric (Lou Taylor Pucci) vorstellt, die in einer abgelegenen Hütte mitten in einem riesigen Wald Mias kalten Drogenentzug durchziehen wollen. Man sieht also, handlungstechnisch wird „Tanz der Teufel“ eher weniger herangezogen - das Necronomicon als Ursprung des Bösen sowie kultige „Hilfsmittel“ (Kettensäge und Shotgun) usw kommen dafür weiterhin vor. Die Seiten und darin beschriebenen Ankündigungen des Buches des Bösen sind wie eine Art Kapitelübersicht, die sich langsam aber sicher erfüllt.

Evil Dead“ bewahrt vieles für die Fangemeinde des Originals und begeht dabei nicht den Fehler eine eins zu ein Kopie zu sein; was auch besser ist, denn wer könnte (für die eingeschworene Fangemeinde) schon Bruce Campbell ersetzen??? (Ja, drei Fragezeichen, eins hätte hier nicht gereicht!)

„Kunda. Astratta. Montosse. Canda.“

Wo wir grad dabei sind, was wäre ein „Tanz der Teufel“ Film ohne Ash (Bruce Campbell)?
Richtig, kaum vorstellbar - und wie es sich für ein „anständiges“ Remake gehört, bekommt Bruce Campbell daher eine (Mini-) Szene - „Groovy“ - am Ende spendiert! Das gehört dann sicherlich genauso zum Fanservice, wie dass beim Film, ähnlich wie beim Original, überwiegend handgemachte Effekte statt CGI zum Einsatz kamen und andere diverse Details auffallen und gefallen dürften: Die Anfangsbuchstaben der Namen der Hauptdarsteller,

David
Eric
Mia
Olivia und
Natalie

ergeben das englische Wort für Dämon ('Demon'), der Darsteller Lou Pucci (spielt Eric) hatte als Anlehnung an die 80er Jahre lange Haare wie auch eine alte Brille (fast schon hippiemäßig...)  und Mia trägt genauso ein Michigan State Shirt, wie seinerzeit in der Eröffnungsszene von „Tanz der Teufel“, weil Sam Raimi aus Michigan stammt bzw die Flagge Uruguays ist im Film zu sehen, da Fede Alvarez Uruguayer ist u.v.m.! Die Liebe zum Detail ist es, was für mich einen Film immer ein stückweit aufwertet und auch dies ist hier sehr gelungen. Die fünf neuen Hauptdarsteller machen Ihre Sache dabei auch sehr gut und überzeugend, sind sympathisch, sodass man auch hofft, dass zumindest der ein oder andere überleben wird - man weiß ja nie... - und fiebert entsprechend mit. Make-up, Spezialeffects, musikalische Untermalung, schrille / laute Toneffekte - die „Grundlagen“ einer überzeugenden Inszenierung sind ebenfalls alle bestens erfüllt und die bekannte Kameraführung beim Erscheinen des Bösen darf natürlich auch nicht fehlen!

„Ich habe laut ein paar Worte aus dem Buch gelesen und etwas Böses freigesetzt.“

 „Evil Dead“ ist der erste Teil der Reihe mit einer Laufzeit über 90 Minuten (zumindest mit Abspann), KF: 91 Minuten, EC: 97 Minuten, und wenn die Einleitung erst einmal vorbei ist, beginnt ein Horrordauerfeuerwerk, dass sich gewaschen hat! Splatter, Gore, Schocker, Dämonen, usw, das Ganze garniert mit diversen Anspielungen auf andere Filme sowie seine Vorgängerteile - all das bietet diese Neuverfilmung (!) - garniert es mit Eigenständigkeit und überzeugt asl Horrorfilm. 

Nehmen wir mal Olivias Todesszene im Badezimmer als konkretes Beispiel, wo das Badezimmer wie auch die Gesichtsverletzung eine gewisse Ähnlichkeiten zu denen in „Inside“ (2007) aufweisen, mit der Spiegelszene und dem wirklich nicht schön anzusehenden Spiegelbild, wie in „Mirrors“ (2008) und extrem brutal endend (Einstechen mit der Spritze / Zerschmettern des Kopfes) wodurch „Evil Dead“ zu einer eigenen Marke wird. Oder wenn sich Natalie den besessenen Arm abschneidet bzw Mias Arm durch das Auto abgetrennt wird, darf dies sicherlich ebenso als Anspielung an „Tanz der Teufel 2“ (1987) aufgefasst werden, die Wiederbelebung einer Drogensüchtigen durch eine Spritze mitten ins Herz an „Pulp Fiction“ (1994) oder das Ende, wenn Blut vom Himmel regnet, als Erfüllung Marcies Albtraum aus / in „Freitag der 13.“ (1980), was vor allem durch die Auswahl der Waffen - Machete oder Kettensäge - nochmals unterstrichen wird. Die Szene mit der Nagelmaschine (heißt das so?), in dem Personen kurzerhand Nägel in diverse Körperteile geschossen bekommen und den Nagel in Nahaufnahme rausziehen (!), wer denkt sich sowas bloß aus :D, oder die berüchtigte Szene, in der Mia Ihre Zunge mir einem Teppichmesser zerschneidet, für die Kürzungen in der R-Rated vorgenommen wurden (siehe Schnittbericht), ist nicht bloß extrem hart anzuschauen, sondern spiegelt auch den Kern des Films wieder: kompromisslose Brutalität auf hohem Niveau!

„Ihr werdet alle heute Nacht sterben!“

Evil Dead“ kupfert  dabei nicht nur ab, sondern garniert und interpretiert Dagewesenes auf seine eigene Art und Weise. Auch wenn eine Gruppe junger Menschen alleine in einer Waldhütte zugegebenermaßen nicht die fleischgewordene Innovation einer Filmhandlung wiederspiegelt, ist der Film so eigenständig mit wechselnden Merkmalen und Szenen, dass sich dieser vor oder hinter nichts und niemandem verstecken muss. Dabei liegt der übernatürliche Schatten, dem man nicht entkommen kann, immer schwer im Magen. Verbrühungen und Mia muss ins Krankenhaus? Ja, Pech, der Fluss ist überflutet und es gibt keine Brücke mehr. Der besessene Arm wird zum Ärgernis des Dämons abgeschnitten? Hilft nicht, der Ausschlag, der ebenfalls irgendwie etwas an „Cabin Fever“ (2002) erinnert, lässt sich nicht abschneiden! Die Hammerszene mit Opa (Rückblende) finde ich auch hart, wobei die ein oder andere Szene / Aussage auch zum Schmunzeln einlädt - sinngemäßes Zitat:

„Alles wird gut?! Sie hat sich den Arm abgeschnitten, wie soll das wieder gut werden?“

Finanziell gesehen, gehören Horrofilme in der Regel (leider) nicht zu den Werken, welche Milliarden einspielen, aber bei einem Budget von 17 Millionen Dollar spielte „Evil Dead“ immerhin rund 100 Millionen Dollar ein, was für einen beinahe NC-17 Film ja auch sehr gut ist, wie ich finde! Ich gehörte seinerzeit glücklicherweise zu denjenigen, die die Unratedfassung (diese enthält neben zusätzlichen Handlungsszenen, etwa der berühmten „Wir kriegen dich...“-Szene, auch einiges mehr an blutigen Bildern und alle Tötungsvarianten des Necronomicon! Siehe erneut den Schnittbericht) am 25. Januar 2015 im englischen Fernsehen auf Channel 4 aufgenommen haben, wobei diese Fassung mittlerweile ja auch offiziell als ungeprüfte Fassung erhältlich ist. Der Film wurde übrigens in der Ukraine wegen seiner extremen Gewalt verboten... da bekommt man gleich eine Gänsehaut und muss ans Original denken.


Fazit:
Wie eingangs bereits erwähnt, ist „Evil Dead“ einer meiner drei Lieblingsfilme. Ich hoffe, ich konnte mit diesem Review vermitteln, warum dies so ist.

Für mich wirklich einer der härtesten Horrorfilme, die ich je gesehen habe, auch wenn die französischen Horrofilme a la „High Tension“ (2003), asiatische (Folter-) Filme, wie „Grotesque“ (2009), Rap'n'Revengefilme, etwa „I Spit on Your Grave“ (2010), oder anderem „kranken Scheiß“ (da darf jetzt jeder selber entscheiden, ob dies positiv oder negativ zu verstehen ist) z. B. „A Serbian Film“ (2009) u.g.v.m. natürlich ebenfalls sehr hart sind und waren.

Ich habe diesen Filme mittlerweile bestimmt schon 10x gesehen und bin immer wieder begeistert!

10 von 10 Punkten

10/10
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Kommentare

09.02.2019 15:50 Uhr - sonyericssohn
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Hm, ich weiß ned. So richtig angefreundet hab ich mich mit dem Ding bis heute nicht. Ich hab beim ansehen immer die Originale im Kopf und denk mir dann öfter "Also DAS passt ja gar nicht".
Wenn der Titel nicht wäre, also als Selbstläufer funktioniert, säh die Sache vielleicht anders aus. Heute wär ich bei 6 Punkten.

09.02.2019 16:21 Uhr - Mucki1979
1x
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Aus meiner Sicht gelungenes und kompromissloses Remake, welches bei mir in der unrated Fassung 8/10 bekäme!

09.02.2019 17:22 Uhr - naSum
1x
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Hat richtig Laune gemacht zu lesen und völlig egal wie verschieden die Wertungsmeinungen auseinandergehen, hast du deinen Zehnerstandpunkt glaubhaft dargelegt.

09.02.2019 18:18 Uhr - JasonXtreme
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mochte das Remake auch, 8 würd ich rausholen, die Unrated liegt aktuell da, muss ich noch sichten.

09.02.2019 19:18 Uhr - Kaiser Soze
3x
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@ Sony

Inwiefern passt nicht? Die Geschichte ist anders, ohne Ash, aber mit Necronomicon und allem, was dazu gehört. Statt nervig-dummen Humor (gut, Geschmacksache), wie im schlechten zweiten Teil und mittelmäßigen dritten Teil (meine Meinung) gehts hier knüppelhart ans Werk. Aber ein Remake darf doch auch eigenständig sein?!


@Mucki

Na, immerhin ne 8 :D


@naSum

Vielen Dank, das ist echt nett von dir!
Es freut mich sehr, dass mein Review gefallen hat :) und nachvollziehbar ist.


@Jason

Die Unrated lohnt sich, wenn du die KF schon mochtest! Es kommen alle Tötungsvarianten des Necronomicons vor, "wir kriegen dich...", einige Gore- / Splatterszenen sind länger usw. es ist eine wirklich gelungene Erweiterung!

09.02.2019 19:36 Uhr - Mucki1979
1x
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@Kaiser

Eine 8 ist gut bis sehr gut.

Dein Review an sich ist natürlich fantastisch! ;-)

09.02.2019 20:02 Uhr - sonyericssohn
Moderator
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@Kaiser
Ach Gottchen wie soll ich's sagen ? Mir fehlt einfach die Schrägheit der alten Dinger. Das durchgeknallte, das komplett übertriebene. Der wirre Humor...
Ich kann's ned ganz erklären. Das Remake ist beileibe nicht schlecht, aber mir etwas zu...Evil ;-)

09.02.2019 21:23 Uhr - naSum
3x
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09.02.2019 20:02 Uhr schrieb sonyericssohn
@Kaiser
Ach Gottchen wie soll ich's sagen ? Mir fehlt einfach die Schrägheit der alten Dinger. Das durchgeknallte, das komplett übertriebene. Der wirre Humor...
Ich kann's ned ganz erklären. Das Remake ist beileibe nicht schlecht, aber mir etwas zu...Evil ;-)


Ich finde es gerade deshalb gelungen, WEIL es auf den Humor und besonders auf Ash verzichtet. Die derbe und trockene Variante ist dadurch sehr packend.
Ich mag Ash im Original, schätze den Humor in der aktuellen Serie, aber ein Slapstick wie in dem fürchterlichen Armee der Finsternis hätte hier alles kaputt gemacht.

09.02.2019 21:25 Uhr - sonyericssohn
1x
Moderator
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Alles gut. ;-)

10.02.2019 00:35 Uhr - Roadie
1x
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Ich finde gerade die (unfreiwillig?) komischen Szenen im Remake etwas zu störend.

Beispiel :

Die Fäkalsprache vom Dämon im Keller, die an Regan vom Exorzist erinnern.

Wie dem einem Mädel der Arm abfällt.

...und andere kleinere Momente die irgendwie unpassend zur eigentlich ernsthaften Szenerie sind.

Bin auch bei 8/10 Punkte. Eines der besten Remakes der letzten 15 Jahre.

Ps: Den Originalen 2.Teil und Armee der Finsternis würde ich auch in dieser Punkteregion ansiedeln. Teil 1 ist bei 10/10.

10.02.2019 15:28 Uhr - Kaiser Soze
1x
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@Mucki

Vielen lieben Dank, ds freut mich sehr!
Ja, bei mir kommt da halt ein sehr gut bis perfekt bzw halt Lieblingsfilm bei rum, da klingt dann "nur" eine 8 erstmal verhältnismäßig / vergleichsweise schlecht.


@Sony

Ja, gut, wenn dir in EVIL DEAD zu viel EVIL vorkommt, vllt aber auch zu viel (brutaler) DEAD, dann sei Dir das natürlich verziehen :D Aber so unterschiedlich sind halt die Geschmäcker, nicht nur, dass für mich das Original absolut und auf ganzer Linie im Vergleich zur Neuverfilmung "versagt", ich liebe halt gerade die Härte des Remakes. Aber das ist dann wahrscheinlich auch eine Alterssache bzw wann man den Film das erste Mal sah usw.


09.02.2019 21:23 Uhr schrieb naSum
09.02.2019 20:02 Uhr schrieb sonyericssohn
@Kaiser
Ach Gottchen wie soll ich's sagen ? Mir fehlt einfach die Schrägheit der alten Dinger. Das durchgeknallte, das komplett übertriebene. Der wirre Humor...
Ich kann's ned ganz erklären. Das Remake ist beileibe nicht schlecht, aber mir etwas zu...Evil ;-)


Ich finde es gerade deshalb gelungen, WEIL es auf den Humor und besonders auf Ash verzichtet. Die derbe und trockene Variante ist dadurch sehr packend.
Ich mag Ash im Original, schätze den Humor in der aktuellen Serie, aber ein Slapstick wie in dem fürchterlichen Armee der Finsternis hätte hier alles kaputt gemacht.



Volle Zustimmung, bis auf, dass ich die Serie (noch) nicht gesehen habe!


@Roadie

Die wird freiwillig gewesen sein. Ich weiß noch, dass bei der Szene, in der Natalie sich den Arm abgeschnitten hat und o.g. Zitat erfolgte, der gesamte Kinosaal (also die Zuschauer) gelacht haben. Und dann ging es knüppelhart weiter - ich liebe das! Aber klar, wenn dich das stört(e), ist das ein Manko. Aber auch hier sind dann einfach die Geschmäcker verscheiden, wie man auch bei der Bepunktung der Ursprungstrilogie sieht.

10.02.2019 00:35 Uhr schrieb Roadie
(…)
Eines der besten Remakes der letzten 15 Jahre.

(…)


Auf jeden Fall!
Wobei sehr viele andere Neuverfilmungen, wie Departed, True Grit, ES, Netflix Jungle Book usw , ebenfalls echte Hochkaräter sind!

11.02.2019 00:41 Uhr - Nick Toxic
User-Level von Nick Toxic 1
Erfahrungspunkte von Nick Toxic 26
Auch wenn ich mich unbeliebt mache, aber ich fand den völlige Scheiße.
Hier wollte einfach von vorne bis hinten nix für mich zusammen passen.

11.02.2019 09:26 Uhr - Kaiser Soze
DB-Co-Admin
User-Level von Kaiser Soze 30
Erfahrungspunkte von Kaiser Soze 23.289
11.02.2019 00:41 Uhr schrieb Nick Toxic
Auch wenn ich mich unbeliebt mache, aber ich fand den völlige Scheiße.
Hier wollte einfach von vorne bis hinten nix für mich zusammen passen.


Moin Nick,

quatsch, Du machst dich nicht unbeliebt, jeder hat halt seinen Geschmack.
Ich z.B. mag halt (den hochgelobten) Tanz der Teufel 2 und (ebenfalls beliebten) Armee der Finsternis nicht und bewerte das Original weit schlechter als die Neuverfilmung - so unterschiedlich sind die Ansichten.

Aber wie ist denn das so aus deiner Sicht, der alles, was er da oben gelesen hat komplett konträr sieht :D - fandest Du mein Review zumindest unterhaltsam und nachvollziehbar (mit der Einschränkung, dass Du es anders siehst)?

11.02.2019 19:43 Uhr - Fratze
1x
DB-Helfer
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Ich fand den ebenfalls großartig und bin bei 9, evtl. sogar gleichfalls bei 10 Punkten. Und dein Rev ist auch klasse, sehr hochkarätig, und ich hab mich da in vielen Aspekten wieder gefunden.

Was mir allerdings gefehlt hat, ist ein kurzer Kommentar zu Jane Levys Performance, die ich hier wirklich herausragend fand, besonders da ich sie vorher nur aus "Suburgatory" kannte. Hätte man 1, 2 Sätze extra drüber verlieren können - ist aber natürlich auch kein Muss.

Dass du den 2. Originalteil nicht magst, kann ich auch sehr gut nachvollziehen, da ich den auch immer etwas halbgar fand. Teil 1 und 3 hingegen find ich wiederum jeden für sich genommen klasse. Aber wie du ja nun schon öfter schriebst: So verschiedenen können Geschmäcker sein ^^

Übrigens ist die Serie eine klare Empfehlung von mir, ich war sehr traurig über die Absetzung. Und finally: Ich glaube, es heißt "Nagelpistole" ;D

11.02.2019 20:01 Uhr - McGuinness
1x
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Tadellos rezensiert, mit nett aufzuweisenden Parallelen zu bekannten, ebenfalls sehr blutigen Werken aus der Ecke des Horrors.

Ich muss gestehen, dass ich den originalen " Tanz der Teufel " mit meinen mittlerweile 35 Jahren erst vor kurzem gesehen habe und mir dieser ehrlich gesagt gar nicht sonderlich gefallen hat, auch wenn er allgemein als Kultfilm gelten mag.

Das von dir hier besprochene Remake sah ich also vorher und war dermaßen beeindruckt, dass ich deine Begeisterung wirklich in jedem einzelnen Punkt zu 100% nachvollziehen kann.

Man kann sich diesen Film in der Tat immer wieder mal anschauen, ohne das es langweilig wird oder sich gar Abnutzungserscheinungen einstellen würden.

Insbesondere bei Leuten, die diesen phantastischen Horrorfilm tatsächlich noch nicht gesehen haben, waren jedesmal gleichermaßen beeindruckt, wenn ich die Disc in den Player legte, dass Licht ausschaltete und den Film startete.

Aufgrund der ausufernden, exquisiten Gewaltspitzen, war es dann jedesmal auch kaum verwunderlich, dass die Popcornschüssel so gut wie unangetastet blieb 😁

11.02.2019 20:05 Uhr - Mucki1979
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Erfahrungspunkte von Mucki1979 560
Ich glaube auch, wer unter Berücksichtigung des gesamten "Franchise" sowie des Ash vs. Evil Dead Spin Off von gut oder schlecht spricht, also einer "Idee", die seit über 40 Jahren erfolgreich lebt, der ist auch kein echter Cineast und sollte ggf. weiter GZSZ oder den 18. Marvel oder DC Film in den letzten 5 Jahren schauen.

Hier hat jeder Kinofilm seinen eigenen Charme und ich fand die Serie äußerst erfrischend, im gesamten Streamingwahn inkl. Eigenproduktionen.

Aber bitte jetzt keinesfalls als Affront werten! Und mit der Kettensägenszene am Schluss des Remake ist eigentlich alles gesagt. In diesem Sinne: "Swallow this, Cocksucker!" :-))

12.02.2019 15:14 Uhr - Kaiser Soze
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@Fratze
Vielen lieben Dank!
Ich weiß, Jane Levy wird immer hoch gelobt, aber ich fand ehrlich gesagt alle Darsteller gleich gut /überzeugend, weshalb ich keinen gesondert rausgenommen habe.
Die Serie werde ich mir irgendwann entweder via OTR aufnehmen oder, was wahrscheinlicher ist, wenn alle drei Staffeln günstig im Heimkino erschienen sind, kaufen. Aktuell kosten Staffel 1 und 2 auf DVD gut 22€ zusammen, aber Staffel 3 fehlt - sowas mag ich nicht, also warte ich noch ab. Aber Danke für die nette Empfehlung!

@McGuinness
Sehr freundlich, vielen Dank! :-)
Ja, genau Leute, wie dich, meinte ich oben mit " auch wenn natürlich längst nicht jeder den Film mag" - das ist auch gar kein Problem, ich habe auch so meine Schwierigkeiten mit diversen "alten" (Kult-) Filme, welche mir zum Verrecken nicht gefallen wollen. Aber ja, das Remake ist einfach spitze und der EC verbessert den Film nochmals ganz klar.
Man kann den ehern nur mit "erfahreneren" Leuten anschauen :D ich kam vor Jahren auf die Idee ner Feundin "Inside" zu zeigen bzw ner anderen "Grotesque" - solche Filme sind dann u.a. wg der Härte einfach nicht für jedermann geeignet :D

@Mucki
Ich verstehe deine Aussage gerade nicht so recht :D
Wieso darf man nicht von gut oder schlecht sprechen? Meinste allgemeingültig hat die Reihe so viele Fans, das selbst wenn man die Teile (alle oder einen einzeln) nicht mag, das Gesamtwerk anerkennen sollte, also z.B. Teil 1 als Kultfilm, das Remake als brutal-gelungene Neuverfilmung usw oder was genau?

12.02.2019 20:47 Uhr - Mucki1979
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@Kaiser

Nunja, die Evil Dead Reihe existiert ja nun seit 1978 mit "Within the Woods".

Also inklusive Remake wird da über 5 Filme im Low Budget Bereich zzgl. einer Serie auf Basis von Evil Dead 1-3 (salopp) mit mehreren Staffeln gesprochen. Die Serie hatte wohl das meiste Budget zur Verfügung. Alles hat sich erfolgreich verkauft und ist weltweit bekannt, mithin seit 40 Jahren.

Das man zwischen den einzelnen Beiträgen Nuancen hinsichtlich subjektiver Geschmäcker ausmachen kann, ist klar. Aber am Ende ist es bis heute ein funktionierendes Franchise. Da kann man nicht von gut oder schlecht sprechen.

Schau Dir bspw. Critters an, was eigentlich jeder kennt. Hat die Reihe 40 Jahre überlebt? Nein. Und dort gab es gute und schlechte Filme. Aber Evil Dead inkl. Ash vs. Evil Dead ist da eben ein ganz anderes Kaliber. Das meine ich damit.

12.02.2019 23:08 Uhr - Kaiser Soze
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@Mucki
Mh, sehe ich anders.
Tanz der Teufel, der Film mit all seinen Mythen und Gerüchten (früher "verboten" usw) ist Kult und "unsterblich". Daher hat er zwei Filme nach sich gezogen (Teil 2 und Armee der Finsternis), wie natürlich auch ihre Fanbase haben, aber eher unbedeutend sind und beim Vergleich zu Critters passen. Die Serie kenne ich nicht, soll aber eher gut sein und ist erfolgreich, erschien nun auch passend in einer Zeit, in der Serien immer erfolgreichen und zahlreicher werden. Das Remake, egal ob als alleinstehender Film oder eben als Neuverfilmung, ist eine Wucht, ein absolut brutaler Horrorfilm, der für Fans von Tanz der Teufel sowie von harten Horrorfilmen genau das richtige ist / sein kann.
Aber natürlich kann ich etwa die Relevanz etwa von Teil 2 oder die Beliebtheit der ersten drei Teile bei unter 20 jährigen anzweifeln. Daher ja, Du hast Recht, die Tanz der Teufel Reihe hat ihren Platz in der Horrorwelt, aber nein, man kann von gut, schlecht, bekannt, beliebt, berüchtigt sprechen - auch bei Tanz der Teufel.

13.02.2019 14:18 Uhr - Mucki1979
1x
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Alles gut Kaiser!!!

Wenn Du Dead by Dawn und Army of Darkness nicht magst, spar Dir Ash vs. Evil Dead. Du wirst den Humor nicht mögen.

Wenn Du guten Ashy-Slashy-Splatter magst und Humor im Evil Dead - Bereich dennoch ertragen kannst, ist Ash vs. Evil Dead absolut zu empfehlen!

Ist also fast wie bei "Herzblatt" seinerzeit: "So lieber Kaiser, entscheide dich JETZT, wer Dein Herzblatt sein soll!" ;-)

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