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Eintrag: 19.11.2019
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The Wolf's Call - Entscheidung in der Tiefe(Originaltitel: Le Chant du loup)
inhalt: Der junge Chanteraide arbeitet als Sonar-Akustiker an Bord eines französischen Atom-U-Boots. Durch sein annähernd perfektes Gehör kann er jeden noch so kleinen Ton unter Wasser identifizieren. Aufgrund eines schweren Irrtums während einer Mission wird er jedoch vom Dienst suspendiert. Als sich kurz danach die politische Situation in Europa dramatisch verschärft und die Welt am Rande der atomaren Eskalation steht, sind Chanteraide und seine spezielle Fähigkeit wieder gefragt. Der Druck auf ihn ist dabei unmenschlich, denn jeder weitere Fehler könnte den dritten Weltkrieg auslösen.
eine kritik von ghostfacelooker:
Von einem sehr guten Anfang, welcher einen spannenden Polit-Thriller im Fahrwasser von Jagd auf Roter Oktober, versprechen sollte, wird ein typisch französisch dramenlastiger Film, der seinen Fokus im Verlauf der Handlung zu sehr auf die Naivität und Unsicherheit der Figur von Chanteraide (François Civil) anstatt der Action legt. Diese langatmigen Phasen des Filma, schaden dem eigentlich spannend zu nennenden Hauptstrang zusätzlich, indem sie dann noch eine völlig unnötige Romanze einspielt und die Befangenheit des Protagonisten, respektive seine Selbstzweifel visuell verfolgt, während er auf der suche nach dem Ursprung des titelgebenden „Wolfsgeheuls“ ist, was ja eigentlich wie schon erwähnt spannend hätte werden können, wenn man ihn anders hätte agieren lassen, und nicht darstellt, als wäre er ein Schüler der letzten Reihe, welcher um doch noch gut abschneiden zu können, ins Rektorat einbricht um die Testergebnisse zu klauen. Fast wäre ich schon genötigt zu sagen, daß mir Chanteraide ab einem gewissen Moment sogar so durchsichtig erschien, daß ich die Bilder zwar verfolgte, er mir aber selbst egal wurde, denn auch eine direkt fesselnde Sympathie ist ihm anders als bei Schauspielkollege Omar Sy. Sy, als D' Orsi ist zwar auch nicht wirklich überzeugend, aber in seiner für mich zu kurzen Screenzeit ähnlich sympathisch wie Reda Kateb, als Grandchamp, auch wenn dieser eine etwas überspitzt patriotisch dargestellte Figur abgibt. Beide schaffen es sogar sympathischer zu wirken als Civil und Kassovitz zusammen. Überhaupt ist die ganze militärische Hierarchie der Franzosen und ihres unumstößlichen Protokolls, welches ebenso ein indirektes Schlüsselelement des Films darstellt, fragwürdig und ist mit den an ähnlicher Handlung bestückten Phasen, aber visuell und dramaturgisch wesentlich besser inszeniert, amerikanischem Pendant, Crimson Tide kaum zu vergleichen. Alfrost (Kassovitz) ist einfach ein leicht reizbarer und auf militärischem Drill der alten Schule geeichter Admiral, welcher zwar vom Ton her in den Film passen würde, wäre dieser nicht überwiegend zur dramaturgischen Selbstfindung eines Sonarexperten mit flattrigen Nerven geworden, was man zusätzlich im Schlussteil bewundern kann. Für mich hätte man nicht nur Chanteraide von Sy spielen, sondern auch Mathieu Kassovitz, anstelle von Antonin Baudry, wenn nicht Regie führen, so zumindest das Drehbuch schreiben lassen sollen, denn immerhin wäre dann vielleicht ein ähnlich actionreicher und spannender Film wie Die purpurnen Flüsse, Ghotika oder Babylon A.D entstanden. Die Schlußminuten in den Tiefen des Meeres zwischen den, teilweise in echten französischen U-booten gefilmter Szenen, bietet wiederum all jene Spannungssequenzen und Actionmomente, die nach dem bereits angesprochenen, temporeichen Anfang über weite Strecken des Mittelteils des Films gefehlt hatten Der Kern des Films, dürfte bei all der aktuellen politischen Situationen jedoch leider unbestritten, unter der Oberfläche brodelnd und schwelend bleiben, und führt zusammenfassend zur rhetorischen Frage ob es mal wieder die persönliche Erwartungshaltung, oder aber tatsächlich der schwache Plot ist, welcher diesen Film nur leidlich sehenswert erscheinen läßt. mehr reviews vom gleichen autor
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