The Spine of Night
Herstellungsland: | USA (2021) |
Standard-Freigabe: | FSK 16 |
Genre: | Animation, Horror, Fantasy |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 5,67 (3 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Sumpfhexe Tzod sucht nach einer blauen Zauberblüte, die unendliche Macht verleihen soll. Damit will sie sich an denen rächen, die über ihr Dorf hergefallen sind. Doch der Wächter der Blüte spricht eine Warnung aus: Vielfach hat sie bereits zu Tod und Verderben geführt. Sie war das Zentrum einer Welt voller Korruption, Machtgier, Verrat, Wahnsinn, Rebellion, aufopferungsvoller Helden, blutiger Schlachten, grauenvoller Massaker und unbeherrschbarer Magie. (Plaion Pictures)
Zeichnerisch, ist dieses Werk für mich durchaus mit Heay Metal oder Ralph Bashki´s Herr der Ringe sowie Fire and Ice vergleichbar, obwohl die Intension der Regisseure und Drehbuchautoren, Philip Gelatt und Morgan Gelan King, bestimmt eine andere ist, denn The Spine of the Night, vermischt einiges an Mythologie über Götterwesen über Schamanen, uralte Mächte, der obligatorische Kampf Gut gegen das Böse garniert in einer zunehmend dystopisch werdenden Welt.
Als roter Faden, dient eine magische Blume, dessen Macht und Einfluss auf dieses Universum in, wenn man so will einer Hauptgeschichte mit mehreren sich über Jahrzehnte ausgedehnten Kapiteln von einer, warum auch immer stets nackten „Hexe“ erzählt wird. Bindeglied zwischen den Zeiten ist neben ihr selbst und der Blume ein nach Macht gierender Alchemist, oder weißer Hexer, der ähnlich wie Saruman einst vom Guten angetrieben, den Verlockungen der Macht verfiel.
An sich eigentlich ein guter Plot, welcher mit genug erotischem und Blut triefendem Potential ausgestattet wäre, um eine solide Erwachsenenunterhaltung für all jene bieten zu können, welche ihr inneres Kind ab und an mal mit nostalgischem Zeichentrick verwöhnen wollen, ohne dabei vom Disneysyndrom ungefragt singender Figuren aus der Geschichte gerissen zu werden.
Doch Gewalt und subtile Erotik, sind zwar oft eine gute Grundlage, können aber in vorherrschendem Werk, nur bedingt überzeugen, denn der Geschichte fehlt es an Substanz und Sympathie zu den Figuren.
Was im aktuellen zu unrecht gescholtenen Mortal Kombat Legends: Snow Blind oder Scorpion´s Revenge in Kombination mit Gewalt und der Story gut funktioniert, steht sich hier oft selbst im Weg, denn sobald man angefangen hat die anfänglich noch gut erzählte Geschichte interessant zu finden, wird diese für meinen Geschmack abrupt unterbrochen und an anderer Stelle weitergeführt.
Zugute halten muss man der Story, daß sie die willkürlich lose scheinenden Fäden zwar konstant im Blick behält und somit zwar, bis auf die letzte Geschichte der „Vogelmenschen“ wie ich sie nennen will und von denen ich keine Ahnung habe warum sie dem ganzen über die erzählten Dekaden bis zum Schluss keine Aufmerksamkeit schenkten, keine wirklichen Logiklöcher besitzt, aber gefühlt wäre es so als hätten die Pferdemenschen Rohans sich erst im dritten Teil, aufgrund des nun doch unausweichlichen Konflikts dazu entschlossen teilnehmen zu müssen.
Zwischen der Haupterzählung, bleiben viele Figuren in scheinbar bedeutungsschwangeren Monologen, die sie eigentlich wichtig scheinen lässt, doch nur Beiwerk, wie zum Beispiel ein überlebendes Pärchen am Feuer, daß über den Sinn des Daseins philosophiert nur um dann doch abgeschlachtet zu werden, der anfänglich interessante Heerführer der mit einer der „Vogelmenschen“ auf rechts auf dem Cover prangt, dann unwichtig wird, oder aber besagte „Vogelmenschen“, die gefühlt aus dem Nichts auftauchen.
Natürlich ist bei einer solch dramatischen Kernaussage des Films, die selbiger treffen will und sich somit beeinflusst von der eigenen Mystik quasi stellenweise im Kreis dreht, ein Anachronismus der Erzählung unausweichlich, aber es gibt zum Beispiel in der animierten Dokumentationsreihe, Die großen Mythen, ebenso häufig chronologisch anders angeordnete Versatzstücke, die auf vorhergehende Aspekte aufbauen, ohne das man dabei die Komplexe Geschichte des griechischen Pantheon nicht verstünde.
The Spine of the Night, hätte, wie schon erwähnt eine gute Kernaussage wirkt aber mehr wie eine zusammengesetzte Anthologie, (wobei Heavy Metal mit samt Nachfolger FAKK 2da besser abschneiden würden), die eine nicht ganz durchdachte und mit expliziter Gewalt zu kaschierende Geschichte zu erzählen sucht, und ist für mich wiedermal ein einseitiger One-Timer, welcher aber gerade wegen dieser Art „Kunst“ und Darstellung seine Freunde finden wird.
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