Obi-Wan Kenobi
Herstellungsland: | USA (2022) |
Genre: | Abenteuer, Action, Science-Fiction |
Alternativtitel: | Star Wars: Obi-Wan Kenobi |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 6,31 (13 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
In der Herrschaftszeit des Imperiums begibt sich Obi-Wan Kenobi auf eine entscheidende Mission. (Disney+)
Reviews zur Star Wars-Saga:
Die dunkle Bedrohung - Angriff der Klonkrieger - Die Rache der Sith - Obi-Wan Kenobi- Rogue One - Krieg der Sterne - Das Imperium schlägt zurück - Die Rückkehr der Jedi-Ritter - Das Erwachen der Macht - Die letzten Jedi
„Ich habe euch erwartet, Obi-Wan. Endlich sehen wir uns wieder. Als ich euch verließ, war ich euer Schüler.
Nun bin ich der Meister..“... Zitat aus Episode IV, was man bei der folgenden Vorgeschichte besser ignoriert.
Gewöhnlich schaue ich keine (mehr oder weniger aktuellen) Serien - Ausnahmen sind vllt / teils: Cobra Kai (seit 2018) & Staffel 1 von Tote Mädchen lügen nicht (2017 bis 2020). Mir geht das viel zu oft vorliegende, kaugummieartige in die Länge ziehen der Handlung einfach aufn Senkel und ich bin einfach kein Serienfreund.
Zwar mag ich die Star Wars-Filme sehr gerne, kenne aber zB weder Star Wars: The Clone Wars (2008 bis 2014), noch The Mandalorian (seit 2019). In einer... nennen wir es mal fast schon Kurzschlussreaktion und etwas geblendet von der Tatsache, dass es ja auch nur sechs Episoden (1. Staffel) sind, wagte ich nach einer Neusichtung der Prequel-Trilogie (1999 bis 2005) einen Blick in die Fernseh- / Webserie
Obi-Wan Kenobi
(2022) von Disney+.
Diese ist 10 Jahre nach Star Wars: Episode III - Die Rache der Sith (2005) bzw 9 Jahre vor Rogue One: A Star Wars Story (2016) & Krieg der Sterne (1977) angesiedelt. Entsprechend existiert das Imperium und die Jedi waren, abgesehen von Meister Yoda (im Exil auf Dagobah) und natürlich dem titelgebenden Jedi-Meister (Ewan McGregor - auf Tatooine), ausgerottet... dachte ich.
In rund 306 Minuten bekommen wir erstmal eine einleitende Kurzzusammenfassung der Prequel-Trilogie, um Obi-Wan & Anakin Skywalker zu sehen, die wohl jeder Fantrailer gelungener und mit mehr Herzblut präsentiert, aber naja. Zudem gibts eine Kurzszene, dass während der Order 66 vier Padawanschüler entkommen. Zeitsprung, besagte Dekade später, es möge beginnen. Mit einer Laufzeit von rund 45 Miniten (mitsamt Vor- & Abspann) sind die Folgen nicht zu lang, aber lang genug, dass genug reingepackt werden kann, wobei sich - weil Serie - natürlich viel Zeit gelassen wird.
„Der Kampf ist vorbei. Wir haben verloren…“
Die ersten beiden Folgen kann man als gelungene Einleitung und Einordnung ansehen. Neben dem altbekannten Titelhelden werden neue Inquisitoren-"Siths" eingeführt, die tatsächlich das Zeug zu gelungenen Gegenspielern haben könnten. Dabei geht man sehr langsam voran. Bis Obi-Wan, der der Macht völlig abgeschworen hat, aus seinem Versteck aufbricht, um die entführte Leia zu retten, kehrt sogar Darth Vader (Hayden Christensen) zurück; guter Fanservice, schlecht umgesetzt.
Die Rückblenden auf das in Star Wars: Episode II - Angriff der Klonkrieger (2002) angesiedelte Training sehen schlecht animiert aus und die Aufeinandertreffen des Meisters auf seinen alten Schüler sind so unspektakulär, dass man schon von Verschwendung reden kann. Lediglich bei Vaders Ankunft sind die merklich eingebetteten Horrorelemente überzeugend dargeboten und die Furcht der Einwohner vor dem Imperium, dessen Trupper sowie den anwesenden Siths spürbar.
Ab Folge 3 rutscht die Serie ins kaugummiehafte und kommt kaum voran. Leia und Obi-Wan sind natürlich die Sympathieträger und machen ihre Sache, soweit möglich, ordentlich, aber die ganze Handlung wäre in einem 2,5-Stunden-Film besser aufgehoben und dann entsprechend reduziert gewesen. Muss man dann noch erwähnen, dass unlogische Szenen genauso eingebettet sind, wie dass die zuvor ach so mächtig-überlegende Siths plötzlich nichts mehr auf die Kette kriegen, da ein Guter natürlich nicht sterben darf?
„Der Jedi-Kodex ist wie ein Juckreiz.“
Gibts noch was (Positives) zu ergänzen? Naja, der Soundtrack ist, wie gewohnt super. Neben all den Anspielungen auf die Prequel-Trilogie, einschließlich der anfänglichen Zusammenfassung, ähnelt Obi-Wans Abendessen im "Wrack" (?!) in der Wüste der Eingangsszene von Star Wars: Das Erwachen der Macht (2015) und die Tatsache, dass ein Jedi der Macht abgeschworen hatte, kennen wir von Luke aus Star Wars: Die letzten Jedi (2017). Zudem werden Zitate eingebettet. So kam etwa ein Satz a la hat mit ihrem Vater in den Klonkriegen gekämpft im Zusammenhang mit Leia bereits in Krieg der Sterne (1977) vor.
Leias Spielzeig sieht für mich wie ein flacher Pokeball aus (-> Reviews). Die Stadt in Folge 2 könnte zB Tokio nachempfunden sein, die Killer in dieser hingegen eine Anleihe an John Wick (2014 - Review) sein. Lustig finde ich, dass der oberste Inquisitor (Rupert Friend), wie ein Zenobit ausschaut. Ein heilendes Wasserheilbad kennen SFi-Fans etwa aus Starship Troopers (1997 - Review).
„Manche Dinge kann man nicht vergessen.“
Fazit:
Ewan McGregor nochmal als Obi-Wan Kenobi zu sehen, sich von Laserschwertkämpfen, der Macht und all den Fantasie-SFi-Elementen berieseln zu lassen & ins Star Wars-Universum gezogen zu werden, war anfangs noch ein Erlebnis, das Hoffnung auf einen unterhaltsamen "Film" bzw. Fünf-Stunden-(Mini-)Serie weckte.
Doch nach den ersten beiden ganz gelungenen Folgen flaute die Vorfreude ab und die in die Länge gezogene Geschichte mit teils verworrenen und nicht konsequent zu Ende gebrachten Ideen / Szenen langweilten ehern und sorgten dafür, dass diese Serie allenfalls Mittelmaß ist. Diese Vorgeschichte hat für mich 0,0-Mehrwert und somit genau das gegenteilige Erlebnis zu Rogue One.
Folge 1: 7 Punkte
Folge 2: 7,5 Punkte
Folge 3: 5,5 Punkte
Folge 4: 5 Punkte
Folge 5: 4 bis 5 Punkte
Folge 6: 4 bis 5 Punkte
5,5 von 10 Punkten
Kommentare
18.09.2022 14:40 Uhr - cecil b |
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18.09.2022 16:19 Uhr - TheUn4givenII |
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21.09.2022 12:14 Uhr - Der Dicke |
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21.09.2022 13:44 Uhr - Kaiser Soze |
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22.09.2022 18:47 Uhr - TheUn4givenII |
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23.09.2022 11:52 Uhr - Der Dicke |
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