Oddworld: Abe's Oddysee
Herstellungsland: | USA (1997) |
Standard-Freigabe: | USK 12 |
Alternativtitel: | Abe a GoGo エイブ ア ゴー ゴー Oddworld: L'Odyssee d'Abe |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 6,67 (3 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Sie sind nicht gerade ein Muskelprotz und völlig unbewaffnet den teuflischen Gefahren der Welt ausgesetzt, in der Sie jeder für einen kulinarischen Leckerbissen hält. Mogeln Sie sich an den hässlichsten fleischfressenden Schalentieren vorbei, die die Welt jemals gesehen hat. Dazu müssen Sie lossprinten, irre Kletterpartien absolvieren und ein gewitzter Redner sein Wenn Sie es schaffen, Abe's Spezialkräfte zu entfesseln und Ihre Gegner ausfindig zu machen, könnten Sie eventuell Ihre Haut retten. Schaffen Sie es nicht, werden Sie zu Hackfleisch verarbeitet! (GT Interactive CD-Cover)
Oddworld war ein interessanter Ansatz: Ein Studio gegründet aus Arbeitern aus der Filmwelt, hat versucht in Videospielen kreative, frische Ideen umzusetzen, die man sie in der Filmwelt nicht produzieren ließ. Oddworld sollte dabei eine gemeinsame Welt, ein Universum sein, welches mit jedem Teil andere Aspekte dieses Universums zeigen sollte. Und den Start sollte dabei Abe's Odyssey machen. Diesmal will ich euch nicht allzu sehr auf die Folter spannen. Klar, das Teil wird immer noch geliebt und hat einen Eindruck hinterlassen, so viel ist klar. Die einzige Frage die bleibt, ist folgende: Was halte ich von dem Spiel?
Abe's Odyssey beginnt mit einem Cinematic Intro, welches uns die Welt und vor allem das Leben der Mudokon Fabrikarbeiter, einer Alienrasse, die in einer Fleischfabrik arbeitet. Dort werden andere Rassen zu allen möglichen Nahrungsmittelprodukten verarbeitet. Während Mudokon Abe den Laden putzt, bekommt er mit, wie der Vorstand das nächste Produkt bespricht. Nachdem einige andere Rassen schon ausgelöscht wurden, sollen nun die Mudokon zu Flesichspießen verabeitet werden. Abe kann das aber nicht zu lassen und tritt eine verzweifelte Flucht an. Was soll er schließlich allein gegen die Übermacht eines Konzerns anrichten? Doch auf seiner Flucht stellt sich heraus, das Abe mehr erreichen kann und auch muss. Abe stellt sich einigen Prüfungen und wird schon bald seine Brüder und Schwestern vor der sicheren Auslöschung retten.
Abe's Odyssey ist, vermutlich, als Kinderspiel oder ein Spiel für junge Erwachsene angelegt und das liegt an zwei Punkten. Zum einen, der Umsetzung. Also dem Stil, der Gestaltung, den Umgebungen. In der 2D Ansicht sieht man immer ein Bild welches man Links, recht, oben oder unten verlassen kann um das nächste Bild zu betreten. Die Bilder sind teilweise recht düster gehalten, besonders in der Fleischfabrik. Es ist dunkel, man sieht teilweise sogar die Überreste der Fleischverarbeitung. Rote Augen wandern durch den Schatten und man hört mechanische Schritte stapfen. Es gibt aber auch andere Umgebungen, wie die Wildnis, die man in den Prüfungen sieht. Berge, Klippen und altmodische, selbstgebaute Mechanismen. Die Cutscenes sind auch fantastisch umgesetzt (wenn auch auf der Steamversion teilweise fehlerhaft dargestellt) und auch die Synchro ist gut gelungen. Allerdings ist die Story aufgrund der vielschichtigen Themen, wie Konsumverhalten und Umweltschutz, aber auch ein paar derberer Momente (wie explodierende Gegner) nichts für die ganz Kleinen. Genauso wie der Schwierigkeitsgrad. Was mich zum meinen zweiten Punkt führt.
Es kann sein, dass es an der PC Steuerung liegt, da ich keinen Controller benutzt habe, oder daran, dass ich das Teil recht unregelmäßig gespielt habe und es deshalb mehrere lange Pausen gab in denen ich ein Menge über die Steuerung vergessen hatte. Aber so oder so, eines steht fest: Das Spiel ist sau schwer! Trial and Error ist hier Programm und ich bin tatsächlich extrem oft gestorben. Fast jeder Screen den ich betreten habe, fast jede Falle, fast jeder Gegner führt zu Abe's Tod. Es ist unfassbar, wie lange man teilweise überleben muss um den nächsten Checkpoint zu erreichen. Perfektes Timing ist so gut wie immer Pflicht, es gbit in der Regel nicht den kleinsten Raum für Fehler. Sterben ist hier Pflicht. Ich habe Dark Souls (noch) nicht gespielt, aber ich glaube da würde ich eher zurecht kommen. Abe's Odyssey ist teilweise wirklich brutal schwer und ich habe mich teilweise gefragt, ob ich es überhaupt durchschaffen kann. Ich habe es letztendlcih geschafft, aber das schlechteste Ende bekommen und ob ich es noch einmal versuche um das gute Ende zu bekommen? Ich glaube nicht. Man bekommt die Grundlagen beigebracht und muss eine Menge selbst herausfinden besonders wenn es darum geht die Mudokon zu retten.
Hat es Spaß gemacht? Naja, teilweise nicht wirklich zumindest für mich, aber eine besonders schwere Stelle endlich zu schaffen ist äußerst befriedigend. Die Story ist recht gut, der Stil einzigartig, die Cutscenes grandios. Es ist zurecht ein Klassiker, allerdings muss man wohl masochischtisch veranlagt sein, um hier viel Freude zu finden. Das kann aber auch nur an mir liegen, den in der Regel versuche ich in Spielen nicht andere zu retten, sondern sie zu vernichten (macht ja auch mehr Spaß). Auf jeden Fall kann ich es verstehen, wenn man das Teil liebt, aber auch wenn man es zu schwer findet und nicht zu Ende spielen will. Jetzt brauche ich erstmal etwas anderes und werde wohl ein paar Zombies von einem Dach Dropkicken oder mit meinem Auto Fußgänger plätten, aber irgendwann werde ich mir auch noch Abe's Exodus geben und das Remake, aber um ehrlich zu sein freue ich mich eher auf die beiden anderen Oddworld Teile...
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Kommentare
14.05.2023 18:20 Uhr - Schwachkopf79 |
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Puh...was hab ich damals in den 90ern meine Finger verknotet um auf meine Playstation dieses Spiel zu schaffen. Es gab soooooo viel Frust. Aber ich habe es geliebt.
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15.05.2023 18:55 Uhr - Inferis |
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