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Das Netz

Originaltitel: The Net

Herstellungsland:USA (1995)
Genre:Thriller
Bewertung unserer Besucher:
Note: 7,43 (7 Stimmen) Details

Inhaltsangabe:

Die Computerexpertin Angela Bennett hütet einen gefährlichen Schatz: eine Diskette mit hochbrisanten Geheimunterlagen einer regierungsfeindlichen Hacker-Bande. Informationen, die die wichtigsten Datennetze weltweit verseuchen könnten. Ein Killer wird auf Angela angesetzt: Jack Devlin - schnell, gerissen, gemeingefährlich. Einem Mordanschlag entgeht sie knapp, doch Devlin rächt sich brutal: er löscht Angelas Daten aus allen staatlichen Computern, tilgt ihre Identität und aus Angela Bennett wird Ruth Marx, eine gesuchte Prostituierte! Angela kämpft verzweifelt um ihre Existenz, gnadenlos gejagt vom Killer und der Polizei. Sie muß in den Zentralrechner, sie muß schneller sein als Devlin... (Sony Pictures)

Diese Kritik enthält Informationen über den späteren Handlungsverlauf der Geschichte.
eine kritik von kassiopeia:

Das Netz ist ein Thriller des Regisseurs Irwin Winkler, der 1995 entstanden ist. Winkler inszenierte bereits die Filme Schuldig bei Verdacht, Night and the City und später noch Das Haus am Meer. Das Drehbuch schrieben John D. Brancato und Michael Ferris, für die Produktion stehen nochmals Winkler selbst als auch Rob Cowan.

 

Die Hauptrollen spielen hier Sandra Bullock, die mir besonders gut in Speed gefallen hat, als Computerexpertin Angela Bennett, und Jeremy Northam, den ich noch aus Mimic - Angriff der Killerinsekten in Erinnerung habe, als der Auftragsmörder Jack Devlin. Als Angela eine ominöse Diskette von einem Kollegen aus der Firma zugeschickt bekommt, hat sie auf einmal Zugang zu hoch brisanten Informationen, die niemals für ihre Augen bestimmt gewesen ist. Kurz bevor sie sich mit dem Kollegen treffen kann, stirbt dieser bei einem Flugzeugunglück. Angela nimmt sich dennoch eine Auszeit und fliegt in den Urlaub, wo sie den charmanten Jack Devlin kennenlernt und mit ihm die Nacht verbringt. Sie ahnt jedoch nicht, dass es dieser Mörder auf sie abgesehen hat, da er an die Diskette gelangen will und anschließend gedenkt, Angela zu töten, da keine Zeugen geduldet werden. Mit Mühe und Not kann Angela entkommen, verliert jedoch alle ihre Papiere und als sie wieder zu Hause ankommt, ändert sich schlagartig ihr gesamtes Leben, da per Computermanipulation durch Jack, ihr gesamtes Leben gelöscht und umgeschrieben wird. Sie ist nun auf der Flucht und auf der Suche nach der Wahrheit.

 

Wenn ich mir Das Netz ansehe, dann betrachte ich diesen immer irgendwie als den Vorreiter von dem einige Jahre später entstandenen Der Staatsfeind Nr. 1, da sich hier erstaunlich viele Parallelen ergeben, nur das hier eine Frau gejagt wird und die Computertechnik noch nicht so weit ausgereift ist wie bei dem Thriller mit Will Smith. Das Netz ist aber weit weniger spannend und gefällt mir nur mittelmäßig, trotz der starken Hauptdarstellerin Sandra Bullock. Das liegt zum einen daran, dass man der Manipulation durch die Computer nur bedingt folgen kann, zumindest ging es mir so, aber Computer sind jetzt auch nicht mein Fachgebiet. Zum anderen konnte ich nicht nachvollziehen, weshalb Angela für eine Firma arbeitet, in der sie noch nie anwesend sein musste, sondern alles von zu Hause aus erledigt. Der Inhalt der Diskette ist dann auch nicht so wahnsinnig interessant, als das man dafür einen Auftragsmörder engagieren muss. Es dreht sich um einen Politiker und eine fehlerhafte ärztliche Diagnose. Der eigentliche Betrug mit einem vorgegaukelten Sicherheitsprogramm, das sich dabei als eine Falle von Hackern entpuppt, kommt erst im weiteren Verlauf hinzu und auch die Aufbereitung dieser Informationen ging dabei für mich irgendwie unter.

 

Die Jagd durch Jack auf Angela bleibt aber spannend, wozu die Musik von Mark Isham, der schon einen tollen Beitrag zu Aus der Mitte entspringt ein Fluss, Romeo is Bleeding und Nell leistete, ziemlich gut zu beiträgt und die Linse des Kameramanns Jack N. Green fängt dabei die atemlose Hatz stimmungsvoll ein und kreiert eine spannungsgeladene Atmosphäre..

 

Es ist erschreckend, welche Macht Computer besitzen, wenn sie in die falschen Hände gelangen und wie sehr man damit unser aller Leben manipulieren kann, ein Umstand, der damals schon galt, heute jedoch aktueller denn je ist. So wird Angela's Name einfach gelöscht und durch Ruth Marx ersetzt, der auch noch etliche Vorstrafen angedichtet werden, wodurch ihr nun auch noch die Polizei auf den Fersen ist. Angela ist aber schlau und schlägt schließlich die Bösen mit ihren eigenen Waffen.

 

Einige Kniffe bietet Das Netz zwar durchaus und es ist schon erstaunlich, wie sehr Angela bereitet ist, zurückzuschlagen, wenn sie in die Enge getrieben wird. Besonders gewalttätig ist dieser Film nun aber nicht und das muss er auch gar nicht, da er trotzdem spannend ist, wenn leider auch für mich an einigen Stellen nicht immer nachvollziehbar bleibt. Trotzdem ein Thriller, den man sich anschauen kann und der ganz gut unterhält. 

6/10
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Kommentare

30.01.2023 14:14 Uhr - Insanity667
2x
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Immer wieder toll, was Du für Schätze der 80er und 90er aus der Sofaritze holst und hier so sympathisch vorstellst. "Das Netz" hatte ich gar nicht mehr auf dem Schirm, ewig her, dass ich den gesehen habe, wo Du es aber schreibst, die Ähnlichkeiten zu "Der Staatsfeind Nr. 1" sind mir auch aufgefallen. Wobei das Motiv des/der unschuldig Verfolgten und der ach so wichtigen Geheimnisse (Stichwort Mc Guffin) deutlich älter ist, als Du vielleicht denkst. Diese ganzen Sachen von der Identität bis hin zu angedichteten Verbrechen hat in den 40ern und 50ern schon ein gewisser Herr Hitchcock bemüht, um Spannung auf die Leinwand zu zaubern, nur ohne Computer, dafür aber manchmal schöner und besser als heutzutage! :) Würde für die gute Sandra, die mir immer sehr sympathisch war - und ist - hier auch 6/10 Punkte vergeben.

30.01.2023 18:43 Uhr - cecil b
1x
Moderator
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Sympathisch trifft es gut! :)

Ich muss gestehen, dass ich in Sachen PC auch eine Niete bin, und mein Verständnis für DAS NETZ bestimmt auch daher geschwächt ist. Bzw. mir das Interesse daher fehlt, trotz Bullock.

Was deine Reviews angeht, ziehe ich hingegen eine positive Bilanz, das gebe ich mal weiter. :)

31.01.2023 11:45 Uhr - Kassiopeia
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Hallo ihr beiden. Ich merke schon, dass Sandra Bullock eure Männerherzen höher schlagen lässt und kann das aus eurer Sicht gut nachvollziehen. Besonders die Bikini - Szene am Strand dürfte es euch angetan haben. Das Netz ist zwar spannend und nicht schlecht durchdacht worden, aber für Laien in der Welt der Computer auch schwer nachvollziehbar. Ich freue mich sehr über eure Kommentare und wünsche euch einen schönen Tag.

31.01.2023 13:23 Uhr - Cinema(rkus)
2x
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Coole Bereicherung für den Review-Bereich :-))

Servus Kassiopeia,
finde es echt erquickend, wie Du hier souverän, cool, unaufgeregt, feminin, irgendwie "griabig" Deine Reviews veröffentlichst. Und, ja, ich lese jede Gedankenwanderung von Dir, selbst wenn mich die Werke selbst nicht (mehr !!!!) sonderlich berühren. Aber egal, ich "lese" Dich einfach gern.
Sandra Bullock ?
Eine Traumfrau für mich, genauso wie Julia Roberts.
Wenn sie mit ihrem ameriggganisch-frääääääääääängischen Dialegttttt spricht, könnte ich niederknieen :-))
Aber, bitte, Mädel, bitte,bitte, altere in Würde. Lass Dich nicht verrückt machen, lass`nix an Deinem Gesicht machen (ähmmmm, siehe Bullet Train) und sei einfach, wer Du bist. Ich persönlich liebe Frauen, die Erfahrung im Gesicht tragen :-))))))
Soll ich Dir ein privates Geheimnis verraten ?
Es war im Jahr 1993, da stellte ich Claudia meiner "Ach ich gehöre zu einem elitären Kreis"-Tante vor. Was hörte ich von dieser von sich soooo überzeugten Dame ? Mensch, Markus, hätte ich Dir nie und nimmer zugetraut, Deine Flamme schaut aus wie eine Mischung aus Sandra Bullock und Julia Roberts.
Jackpot. Ja, ich hatte echt verdammt viel Glück.
Tief, ganz tief, so tief, dass es dort ständig finster ist, auch im Sommer ;-))) fand ich im bayerischen Hinterland mein Mädel.
Ähmmmmmmm, warum schreibe ich so etwas ?
Weil Du eine sympathische Review-Schreiberin bist, der MANN irgendwie alles anvertrauen möchte.
Bleib weiter auf dieser Linie, das wertet die Review-Ecke ungemein auf. Ich mag Dich, ich mag Deine Reviews, die von Dir vorgestellten Filme (etwas) weniger, was aber total egal ist.
Weiter so !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Gruß aus Bajuwarien
C.M.

31.01.2023 13:48 Uhr - Cyberdyne
2x
Ja, der Film ist jetzt nicht so der Knaller, obwohl er eine Menge Potenzial besitzt. "Staatsfeind Nr. 1" ist auch für mich der definitiv gelungenere Film.

01.02.2023 02:43 Uhr - Bruce Banner
2x
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31.01.2023 13:23 Uhr schrieb Cinema(rkus)
...

Ähmmmmmmm, warum schreibe ich so etwas ?
...
C.M.

No offense, aber das frage ich mich bei deinen Kommentaren sooo oft! #cringe

Zum Film: Mochte den auch ganz gerne (obgleich er mittlerweile eher etwas suboptimal gealtert ist) und Frau Bullock mag ich in den meisten ihrer Filme ebenfalls. Aber natürlich sind da Streifen wie "Der Staatsfeind Nr. 1" (den ich immer wieder gucken könnte) oder Hitchcock-Thriller à la "Der unsichtbare Dritte" schon klar besser.
Für alle Liebhaber*innen des gepflegten (Hacker-)Thrillers möchte ich noch Michael Mann's "blackhat" in den Raum werfen, den ich in jeder Hinsicht für sehr gelungen halte und der leider mMn völlig unter Wert gelaufen ist.

01.02.2023 06:04 Uhr - Cinema(rkus)
2x
User-Level von Cinema(rkus) 1
Erfahrungspunkte von Cinema(rkus) 28
Bruce Banner

#cringe?
Hey, kein Problem für mich. Wer so wie ich, in seine Kommentare manchmal einen "Schlenker" einbaut, der muss auch mit Kritik offen umgehen. Klar, Kommentare können nüchtern, faktenorientiert, journalistisch formuliert werden, nur, das ist nicht mein Ansatz. Aber diesbezüglich gibt es ja viele andere Forums-Kumpanen, deren Gedanken Dir dann sicherlich besser gefallen. Diese Vielfalt macht das Forum ja erst interessant.

In dem Fall habe ich einfach den Spielball von Kassiopeia (Bullock lässt eure Männerherzen höher schlagen) aufgenommen. Es gibt einfach Mädel/Frauen-Typen, die kommen in der Männerwelt gut an, Sandra Bullock gehört definitiv dazu. Und manchmal bleibt MANN im Unterbewusstsein an so einen Frauen-Charakter kleben, auch wenn MANN es gar nicht selbst so merkt;-)) da müssen dann erst Verwandte/Freunde/Bekannte die Augen öffnen, he, deine Freundin, deine Frau erinnert an die und die....
Eigentlich wollte ich nur diese kleine Pirouette mit einfließen lassen, verstehe aber, wenn das nicht jeden interessiert.
Coolen Tag noch :-))

Kassiopeia

Sorry, gelle, dass ich hier unter Deiner Review nochmals auf Mr. Bruce Banner geantwortet habe.
Aber so ein wenig "Lebendigkeit" in Review-Kommentaren ist ja auch nicht verkehrt, wenn sich hier auch mal gegensätzliche Meinungen ergeben.
Dir nochmals alles Gute beim weiter verfassen von Reviews. Gefallen mir - wie schon geschrieben - sehr gut, das Zurückerinnern an die von Dir vorgestellten Filme hat was :-))
ciaoooooo
C.M.

01.02.2023 10:19 Uhr - Kassiopeia
2x
User-Level von Kassiopeia 4
Erfahrungspunkte von Kassiopeia 245
Guten Morgen zusammen. Ich freue mich über eure Antworten und wenn Cinema(rkus) einen kleinen Bogen um die Besprechung des Films macht und uns mit einer Anektode erfreut, dann ist das für mich vollkommen in Ordnung. Wichtig ist doch vor allem der kollegiale und menschliche Umgang miteinander, den man auch immer wahren sollte. Es ist doch toll, wenn wir hier alle so lebhaft miteinander kommunizieren können.

01.02.2023 18:25 Uhr - cecil b
Moderator
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Erfahrungspunkte von cecil b 7.962
Kassiopeia: Word. :)

04.02.2023 12:03 Uhr - ActionJackson77
Das Review rockt. Es trifft den Nagel auf den Kopf. Da war mehr drin. Das Netz ist leider nur Durchschnitt.

22.02.2023 02:39 Uhr - Freac
Den müsste ich auch mal wieder gucken!
Danke für die Review!

"Es ist erschreckend, welche Macht Computer besitzen, wenn sie in die falschen Hände gelangen und wie sehr man damit unser aller Leben manipulieren kann, ein Umstand, der damals schon galt, heute jedoch aktueller denn je ist."

Da empfehle ich ganz dringend "Clickbait" auf NETFLIX!!!!!

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