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Knock At The Cabin

Herstellungsland:USA (2023)
Standard-Freigabe:FSK 16
Genre:Horror, Drama, Science-Fiction,
Thriller, Mystery
Bewertung unserer Besucher:
Note: 4,50 (12 Stimmen) Details

Inhaltsangabe:

Es soll eine Auszeit vom Alltag für die Familie sein – der Urlaub in der einsam gelegenen Holzhütte, abgeschnitten von der Außenwelt. Doch dann tauchen vier unheimliche Fremde auf und zwingen sie zu einer unmöglichen Entscheidung: Was – und wen – sind sie bereit zu opfern, um das Ende der Welt abzuwenden? (Universal Pictures)

eine kritik von ghostfacelooker:

Der Name des Regisseurs, stand dereinst, oder vielleicht auch nur aufgrund eines einzigen Werkes, als Garant für schaurig, phantasievolles Kino.

Seine, ab 2000 entstandenen Werke, zumindest für innovative Handlung, deren Aufschlüsselung, sich dem Zuschauer mal mehr mal weniger erschloß, was vielleicht auch ein Grund dafür sein mag, daß man bei M. Night Shyamalan, zwar wenn er einen Film macht, immer wieder den Atem anhalten will, weil man auf ein erneutes Meisterwerk wie The Sixth Sense hofft, sich aber meist dann doch wieder mit halbgarem Popcornkino zurückgelassen sieht.

Dieses kleine Kammerspiel jedoch, kommt für mich persönlich sehr an sein wohl bekanntestes Werk heran, denn es atmet die Atmosphäre des Morbiden und einer unsichtbar drohenden Gefahr von der ersten Minute an, auch wenn es als Gesamtwerk, Schwächen aufweist, denn wieder einmal, verschenkt der Regisseur nach einem subtil schaurigen Einstieg mit wirkungsvoller Einleitung, respektive Eröffnungssequenz viel Potential, und torpediert mit einer zu frühen Richtungsweisung, die Spannung des Films.

Allein das ist schon ein kleines Kunststück, denn der Plot soll auf dem nach dem Roman Die Hütte am Ende der Welt von Paul Tremblay basieren, welcher wiederum als Horror-Bestseller eingestuft wird.

So ist die Besetzung von Dave Bautista, dessen Figur, man gerade in einem solchen Werk anders auftretend Vermuten will für mich sehr ambivalent besetzt. Einerseits widerspricht seine Ganze Erscheinung dem gesamten visuellen Szenerie, anderseits verleiht sie ihr jene visuelle Bedrohung, von der man jederzeit denken könnte das sie eskaliert.

Ob dies vermeintlich subtile dem Film jedoch mehr Glanz verleiht, oder der eigentliche Actionschauspieler nur als Zugpferd diente, steht mir nicht als Beurteilung zu, ich jedoch finde, daß seine Figur auch von jedem anderen hätte angsteinflößender oder besser gespielt werden können, aber im Großen und Ganzen, liefert Bautista seiner Physis gemäß, eine ähnlich, solide Darbietung ab.

Gegenteilig dazu ist Rupert Grint, der seine Figur bis auf ein wenig Momente ähnlich monoton und überflüssig spielt, wie er in der gesamten Harry Potter-Welt als Ron auf mich wirkte. Dieser Schauspieler ist im Höchstfall ein guter Seriendarsteller, hat aber eine zu gleichbleibend trotzig, missmutig, weinerlich wirkende Mimik als das er in anderen Filmrollen, für mich wirklich ernstgenommen werden kann.

In diesem Werk, stechen für mich die kleine Kristen Cui, als Wen und Abby Quinn, als Ardiane hervor, denn die eine ist trotz ihres Alters ein aufgeweckt intelligentes Kind, dessen Auffassungsgabe derer der restlichen Anwesenden, stellenweise bei weitem in den Schatten stellt und die andere bietet eine herzzerreißend anrührende Sequenz, die für die Dauer der Screenzeit wiederum die Popularität und Darbietung der beiden namhafteren „Schauspieler“ des Casts, an die Wand spielt.

Was Old meiner Meinung nach an Skurrilem zuviel und Erklärung zu wenig bot, liefert dieses Werk zu früh und zu überbordend. Vieles bleibt bewusst oder unbewusst unbeantwortet und wird mit fast schon lächerlichem Fanatismus, oder gesellschaftlichen Anklagen kaschiert, was, bedenkt man das Setting einer kleinen Hütte mit einem Fernseher schon auch für die, im Rahmen der Handlung fast kunstvoll zu nennenden Dialoge spricht, welche mit Dave Bautista und der kleinen Cui, die hoffentlich nicht ihre erste und letzte Filmrolle hierin gab, ihren Anfang nehmen.

Zusammenfassend ist es kein Meisterwerk, aber meisterlicher als die Vielzahl der anderen Werke des Regisseurs.

 

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Kommentare

02.06.2023 19:32 Uhr - cecil b
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Ein interessanter Eindruck, auch, wenn du den Film weiterhin geheimnisvoll hältst.

Der Regisseur ist aus meiner Sicht toll, weil er sein eigenes Ding macht. Hat bei mir aber selten funktioniert.

Ob das bei diesem Film anders ist, mag ich zu bezweifeln.

02.06.2023 20:22 Uhr - Ghostfacelooker
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02.06.2023 19:32 Uhr schrieb cecil bEin interessanter Eindruck, auch, wenn du den Film weiterhin geheimnisvoll hältst.

Der Regisseur ist aus meiner Sicht toll, weil er sein eigenes Ding macht. Hat bei mir aber selten funktioniert.

Ob das bei diesem Film anders ist, mag ich zu bezweifeln.


Nun du stehst ja ein wenig auf die dunkleren Töne eines Films, wenn ich das so nennen kann. Somit hätte dieser Streifen bestimmt, oder zumindest im Grundton deinen Geschmack getroffen und vielleicht gibst du ihm ja eine Chance, auch wenn es nur darum ginge mir entweder im Nachhinein zuzustimmen oder anderer Meinung zu sein. Würde mich interessieren. Ansonsten danke dir fürs lesen

02.06.2023 20:33 Uhr - cecil b
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Ich melde mich hier, wenn ich den gesehen habe.

Danke für den Eindruck!

04.06.2023 17:36 Uhr - Draven273
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Joa... bei dem wusste ich nicht so recht was ich von dem Ganzen halten sollte. Irgendwie hat er mich unterhalten und völlig abstrafen würde ich den auch nicht. Andererseits hat mir da was gefehlt, zumal die Charaktere zu unnütz und schnell verheizt werden. Die Idee ist sicher gut, die Umsetzung wäre ausbaufähig.

04.06.2023 18:24 Uhr - Ghostfacelooker
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04.06.2023 17:36 Uhr schrieb Draven273Joa... bei dem wusste ich nicht so recht was ich von dem Ganzen halten sollte. Irgendwie hat er mich unterhalten und völlig abstrafen würde ich den auch nicht. Andererseits hat mir da was gefehlt, zumal die Charaktere zu unnütz und schnell verheizt werden. Die Idee ist sicher gut, die Umsetzung wäre ausbaufähig.

Sagte ich schon 2 Dumme? ^^^^^

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