Anacondas - Die Jagd nach der Blut-Orchidee
Originaltitel: Anacondas: The Hunt for the Blood Orchid
Herstellungsland: | USA (2004) |
Standard-Freigabe: | FSK 12 |
Genre: | Abenteuer, Horror |
Alternativtitel: | Anaconda 2 |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 6,75 (12 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Im Dschungel ist niemand, egal ob Mensch oder Tier, seines Lebens sicher ... Das erfährt auch eine Gruppe von Wissenschaftlern am eigenen Leib, als sie im Urwald von Borneo zu einer Expedition aufbricht. Eine ebenso seltene wie wertvolle rote Orchideenart - die Blut-Orchidee - deren Serum ewige Jugend verspricht, soll ihnen Geld und Ruhm bescheren. Doch schon bald werden die Jäger zu Gejagten. Denn sie haben nicht nur mit schlechtem Wetter und unwegsamer Vegetation zu kämpfen, sondern auch mit einem weitaus gefährlicheren, todbringenden Gegner, der in seinem tropischen Revier an der Spitze der Nahrungskette steht - und Dank der besonderen Wirkstoffe der gesuchten Orchidee schneller, größer und gefährlicher ist als je zuvor. (Columbia Tristar)
I had this friend, who had this friend who shot documentaries, and he and his whole crew went down to the Amazon, and they were all eaten by snakes, and thats a true story
Anacondas -
Die Jagd nach der Blut-Orchidee
Von Trash zu Trash. Aber Trash bedeutet ja nicht sofort was Schlechtes. Solche Filme sind von der Machart bestimmt nicht die Besten, wissen aber wie zum Beispiel bei Toxic Avenger oder Bad Taste sehr zu unterhalten und finden bei vielen Klassiker- und Kultstatus. Auch der erste Anaconda Film gehört für mich definitiv in diese Kategorie. Damals auf VHS mit diesem "Klassiker" aufgewachsen und früher so wie heute immer gemocht. Zugegeben, an die Fortsetzung habe ich mich bei Release schon ran getraut und war so wütend auf den Film, dass ich ihn nicht komplett beenden konnte. Jetzt, fasst 15 Jahre später, habe ich wieder einen Versuch gestartet und siehe da... so übel ist der Streifen gar nicht. Natürlich nur auf einer trashigen Ebene.
Dieses Mal verirrt sich kein Doku-Team im Amazonas auf der Suche nach einem Stamm, sondern ein Forschungsteam, welches auf der Suche nach der Blut-Orchidee ist. Diese Orchidee soll den Wissenschaftlern dabei helfen die menschlichen Gene zu verbessern und somit längere Lebensdauer anbieten. Natürlich wird das für den Bootsführer Bill und die Forscher keine leichte Reise, denn durch die Orchidee haben sich auch die Anacondas verändert. Sie sind klüger, schneller und grösser.
Klüger, schneller und grösser? Ob sie nun schneller und grösser sind kann ich nicht wirklich sagen, aber klüger sind diese Viecher definitiv geworden denn sie wissen sich jetzt zu verstecken und somit bekommt man im ganzen Film praktisch keine Anacondas zu sehen! Ja, richtig gelesen. Der grösste Kritikpunkt für mich war vor 15 Jahren und ist heute immer noch der, dass man die Anacondas praktisch nicht zu Gesicht bekommt. Nach knapp 45 Minuten im Film wird ein erstes Crewmitglied Opfer einer Schlange, welche schön im Wasser versteckt bleibt und erst in den letzten 20 Minuten darf man etwas solidere Schlangenaction bestaunen.
Jetzt kann man natürlich auch sagen, dass im Vorgänger auch nicht gerade die beste Schlangenaction geboten wurde, doch da sah man den Schleicher wenigstens in einigen Einstellungen und der Cast war einfach super und konnte den Film auch ohne Anacondas gut für sich alleine tragen. In Anacondas hingegen funkeln nur B-Movie Darsteller und Nebenrollen wie etwa Johnny Messner (Running Scarred), KaDee Strickland (The Grudge), Matthew Marsden (John Rambo), Salli Richardson-Whitfield (Black Dynamite) und Morris Chestnut (Boyz n the Hood). Alles Menschen die man bestimmt schon irgendwo gsehen hat, mit dem Namen alleine aber nichts anfangen kann. Ebenfalls war man sich von Regisseur Dwight H. Little viel Besseres gewohnt. Er konnte mit Filmen wie Halloween 4, Marked for Death, Rapid Fire und Mord im weissen Haus definitiv mit viel Besserem überzeugen, bevor er abstieg und uns neben Anacondas nur noch vereinzelte Folgen zu verschiedenen Serien anbot. Schade darum, Talent hatte er auf alle Fälle.
Doch das alles bedeutet nicht, dass der Film nicht unterhaltsam ist! Natürlich ist wenig Schlangenaction vorhanden, der Inhalt der Story ist ziemlich mager und die Effekte sind wie in allen Anaconda Filmen nicht die Besten. Doch man schafft es dennoch sehr gut in das Abenteuer reinzukommen und auch wenn der Mittelteil etwas langweilig und sich wiederholend anfühlt, bekommt man ein solides und gut erzähltes Finale spendiert. Die komplette Atmosphäre ändert sich im letzten Akt und die Protagonisten müssen neben den Anacondas auch mit sich selber fertig werden. Sehr trashig, aber auch sehr spassig!
Gross bleibt leider auch nichts mehr zu sagen. Zusammengefasst bekommt man neben tollen Aufnahmen vom Amazonas noch einige ertragbare Charaktere mit netten Sprüchen und ein gutes Finale geboten. Leider zu wenig Anacondas für einen Anaconda Film und einen etwas in die Länge gezogenen Mittelteil. Neben allen Anaconda Fortsetzungen ist Anacondas vermutlich noch die Beste. Was übrig bleibt ist ein grundsolider und durchschnittlicher Abenteuerfilm, den man sich getrost mal anschauen und wieder vergessen kann. Trashfans werden auf ihre Kosten kommen und diejenigen, welche mit Sharknado, 2-Headed Shark Attack und den ganzen anderen Katastrophen nicht warm werden, dürften vermutlich ebenso minimal Unterhalten werden. Mehr aber auch nicht.
I might die of a heatstroke, but I'm gonna have a nice, tight ass!
5.5/10
Kommentare
25.07.2019 08:50 Uhr - sonyericssohn |
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![]() Moderator ![]() ![]() |
Der erste war ja noch ganz gut. Dann aber glitschte das Thema davon.
Gut gemacht Gorno ! |
25.07.2019 14:48 Uhr - cecil b |
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![]() Moderator ![]() ![]() |
Stimmige Review!
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25.07.2019 15:06 Uhr - Mucki1979 |
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25.07.2019 21:02 Uhr - Gorno |
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Danke!
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