Underworld: Evolution
Herstellungsland: | USA (2006) |
Standard-Freigabe: | FSK 16 |
Genre: | Abenteuer, Action, Horror, Fantasy |
Alternativtitel: | Underworld 2 Underworld II |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 7,95 (33 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Während der blutige Kampf zwischen den aristokratischen Vampiren und den barbarischen Lycan-Werwölfen ungebrochen weitergeht, versuchen die schöne Blutsaugerin Selene (KATE BECKINSALE) und der Halb-Lycan Michael (SCOTT SPEEDMAN) gemeinsam hinter das Geheimnis ihrer seit Jahrhunderten verfeindeten Blutlinien zu kommen. Dafür müssen sie die alte Fehde, die zwischen ihren Stammbäumen herrscht, bis an ihren Ursprung zurückverfolgen. Ihre Suche führt zu einer finalen Schlacht, die den Krieg zwischen Vampiren und Werwölfen auf immer beenden soll. (Sony)
Reviews zur Underwold-Reihe
Underworld - Underworld 2 - Underworld 3
„Wir müssen deinen Bruder aufhalten. Es endet heute Nacht.“
Vorab: Ich bewerte die Kinofassung und kenne die (unveröffentlichte?!) Originalversion / Workprint nicht. Diese war wohl etwas länger, überwiegend bei den Sexszenen, und wurde u.a. zur Vermeidung des NC-17-Ratings zensiert. Wer den Film / das Franchise nicht kennt, wird einige Anspielungen im Review ggf. nicht vollumfänglich verstehen.
In Len Wisemans Underworld (2003) verliebten sich die Vampirin Selene (Kate Beckinsale) und der Vampir-Werwolf-Hybrid Michael (Scott Speedman) ineinander und fliehen vor ihrem Clan. Drei Jahre später (in Wirklichkeit, die Handlung schließt nahtlos an) kehren das Paar nach 71 Drehtagen in dem 50 Mio. $ teuren R-Rated- / FSK 16-Actionhorrorfilm
Underworld: Evolution
(2006) zurück und wird vom Vampirfürst Marcus (Tony Curran) gejagt, der zudem seinen brutalen Werwolf-Bruder William befreien will. In Rückblenden (u. a. aus dem Jahr 1202) wird die Vergangenheit beleuchtet. Dies führt zu ersten Kontinuitätsfehlern (abwechselnder Schlaf der Ältesten usw) - ein Problem, das sich durch die gesamte Reihe zieht / ziehen wird. Solche Probleme kennt man zur Genüge aus anderen Franchises, denkt man etwa an die Star Wars-Prequel-Trilogie (1999 bis 2005). Man kann dies aber getrost ignorieren, es betrifft eher Details und keine essentiellen Fakten. Mit 99 Minuten-Laufzeit (o.A.) hat der Film eine angenehme Länge.
Die Handlungsstränge der Gegenwart, bei denen wir die beiden Hauptmimen, deren Verfolger, aber auch weitere Figuren (näher) kennenlernen gepaart und die Hintergrundinfos aus vergangenen Tagen - Beispiel: Der Urvater (Derek Jacobi), seine beiden Söhne und (s)ein "Geschenk" - sorgen für reichlich Abwechslung und führen das fort, was bereits in Teil 1 begonnen wurde: Eine ganze (Parallel-)Welt mit ihren eigenen Geschichten neben der Existenz der Menschen.
„Was wird danach aus mir?“
„Die Zukunft.“
Bei der Fortsetzung entfernt sich etwas mehr vom Horrorgenre und der Film ist weniger düster als der Vorgänger - leider aus meiner Sicht. Klar ist Tony Curran als ein fliegender Vampirfürst ein starker (End-)Gegner und sieht etwas gruselig aus - er hat auch bereits Blutsaugererfahrungen in Blade II (2002) gesammelt - aber Underworld 2 ist eher Popcornkino als Genrekracher. Das kann unterhalten / unterhält "trotzdem", war vor allem früher für mich aber stets der Knackpunkt, weshalb ich den Vorgänger (weit) besser finde. Dafür bleibt die sexy Lack-&-Leder-Optik der Hauptdarstellerin erhalten und generell überzeugen hier die Optik sowie Effekt (Vampire, Werwölfe, Verwandlungen, Actionszenen mit fliegenden Kugeln, Akrobatik & Co.).
Auf der Suche nach einem Ausweg vor Ihren Verfolgern mitsamt der neuen Infos durch die Hintergründe / Vergangenheit kommt es zu diversen tödlich endenden Aufeinandertreffen zwischen den besagten Spezies - Body Count: 62. Das Actionfilmfanherz kann hier aufblühen und von Schwertern bis Schusswaffen, rammenden Autos bis Sonnenlicht bietet entsprechende Abwechslung. Hier und da haben sich Längen eingeschlichen - das Ganze ist halt etwas seicht. Ein wenig werten noch liebevoll eingebettete Anspielungen auf andere Werke das Geschehen auf. Eine American Werewolf (1981) mäßige Verwandlung oder eine Sexszene a la wie in diesem Film Bloody Marie - Eine Frau mit Biß (1992) sowie Kate Beckinsales Tochter als ihr jüngeres Ich seien mal exemplarisch genannt. Ein Einspielergebnis iHv rund 111 Mio $ an den Kinokassen war die Belohnung der Mühen.
„... und ein wahrer Gott hat keinen Vater.“
Fazit:
Underworld: Evolution ist kein schlechter Film, aber fällt im Vergleich zum Vorgänger deutlich ab. Aufgrund der Abkehr vom düsteren Horror- zum Popcorn-Actioner schnitt das Werk früher weit schlechter bei mir ab - gerade im Vergleich zum Vorgänger. Die Fortsetzung ist nicht bloß harmloser sondern hat leider auch einige Längen, baut dafür aber gelungen die Hintergrundgeschichte aus, während die Handlung einigermaßen konsequent vorangetrieben wird.
Irgendwie bewerte ich den Film nach jeder Sichtung etwas anders. Nach dem kürzlich erfolgten Anschauen gibts
07 von 10 Punkten
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Kommentare
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