Nightmare 5 - Das Trauma
Originaltitel: A Nightmare on Elm Street 5: The Dream Child
Herstellungsland: | USA (1989) |
Standard-Freigabe: | FSK 16 |
Genre: | Horror, Thriller |
Alternativtitel: | Nightmare V Freddy 5 |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 7,31 (107 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Freddy ist nicht in der Lage, die Traumherrscherin zu überwinden, die ihn in Nightmare on Elm Street 4 vernichtet hat. Deshalb dringt er jetzt in die unschuldigen Träume ihres ungeborenen Kindes ein und wütet grausig unter ihren Freunden. Wer soll Freddy davon abhalten, das Kind als entsetzliche Waffe einzusetzen? Wird der Irre sein Reich des Bösen neu errichten? (Warner DVD-Cover)
Neues Jahr, neuer Freddy: So lautete es 1989 für Teil 5 und damit auch für den Regiebeitrag von Stephen Hopkins ("Predator 2", "Judgment Night") zur "Nightmare"-Reihe. Eine mimisch erfreulich gereifte Lisa Wilcox behielt ihre Rolle der Alice, während ihr Drehbuchvater Nicholas Mele mit weiterhin gelungener Performance einen Sympathiegewinn abräumen durfte. Als neu an der Darstellerfront ist besonders Kelly Jo Minter hervorzuheben, die zwischen "The Lost Boys" und "New Jack City" zusätzliches Charisma verströmen darf. Die heimliche Hauptrolle übernahm jedoch der damals elfjährige Whit Hertford ("Jurassic Park") als das mysteriöse Kind Jacob.
"Es ist ein Junge!"
Dieser taucht im Zuge der mit schauriger Wucht inszenierten Wiedergeburt des Klingenhandschuhträgers auf, während zugleich die brachliegende Idee um dessen Mutter Amanda wieder aufgegriffen wird. Das Verhältnis zwischen Horror (6/10) und augenzwinkerndem Humor (4/10) kommt dadurch wieder ins Lot. Besonders unheimlich werden die gewohnten Narrative um ein ungläubiges Umfeld und den Verdacht auf psychische Instabilität dann, wenn in kleinen Denkanstößen die tabureiche Abtreibungsthematik aufs Tablett kommt.
"Kinder sind immer eine Enttäuschung. Immer."
Wie die aufgeworfene Schwangerschaft zustande gekommen sein mag, bleibt derweil der Phantasie des Zuschauers überlassen, der mit ein wenig Nudity hinter einer milchgläsernen Duschabtrennung abgespeist wird (Sex 2/10). Regelrecht gemästet wird er dagegen in einer heftigen Passage an einer dekadent gedeckten Tafel, wo Krügers Beute ebenso ihr Fett wegbekommt wie in einem fetzigen Tempoabschnitt auf mutierenden Rädern. Hier wird vereinzelt die Schwelle zum Splatter überschritten (Gewalt 6/10), was dank der vorzüglichen Effekte, unter anderem von der berühmten KNB-Truppe, mal wieder äußerst sehenswert geriet. Spätestens bei den verwegenen Morph-Eskapaden darf nicht schlecht gestaunt werden. Goremäßig gibt es das volle Programm allerdings nur in der erschwert erhältlichen Unrated, obwohl die MPAA-gestutzte Fassung noch immer genug anstößige Schauwerte für 17 Jahre deutscher Indizierung hatte.
Eine besondere Freude bereiten die suspekten Settings, die schon als altmodisch verwahrlostes Irrenhaus oder als einsame Schwimmhalle zu gefallen wissen, spätestens aber in einem Escher-esken Labyrinth respekteinflößend aus den Vollen schöpfen. Beinahe übersieht man da, dass spätpubertäres Getue mit gelegentlichen false Scares ebensowenig überwunden ist wie erste Verschleißerscheinungen des Sujets, das in einer aus künstlerischer Sicht womöglich zu dichten Frequenz ausgeschlachtet wurde.
In diese Richtung geht letztlich auch der allzu fortsetzungsheischende Epilog von "Nightmare on Elm Street 5", der gleichwohl wieder die Qualität einer großen Filmperle knapp hinter dem Original erreicht (8/10 Punkten). Das nervige 08/15-Verhalten der erwachsen besetzten Teenager reduziert er auf ein Minimum, um es durch mehrdeutige Motive um den Kummer einer werdenden Mutter, eine mit Mut zur Innovation erweiterten Legende um den "traumhaften" Mörder und den bisherigen Höhepunkt der ehrgeizigen Latexkunst zu ersetzen. Schlapphut ab vor dieser Leistung!
Kommentare
14.01.2023 09:03 Uhr - Kassiopeia |
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14.01.2023 18:36 Uhr - cecil b |
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15.01.2023 16:12 Uhr - dicker Hund |
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Danke für die netten Worte.
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16.01.2023 17:36 Uhr - Phyliinx |
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Fand den furchtbar
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16.01.2023 23:16 Uhr - Insanity667 |
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17.01.2023 17:16 Uhr - dicker Hund |
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@Phyliinx
Ich nicht. @Insanity "Wilde Sause" klingt in meinen Schlappohren wie ein Pluspunkt für einen Beitrag zu diesem verträumten Franchise. ;-) |
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