Tanz der Teufel

Originaltitel: The Evil Dead

Herstellungsland:	USA (1981)
Standard-Freigabe:	FSK 16
Genre:	Horror, Fantasy, Splatter
Alternativtitel:	Book of the Dead Evil Dead Grueling Horror Into the Woods Sam Raimi's The Evil Dead Tanz der Teufel 1

Bewertung unserer Besucher:

Note: 9,28 (414 Stimmen) Details

Stimmen-Verteilung:

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	59
	288

Inhaltsangabe:

Ashley will mit seinen Freunden eigentlich nur Urlaub in einer kleinen H�tte mitten im tiefsten Wald machen. Doch als er zuf�llig im Keller der H�tte auf die Aufzeichnungen eines Wissenschaftlers und ein seltsames okkultes Buch, das Necronomicon, st��t, weckt er uralte b�se Kr�fte. Pl�tzlich wird der Urlaub zum gnadenlosen, d�monischen H�llentrip, denn alle finsteren M�chte versammeln sich zum ultimativen Schlachtfest. (Astro DVD-Cover)

eine kritik von phyliinx:

"Tanz der Teufel" ist ein Film von Sam Raimi, der 1981 ver�ffentlicht wurde und nach seiner Zeit auf dem Index heutzutage mit einer FSK -Freigabe ab 16 Jahren ausgestattet ist. Die Hauptfigur des Ashley Williams verk�rpert Bruce Campbell.

Es geht doch nichts �ber Urlaub mit Freunden an einem abgelegenen Ort. Ash und seine Clique haben sich f�r eine kleine H�tte im Nirgendwo entschieden. Doch schon kurz nach der Ankunft finden sie ein mysteri�ses Buch, das ein Stimmenrekorder zum Hort f�r D�monen erkl�rt. Was als simple Gruselgeschichte gehandelt wird, entpuppt sich bald als bittere Realit�t. Der Morgen ist fern, das Grauen nah.

Das 2013er Remake von Fede Alvarez war ein terroristischer Anschlag auf die Nerven des Zuschauers, der vorallem durch seine extreme H�rte zu gruseln und zu ekeln wusste. Ich habe, vorallem dank der fragw�rdig freiz�gigen Freigabe ab 16 Jahren, nicht damit gerechnet, dass das Original in Sachen Gore eine �hnliche Kerbe einschlagen w�rde und wurde mank endloser, durchweg m�hsam handgemachter Splattereinlagen eines Besseren belehrt. Wie seine Neuauflage, ist Evil Dead eine durchgehende Gewaltorgie, da folgt eine Spitze der n�chsten, doch die Figuren, denen hier gerne mal Gliedma�en sowie allerlei interessant gef�rbte K�rperfl�ssigkeiten abhanden gehen, sind l�ngst nicht so relevant wie ihre modernen Counterparts.

Trotzdem gef�llt mir der Alteingesessene erz�hlerisch ein St�ck besser, denn beim Remake hat mir der gesamte Resurrection -Part gegen Ende nicht so gefallen, obwohl ich das Ende an sich ziemlich schick fand. Ich bevorzuge die Geradlinigkeit des Ursprungs, welche dem Ernst der Lage keine Wirkung kostet und derartige Experimente zugunsten einer straffen Erz�hlgeschwindigkeit einspart.

Gew�hnt euch an einen etwas altbackenen Look. Durch die Handmade -Direktion des Regisseurs l�sst das kleine Budget hier und da mal ein wenig Staub und Alterserscheinungen hervorblitzen. Dennoch spricht das nicht gegen eine fantastische Kameraf�hrung, einen brillanten Umgang mit Licht, Schatten und Nebel sowie das makellose Make Up, welches die Gruselfratzen immer noch recht unheimlich und ihre Schicksale �berzeugend blutig gestaltet.

Campbell spielt am besten und bekommt als Hauptdarsteller auch die meiste Arbeit ab. Besonders sein kleiner, nervlicher Kollaps in H�lfte 2 l�sst die Figur nicht allzu beliebig wirken und f�r sie die Daumen dr�cken. Musikalisch passt auch soweit alles, obwohl die Soundebene haupts�chlich durch die grotesken Ger�usche der D�monen dominiert wird.

Weil der Film eben gelegentlich etwas sehr alt wirkt, m�chte ich ihm aus meiner Perspektive keine 10/10 geben, doch weil mir die Erz�hlstruktur etwas besser im Vergleich zum Remake gef�llt, bleibe ich bei einer ordentlichen 9/10. Damit ist das definitiv ein Werk und eine �berraschend ausufernde Schlachtplatte, zu der ich gern zur�ckkehren werde.

9/10