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Tom Clancy's Gnadenlos

Originaltitel: Without Remorse

Herstellungsland:USA (2021)
Standard-Freigabe:FSK 16
Genre:Action, Drama, Krimi, Thriller
Alternativtitel:Gnadenlos
Tom Clancy's Without Remorse
Bewertung unserer Besucher:
Note: 4,29 (7 Stimmen) Details

Inhaltsangabe:

Eine Truppe russischer Soldaten tötet die schwangere Frau von Senior Chief John Kelly als Vergeltung für seine Rolle bei einer streng geheimen Operation. Schwer verwundet nimmt dieser die Verfolgung der Attentäter auf. Gemeinsam mit seiner SEAL-Kollegin Karen Greer und dem zwielichtigen CIA-Agenten Robert Ritter deckt Kelly bei seiner Mission unwissentlich ein geheimes Komplott auf, das die USA und Russland in einen totalen Krieg zu verwickeln droht. Hin- und hergerissen zwischen persönlicher Ehre und Loyalität zu seinem Land, muss Kelly ohne Kompromisse gegen seine Feinde kämpfen, denn er hofft, die Katastrophe abzuwenden und die mächtigen Figuren hinter der Verschwörung zu enttarnen. Dabei schreckt er auch nicht davor zurück, all seine tödlichen Fähigkeiten mit gnadenloser Effizienz einzusetzen. (Paramount Pictures (Universal Pictures))

eine kritik von tom cody:

Heute nehmen wir mal die neueste Verfilmung eines Tom Clancy-Bestsellers unter die Lupe, und zwar (der Titel wird mal mit und mal ohne den Namen des Autors genannt)

Tom Clancy’s “Gnadenlos”

(“Without Remorse”)

Vorab muss ich anmerken, dass ich ein relativ zwiespältiges Verhältnis zu Clancy-Verfilmungen habe, und teilweise ziemlich lange gebraucht habe, um mich an den einen oder anderen Film zu gewöhnen. Das hängt damit zusammen, dass bei den Filmen teilweise sehr viel Material und wichtige Bestandteile der Bücher unter den Tisch fielen [„Die Jagd auf Roter Oktober“ 1990) oder „Das Kartell“ 1994) und/oder wesentliche Veränderungen an der zugrundeliegenden Story vorgenommen wurden. Beispielsweise wurden bei „Der Anschlag“ (2004) aus arabischen und deutschen, ehemaligen RAF-Terroristen – um niemanden zu sehr auf die Füße zu treten - mal eben Neo-Nazis, die von einem Krieg zwischen den Großmächten profitieren wollen, was schon eine ziemlich beknackte Idee ist. Aber klar, bei dumpfem Faschopack kann sich keiner beschweren. Nun war also „Gnadenlos“ an der Reihe, einer der meiner Meinung nach besten, düstersten und härtesten Romane von Clancy. Hier wird die Vorgeschichte von CIA-Agent John Clark (ehemals Special Forces Soldat John Kelly) erzählt, ursprünglich eine Nebenfigur aus verschiedenen Romanen um den CIA-Analytiker Jack Ryan, die sich hier auf einen im wahrsten Sinne des Wortes gnadenlosen Rachefeldzug begibt.

Kommen wir zur Story des Films: Bei einem geheimen Kommandoeinsatz in Aleppo stoßen Navy SEAL John Kelly und sein Team (versehentlich?) statt auf syrische Freischärler auf russische Soldaten und ein geheimes Waffendepot. Trotz der Überraschung wird die mögliche Gefahr umgehend neutralisiert, allerdings nicht ohne Verluste. Ein paar Monate später. Plötzlich beginnen Unbekannte, die Soldaten aus Kellys Team zu ermorden. Auch Kelly wird in seinem Haus angegriffen. Er kann die meisten Angreifer ausschalten, aber nicht verhindern, dass seine hochschwangere Frau bei dem Anschlag getötet wird. Der Anführer des (wahrscheinliche russischen) Killerteams kann entkommen. Nun wird Kelly nur noch von dem Gedanken an Rache angertrieben. Um den letzten Killer zur Rechenschaft zu ziehen, lässt Kelly sich auf eine von dem zwielichtigen CIA-Agenten Robert Ritter initiierte Kommandooperation in Murmansk ein. Bevor er den Killer zur Strecke bringen kann, erfährt er allerdings, dass dieser auch nur Teil einer größeren Verschwörung ist, deren Hintermänner sogar in Washington D.C. sitzen…

Respekt, was man hier zusammengestümpert hat - das muss man erst einmal schaffen. „Gnadenlos“ ist eine Romanverfilmung des gleichnamigen Bestsellers von Tom Clancy („Jagd auf Roter Oktober“, „Stunde der Patrioten“, „Der Schattenkrieg“, „Das Echo aller Furcht"). All diese Romane wurden verfilmt als „Jagd auf Roter Oktober“ (1990), „Stunde der Patrioten“ („Patriots Game“ 1992), „Das Kartell“ („Clear and Present Danger“ 1994) und „Der Anschlag“ („The Sum of all Fears“ 2002). Zu „Jack Ryan: Shadow Recruit“ von 2014 gibt es keine Romanvorlage.

Das Problem bei „Gnadenlos“ ist folgendes: Die Verfilmung hat absolut nichts mit dem Buch zu tun! Wäre das Ganze ein Aufsatz in der Schule, könnte das Fazit des Lehrers nur lauten „Thema verfehlt, setzen, sechs!“. Man hat tatsächlich lediglich ein paar Namen („John Kelly“ alias „John Clark“, „Robert Ritter“ und der Nachnamen „Greer“) aus einem von Clancys besten Büchern genommen, und den Rest außen vorgelassen. Im Roman geht es um den Ex-Soldaten Kelly, der sich um eine Frau kümmert, die einem Prostitutions-, Mädchenhändler- und Rauschgiftschmugglerring entkommen möchte. Zwei kaputte Seelen, die sich langsam gegenseitig aufrichten. Als das Mädchen dennoch brutal gefoltert und ermordet wird, beginnt Kelly (neben einer von der CIA geplanten Kommandoaktion) einen gnadenlosen Rachefeldzug gegen die Hintermänner (das Buch ist sicherlich Clancy härtester Roman - ich sage nur "Folter mittels Druckkammer"). Als dann auch noch ein zweites Mädchen, welches gegen die Gangster aussagen wollte, ebenfalls getötet und öffentlich „präsentiert“ wird, dreht Kelly endgültig durch…. Daraus hätte ein wahrer Brocken von Film werden können – tja, wenn man denn das eine oder andere Detail aus dem Buch genutzt hätte. Auch das Austauschen des Vietnamkrieges gegen einen neueren Konflikt wäre kein Problem gewesen. Aber komplette Fehlanzeige. Alleine für diesen unglaublich dreisten Etikettenschwindel, der den Namen „Tom Clancy“ auch noch in vielen Ländern im Titel führt, müsste man den Film mit 0 Punkten abstrafen.

Aber, höre ich nun einige Mahner einwenden, man dürfe nicht jede Romanverfilmung nur streng mit der Vorlage vergleichen, da die Bücher in solchen Fällen meist eh besser abschneiden. Ich habe auch versucht, den Film als reines Popcorn-Actionkino, ohne jegliche Verbindung zu Tom Clancy, zu schauen. Aber selbst hier versagt „Gnadenlos“ (fast) auf ganzer Linie. Ist der Angriff auf Kelly Haus durchaus noch gelungen inszeniert, erreicht der Rest des Films allerhöchstens passables TV-Niveau. Aber selbst das lässt sich problemlos toppen (z.B. bei der russischen Military/ SciFi-Miniserie „The Blackout“ 2019). Zudem gehen auch relativ schnell Logik und rationaler Verstand flöten. Die Idee, ein Auto mit einem verdächtigen russischen Diplomaten zu rammen, mit Benzin zu übergießen, anzuzünden und sich dann ins Auto zu dem Verdächtigen zu setzen, geht schon stramm in Richtung hirnverbrannt. Bevor Kelly den Oberbösewicht mit seinen Taten konfrontiert, kommt es als „Vor-Finale“ zu einem viel zu langen und erstaunlicherweise wenig aufregendem Feuergefecht in einem russischen Häuserblock. Ne nee, das war leider nix. Filme & Serien wie „Thirteen Days“ (2000), „Hunter Killer“ (2018), „Strike Back“ (2010), „Homeland“ (2011) oder „Designated Survivor“ (2018) haben sehr viel mehr mit Tom Clancy zu tun als dieser halbgare Einheitsbrei.

Das ist umso bedauerlicher, da die Regie bei dem Film in den Händen von Stefano Sollima (Sohn von Sergio Sollima) lag, der vorher mit „Gomorrha – Die Serie“ oder „Sicario 2“ bewiesen hatte, dass er es eigentlich besser kann. Man mag auch kaum glauben, dass tatsächlich Taylor Sheridan (Autor von so brillanten Filmen und Serien wie „Sicario“ (2015), „Hell or High Water“ (2016), „Wind River“ (2017) oder „Yellowstone“ (2018)) hier an Story und Drehbuch mitgeschrieben hat.

Als Hauptdarsteller arbeitet sich Michael B. Jordan („Fruitvale Station“ (2013) „Creed“ (2015), „Black Panther“ (2018)) ohne allzu viel Charisma und ohne emotional sonderlich involviert zu sein, mühsam durch den Film. Lediglich als er seine erschossene Frau im Bett findet, blitzt kurz so etwas wie Hilflosigkeit und Trauer auf, ansonsten geht er relativ unbewegt Richtung Finale. Zu keiner Zeit spürt der Zuschauer etwas von der Verzweiflung, dem Durst nach Rache oder den Hass auf die Verbrecher, wie es der Leser des Buches erfährt. Vor mehreren Jahren wurde bei Keanu Reeves wegen der Hauptrolle angefragt, dieser lehnte ab (wobei sein „John Wick“-Charakter gar nicht soo weit von John Kelly entfernt ist). Andere Stars, die für diese Rolle in Betracht gezogen wurden, während das Drehbuch in der Development Hell schmorte, waren Laurence Fishburne, Gary Sinise oder Tom Hardy. Jeder einzelne dieser Darsteller wäre eine bessere Besetzung gewesen als Mr. Jordan. Alle anderen Rollen im Film (Jodie Turner-Smith, Jamie Bell, Guy Pearce, Cam Gigandet) sind eigentlich nicht weiter erwähnenswert. Lediglich Jamie Bell als zwielichtiger CIA-Mann Robert Ritter, bei dem man nie genau weiß, woran man bei ihm eigentlich ist, liefert eine durchaus solide Vorstellung ab. Hinzu kommt dann, dass jeder halbwegs aufmerksame Zuschauer den finsteren Oberbösewicht, der hinter dem Ganzen steckt, bereits zwei Meilen gegen den Wind wittern kann (nicht zuletzt durch die Besetzung). Weitere Aspekte wie Kamera, Filmmusik oder Schnitt sind einfach nur da und fallen nie besonders auf - weder im positiven noch im negativen Sinne.

Als Fazit kann ich allen Tom Clancy-Fans nur raten, den Film wie einen schweren Autounfall zu meiden und weiträumig zu umfahren. Wen es nur nach ein wenig Action gelüstet (und der zufällig Amazon Prime-Abonnent ist), der kann natürlich mal einen vorsichtigen Blick riskieren, würde aber mit dem oben von mit genannten „Strike Back“ oder „Hunter Killer“ weitaus besser fahren. Oder man schnappt sich konsequenterweise gleich einen B-Movie Streifen von Leuten wie Jesse V. Johnson, Isaac Florentine oder Roel Reiné – da bekommt man auch zumeist das, was man erwartet.

3/10 Punkte

3/10
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Kommentare

10.02.2023 12:43 Uhr - Schwachkopf79
1x
Da bin ich zu 100% bei dir. Was aus dem tollen Buch gemacht wurde, ist einfach nur eine absolute Frechheit. Und daher finde ich deine 3/10 fast noch zu gut bewertet.

10.02.2023 14:40 Uhr - TheMovieStar
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Angenehm zu lesende Warnung, die nachhaltig begründet und gut formuliert ist, wobei man bei dir schon raus hört, dass Du in erster Linie von dem Film enttäuscht bist, da dieser wohl stark von der Buchvorlage abweicht.

Wie würdest du den Film rein als Actionfilm ohne den Hintergrund mit der Buchvorlage bewerten? Du schreibst zwar, dass er auch hier versagt, zwischen den Zeilen lese ich aber heraus, dass er aus diesem Blickwinkel etwas besser zu sein scheint. Da ich das Buch nicht gelesen habe würde mich deine Wertung in Zahlen rein aus der Sicht eines Actionfilms interessieren.

Mal sehen, vielleicht bilde ich mir mal meine eigene Meinung!
Danke für das tolle Review.

Viele Grüße
MovieStar

10.02.2023 14:41 Uhr - beebop251
1x
Schön geschriebene und begründete Review. Stimme ihr voll zu. Der Film ist eine einzige Ernüchterung. Und ich kenne die Vorlage nicht. Die Story einfach banal, die Action von der Stange und der Hauptdarsteller ohne Ausstrahlung und Charisma. Und im Vergleich zu den vorherigen Clancy Verfilmungen ist auch der Score eine Katastrophe. Hatte beim Namen Clancy viel mehr erhofft, da mir die anderen Verfilmungen bisher alle gefielen.

10.02.2023 20:46 Uhr - sonyericssohn
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Roter Oktober is für mich ein absoluter Dauerbrenner ! Grandioser Film. Der Anschlag mit Affleck kommt da nicht ansatzweise ran. Das war's aber auch schon mit meinen filmischen Clancy Erfahrungen. Is irgendwie dann doch nicht mein Resort ;-) Und den hier lass ich dann sowieso aus.

10.02.2023 21:43 Uhr - Tom Cody
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10.02.2023 12:43 Uhr schrieb Schwachkopf79
Da bin ich zu 100% bei dir. Was aus dem tollen Buch gemacht wurde, ist einfach nur eine absolute Frechheit. Und daher finde ich deine 3/10 fast noch zu gut bewertet.

Yep, genau erkannt. Rein als Clancy-Verfilmung gewertet wäre es tatsächlich nur 1 Punkt. Da aber ein paar Szenen zumindest nicht auf "Birdemic"-Level sind , hab ich mich zwischen 3 und 4 für die 3 entschieden.

10.02.2023 14:40 Uhr schrieb TheMovieStar
Angenehm zu lesende Warnung, die nachhaltig begründet und gut formuliert ist, wobei man bei dir schon raus hört, dass Du in erster Linie von dem Film enttäuscht bist, da dieser wohl stark von der Buchvorlage abweicht.
Wie würdest du den Film rein als Actionfilm ohne den Hintergrund mit der Buchvorlage bewerten? Du schreibst zwar, dass er auch hier versagt, zwischen den Zeilen lese ich aber heraus, dass er aus diesem Blickwinkel etwas besser zu sein scheint.
Mal sehen, vielleicht bilde ich mir mal meine eigene Meinung!
Danke für das tolle Review.
Viele Grüße
MovieStar

Schwierig. Ich schrieb ja, das ich auch das versucht habe. Vom Angriff auf die Kellys mal abgesehen, ist da leider nichts im Film, was einem über den Abspann hinaus im Gedächtnis bleiben würde. Keine aufregenden Actionsequenzen, ein lächerliches Finale, blasse Figuren...Wie gesagt, zwischen 3 und 4 Punkten würde ich mich für die 3 entscheiden.
Letztens wurde an dieser Stelle Jesse V. Johnsons "White Elephant" von Jason in seiner Review mit 4 Punkten bewertet, Der Film ist wahrlich kein Meisterwerk, hat mich aber besser unterhalten als "Gnadenlos".
Sofern du "Prime" nutzt und nicht das Risiko eines Kaufs eingehst, kannst du ja mal einen Blick riskieren. Dann würde mich aber echt deine Meinung dazu interessieren, notfalls auch als PN.

10.02.2023 14:41 Uhr schrieb beebop251
Schön geschriebene und begründete Review. Stimme ihr voll zu. Der Film ist eine einzige Ernüchterung. Und ich kenne die Vorlage nicht. Die Story einfach banal, die Action von der Stange und der Hauptdarsteller ohne Ausstrahlung und Charisma. Und im Vergleich zu den vorherigen Clancy Verfilmungen ist auch der Score eine Katastrophe. Hatte beim Namen Clancy viel mehr erhofft, da mir die anderen Verfilmungen bisher alle gefielen.

Banal, die Action von der Stange und der Hauptdarsteller ohne Ausstrahlung und Charisma - besser könnte man es nicht auf den Punkt bringen - dann wäre die Kritik allerdings ein wenig arg kurz geraten. ;-)

Es ist schon etwas merkwürdig, dass Amazon ausgerechnet solche Gurken wie "Infinite" und "Gnadenlos" anschließend doch noch auf Bluray herausgebracht hat. Ich vermute, weil bei beiden Filmen wohl auch Paramount mit drinsteckt. Ich bin nur froh, dass ich in beiden Fällen von einem Blindkauf Abstand genommen habe.
Ein Gutes hat die Sache: Ich habe direkt Lust bekommen, das Buch erneut zu lesen. :-)

11.02.2023 05:28 Uhr - beebop251
1x
10.02.2023 20:46 Uhr schrieb sonyericssohn
Roter Oktober is für mich ein absoluter Dauerbrenner ! Grandioser Film. Der Anschlag mit Affleck kommt da nicht ansatzweise ran. Das war's aber auch schon mit meinen filmischen Clancy Erfahrungen. Is irgendwie dann doch nicht mein Resort ;-) Und den hier lass ich dann sowieso aus.

Der Anschlag ist tatsächlich meine Lieblings Clancy Verfilmung. Finde den sehr spanned und atmosphärisch ausgezeichnet. Hinzu kommt ein toller Score von Jerry Goldsmith. Die komplette Stadion Szene alleine macht den Film für mich schon sehenswert. Und Affleck und Freeman sind ein charismatisches Gespann.

11.02.2023 10:54 Uhr - sonyericssohn
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11.02.2023 05:28 Uhr schrieb beebop251
10.02.2023 20:46 Uhr schrieb sonyericssohn
Roter Oktober is für mich ein absoluter Dauerbrenner ! Grandioser Film. Der Anschlag mit Affleck kommt da nicht ansatzweise ran. Das war's aber auch schon mit meinen filmischen Clancy Erfahrungen. Is irgendwie dann doch nicht mein Resort ;-) Und den hier lass ich dann sowieso aus.

Der Anschlag ist tatsächlich meine Lieblings Clancy Verfilmung. Finde den sehr spanned und atmosphärisch ausgezeichnet. Hinzu kommt ein toller Score von Jerry Goldsmith. Die komplette Stadion Szene alleine macht den Film für mich schon sehenswert. Und Affleck und Freeman sind ein charismatisches Gespann.


Sicherlich hat der seine Momente. Aber irgendwie konnte er mich nicht gänzlich überzeugen.

11.02.2023 12:40 Uhr - Ghostfacelooker
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Schön das du mal wieder schreibst, aber so schlecht ist der Film als solches nun auch nicht. Man erwartet eventuell durch Clancy auch einfach zu viel. Ist genauso wie mit dem aktuellen White Elephant. Es ist Johnson und der Film ist storytechnisch sogar besser als The Mercenary, aber eben keiner seiner Streifen, wie man ihn erwartet. Aber ich finde die Gurke Infinite auch nicht so schlecht^^^^^^^^

11.02.2023 19:06 Uhr - Phyliinx
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Schaue ihn mir trotzdem an, denn Chad "John Wick" Stahelski wird das Sequel dirigieren und das macht mich schon heiß

Trotzdem danke für den tollen Text!

12.02.2023 09:27 Uhr - J.T. Robbins
1x
"Es ist schon etwas merkwürdig, dass Amazon ausgerechnet solche Gurken wie "Infinite" und "Gnadenlos" anschließend doch noch auf Bluray herausgebracht hat. Ich vermute, weil bei beiden Filmen wohl auch Paramount mit drinsteckt."

Beide Filme waren ja auch für's Kino geplant. Bis Corona dazwishen funkte. Hoffe ja auch, das "The Tomorrow War" es auch noch auf Scheibe schafft.

12.02.2023 13:11 Uhr - Tom Cody
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11.02.2023 19:06 Uhr schrieb Phyliinx
Schaue ihn mir trotzdem an, denn Chad "John Wick" Stahelski wird das Sequel dirigieren und das macht mich schon heiß .

Autsch. Nach diesem Film hält sich meine Vorfeude doch arg in Grenzen. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Na, dann kann man ja, trotz Stahelski, nur hoffen, sie sie es vielleicht diesmal schaffen, irgend etwas aus der (sehr lesenswerten) "RAINBOW SIX"-Vorlage zu übernehemen.
Trotzdem halte ich Jordan immer noch für eine Fehlbesetzung. Ich fand sogar, das Liev 'Ray Donovan' Schreiber aus dem oft gescholtenen "Der Anschlag" einen ziemlich guten John Clark abgegeben hat.

12.02.2023 20:04 Uhr - Phyliinx
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12.02.2023 13:11 Uhr schrieb Tom Cody
11.02.2023 19:06 Uhr schrieb Phyliinx
Schaue ihn mir trotzdem an, denn Chad "John Wick" Stahelski wird das Sequel dirigieren und das macht mich schon heiß .

Autsch. Nach diesem Film hält sich meine Vorfeude doch arg in Grenzen. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Na, dann kann man ja, trotz Stahelski, nur hoffen, sie sie es vielleicht diesmal schaffen, irgend etwas aus der (sehr lesenswerten) "RAINBOW SIX"-Vorlage zu übernehemen.
Trotzdem halte ich Jordan immer noch für eine Fehlbesetzung. Ich fand sogar, das Liev 'Ray Donovan' Schreiber aus dem oft gescholtenen "Der Anschlag" einen ziemlich guten John Clark abgegeben hat.


"Trotz" Stahelski? Ich liebe Stahelski und ich liebe John Wick

12.02.2023 21:30 Uhr - Tom Cody
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12.02.2023 20:04 Uhr schrieb Phyliinx
"Trotz" Stahelski? Ich liebe Stahelski und ich liebe John Wick

So meinte ich es eigentlich auch.
Wobei sich dabei aber auch die Frage stellt, inwieweit Stahelski Einfluss auf das endgültige Drebuch bzw. darauf hat, wieviel von der Romanvorlage letztendlich im fertigen Film landet.

Allerdings würde ich bei Stahelski noch einschränken, dass der erste "John Wick"-Film (den er zusammen mit David Leitch gemacht hat) als straighter Rache-Actionthriller absolut großartig ist, die Sequels hingegen mich weitaus weniger gepackt haben.
Von seinen diversen, kommenden Projekten klingt die Verfilmung von Trevanians "Shibumi" sogar noch intertessanter.

12.02.2023 21:57 Uhr - beebop251
1x
12.02.2023 13:11 Uhr schrieb Tom Cody
11.02.2023 19:06 Uhr schrieb Phyliinx
Schaue ihn mir trotzdem an, denn Chad "John Wick" Stahelski wird das Sequel dirigieren und das macht mich schon heiß .

Autsch. Nach diesem Film hält sich meine Vorfeude doch arg in Grenzen. Aber die Hoffnung stirbt bekanntlich zuletzt.

Na, dann kann man ja, trotz Stahelski, nur hoffen, sie sie es vielleicht diesmal schaffen, irgend etwas aus der (sehr lesenswerten) "RAINBOW SIX"-Vorlage zu übernehemen.
Trotzdem halte ich Jordan immer noch für eine Fehlbesetzung. Ich fand sogar, das Liev 'Ray Donovan' Schreiber aus dem oft gescholtenen "Der Anschlag" einen ziemlich guten John Clark abgegeben hat.

Schreiber gefiel mir auch gut in der Rolle. Vielleicht hat auch das Fehlen von Produzent Mace Neufeld (leider verstorben) dazu beigetragen, dass der Film misslungen ist. Er hatte ja die vorherigen Clancy Verfilmungen produziert, die ja doch alle irgendwie sehenswert sind.

12.02.2023 22:11 Uhr - Tom Cody
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12.02.2023 21:57 Uhr schrieb beebop251
12.02.2023 13:11 Uhr schrieb Tom Cody
Trotzdem halte ich Jordan immer noch für eine Fehlbesetzung. Ich fand sogar, das Liev 'Ray Donovan' Schreiber aus dem oft gescholtenen "Der Anschlag" einen ziemlich guten John Clark abgegeben hat.

Schreiber gefiel mir auch gut in der Rolle. Vielleicht hat auch das Fehlen von Produzent Mace Neufeld (leider verstorben) dazu beigetragen, dass der Film misslungen ist. Er hatte ja die vorherigen Clancy Verfilmungen produziert, die ja doch alle irgendwie sehenswert sind.

Stimmt, damit könntest du durchaus Recht haben.

14.02.2023 10:33 Uhr - Stoi
1x
Ich empfand GNADENLOS als einen ziemlich soliden und unterhaltsamen Polit-Militär-Verschwörungsthriller. Klar, wenn man die Nähe zur Buchvorlage als Bewertungskriterium heranzieht, kann man den Film auch schlecht bewerten. Dann wäre Kubricks SHINING auch schlecht. Unabhängig davon funktioniert GNADENLOS ziemlich gut und liegt bei mir eher beim 7/10. Bei 3/10 muss es für mich schon deutliche Defizite in der Inszenierung, in den schauspielerischen Leistungen und den Effekten geben, was hier nicht gegeben ist. Und eine starke Entfernung von der Buchvorlage langt nicht. Danach müsste man alle BOURNE-Verfilmungen in die Tonne treten, weil die Bücher sehr viel komplexer sind.
Ich mag das Ryan-Clancy-Universum sehr gerne, nur muss man die unterschiedlichen Verfilmungen immer im jeweiligen Zeitfenster sehen. Die passen nie zusammen. Die aktuelle Serie auf amazon finde sehr gelungen, ist aber letztlich ein Reboot und in den Spielfilmen nach Harrison Ford wird Jack Ryan auch immer jünger.

Wollte man die Romane adäquat und chronologisch verfilmen, müsste man mit GNADENLOS beginnen, bei dem es noch gar nicht um Jack Ryan sondern John Clark geht.

Tom Clancy - Jack Ryan 01 - Gnadenlos
Tom Clancy - Jack Ryan 02 - Die Stunde der Patrioten
Tom Clancy - Jack Ryan 03 - Red Rabbit
Tom Clancy - Jack Ryan 04 - Jagd auf Roter Oktober
Tom Clancy - Jack Ryan 05 - Der Kardinal im Kreml
Tom Clancy - Jack Ryan 06 - Der Schattenkrieg
Tom Clancy - Jack Ryan 07 - Das Echo aller Furcht
Tom Clancy - Jack Ryan 08 - Ehrenschuld
Tom Clancy - Jack Ryan 09 - Befehl von Oben
Tom Clancy - Jack Ryan 10 - Operation Rainbow
Tom Clancy - Jack Ryan 11 - Im Zeichen des Drachen
Tom Clancy - Jack Ryan 12 - Im Auge des Tigers
Tom Clancy - Jack Ryan 13 - Dead Or Alive
Tom Clancy - Jack Ryan 14 - Ziel erfasst
Tom Clancy - Jack Ryan 15 - Gefahrenzone
Tom Clancy - Jack Ryan 16 - Command Authority - Kampf um die Krim
Tom Clancy - Jack Ryan 17 - Der Campus 1
Tom Clancy - Jack Ryan 18 - Der Campus 2 - Mit aller Gewalt
Tom Clancy - Jack Ryan 19 - Der Campus 3 - Under Fire
Tom Clancy - Jack Ryan 20 - Die Macht des Präsidenten
Tom Clancy - Jack Ryan 21 - Pflicht und Ehre
Tom Clancy - Jack Ryan 22 - Anschlag auf den Präsidenten
Tom Clancy - Jack Ryan 23 - Letzte Entscheidung
Tom Clancy - Jack Ryan 24 - Im Visier des Feindes
Tom Clancy - Jack Ryan 25 - Das Reich der Macht

Und ab der Hälfte der Romane ist Jack Ryan US-Präsident und Jack Ryan jr. die Hauptfigur.
Viel Stoff für weitere Verfilmungen. Stellt sich nur die Frage, ob es das Publikum dafür noch gibt.

17.02.2023 12:33 Uhr - ActionJackson77
Als Actionfilm rockt der auf jeden Fall! Fand den Film spitze! Da sieht man mal wie Geschmäcker unterschiedlich sind!

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