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Ocean's Twelve

Herstellungsland:USA (2004)
Standard-Freigabe:FSK 12
Genre:Komödie, Krimi, Thriller
Bewertung unserer Besucher:
Note: 6,31 (13 Stimmen) Details

Inhaltsangabe:

Sie sind wieder da. Mit Verstärkung. Die Elf sind jetzt zwölf: Danny und seine Freunde kehren zurück, nachdem sie im ersten Teil coole 160 Millionen Dollar abgestaubt hatten. Doch mit 160 Millionen kommt man heute nicht mehr so weit wie früher. Nicht, wenn alle mit dem Geld nur so um sich schmeißen. Zumal Vegas-Tycoon Terry Benedict seine Kohle wiederhaben will. Außerdem pfuscht ein geheimnisvoller Fremder Danny und seiner Crew ins Handwerk. Es wird also Zeit, einen neuen umwerfenden Plan auszuführen - oder besser gleich mehrere Pläne... (Warner)

Diese Kritik enthält Informationen über den späteren Handlungsverlauf der Geschichte.
eine kritik von kaiser soze:

Reviews zur Oceans-Reihe
Ocean's Eleven - Ocean's Twelve
 - Ocean's 13Ocean's Eight


Die meisten Probleme sind maskierte Gelegenheiten.

Steven Soderbergh hatte mit Ocean's Eleven (2001) ein gewinnbringendes Remake zu Frankie und seine Spießgesellen (1960) inszeniert und machte sich drei Jahre drauf erneut ans Werk:

Ocean's Twelve

(2004) bringt die alte Bande & Top-Besetzung zurück, die entweder ihre Schulden bei Terry Benedict (Andy García) binnen 14 Tagen begleicht oder sterben wird. Blöd nur, dass mit dem ominösen Nachtfluchs (Vincent Cassel) ein weiterer Spieler die Fäden ziehen will, Rustys (Brad Pitt) Ex & heutige Interpol-Agentin (Catherine Zeta-Jones) den Spießgesellen auf den Fersen ist und jede Menge Probleme auftreten. 

Wer den ersten Teil mag, sollte hier einen Blick riskieren, aber nicht zu viel neues erwarten. Wir bewegen uns bei dieser Fortsetzung eher im Bereich "Besser gut kopiert als schlecht selbst erdacht" bzw. "Ändere niemals ein funktionierendes System".

Ich will mein Geld zurück. Das Geld, das ihr mir gestohlen habt: 
160 Mio. $ + Zinsen. Und ich bin der einzige, der hinter Oceans 11 her ist.

Es kehrt quasi die komplette Mannschaft zurück und  Danny Ocean (George Clooney) übernimmt mit Rusty wieder die Hauptrollen, wobei die Spielzeit der anderen Charaktere anders ist als beim Vorgänger. Wie man es von den Star gewohnt ist (und sein darf), überzeugen diese in ihren Rollen. Dabei werden auch einige amüsant-fiese Anspielungen integriert - etwa ob Danny / Clooney denn nun wie 50 aussehe (weil graue Haare, wobei er seinerzeit 42 war) oder Scherze auf "Kosten" Julia Roberts, die sich nebenbei auch mal kurzzeitig selber spielen darf.

Die Handlung - wie klaut man fast 200 Mio. $ in zwei Wochen, wenn ein anderer Meisterdieb alles vorab stiehlt? - des fast zwei Stunden langen Werks führt uns wieder in verschiedene Länder und bringt so genügend Abwechslung mitsamt Humor (Szenen, Sprüche, bekloppte Ideen, ...) und fortgeführten Runnung Gags (Linus' Eltern & Yen) sowie wiederkehrenden Figuren (u.a. auch Scott L. Schwartz als Bulldog), das es einfach erneut Spaß macht der Truppe zuzusehen. 

Was stehlen wir?

Die Einbrüche und die dazugehörigen Pläne & Umsetzungen bewegen sich oftmals natürlich im Bereich des gefühlten Unmöglichen, werden aber stets so realistisch wie möglich dargeboten. Ein bisschen Übertreibung hat außerdem noch niemandem geschadet. Wobei manches echter ist als man vllt denkt: Vincent Cassel seinerzeichens Experte für Capoeira führte den" Tanz" beim Durchqueren der lasergeschützen Raums selbst aus; bloß, dass die Laser nachträglich eingefügt wurden.

Gerade die ganzen "Zusatzideen" sind das i-Tüpfelchen. Bei Bruce Willis und Catherine Zeta-Jones in einem Film muss ich zwar immer an R.E.D. 2 (2013 - Review) denken, aber Willis hiesiger Auftritt mit (folgendes nur angedeutet) The Sixth Sense-Anspielung („als sie im Restaurant nicht mit Ihnen redete, wusste ich es“) und Frage nach dem (nicht erhaltenen) Oscar sind einfach eine Ergänzung, die zeigen, dass hier nicht einfach plump irgendwas inszeniert wurde.

​Warum ausgerechnet dieser Teil eine FSK 6 erhielt, der erste FSK 12 und der dritte FSK 0, weiß wohl auch nur das damalige Prüfgremium. Dadurch sollte man sich nicht verwirren lassen - die Würfel sind halt so gefallen.

Was, ich soll reden; so richtig mit Wörtern? Wofür wurden denn Blumen dann erfunden?


Fazit:
Auch wenn ich Ocean's Twelve ein wenig schlechter finde als Ocean's Eleven, weiß die Fortsetzung durchaus zu gefallen und bringt mit wiederkehrenden und neuen Star, viel Humo und einem interessanten Coup zwei unterhaltsam-gelungene Stunden Zeitvertreib zusammen.

Tatsächlich mochte ich Teil 2 früher gar nicht und habe diesen erst vor ein paar Jahren bei einer erneuten Sichtung für mich entdeckt. Daher erfolgte dieses Review nach der Drittsichtung (in etwa). Bei Teil 1 wars etwa die Zehntsichtung. Hier gibbet:

08 von 10 Punkten

8/10
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