Wrong Turn 4 - Bloody Beginnings
Originaltitel: Wrong Turn 4: Bloody Beginnings
Herstellungsland: | USA (2011) |
Standard-Freigabe: | FSK keine Jugendfreigabe |
Genre: | Horror, Splatter, Thriller |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 6,66 (88 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Vor Jahren kam es in einer entlegenen Klinik in Virginia zu schrecklichen Ereignissen. Einige Patienten rebellierten und richteten dort ein unfassbares Blutbad an. Seitdem wagte niemand, je wieder einen Fuß auf das Gelände zu setzen. Keine 20 Jahre später startet eine Gruppe junger Leute zu einem feucht-fröhlichen Skiausflug in die verschneiten Wälder. Als sie von einem heftigen Blizzard überrascht werden, verirren sie sich ausgerechnet in die berüchtigte Klinik. Nicht ahnend, dass sie bereits von Weitem von menschenähnlichen Kreaturen gewittert wurden... (Highlight Film)
Der Opener spielt in den 70ern und zeigt die drei Kannibalenjungs aus dem Erstling als Jugendliche/Kinder die in einem Sanatorium hausen. Auch wird hier vom Chefarzt anfangs erzählt, wie die 3 zu ihren fragwürdigen Markenzeichen gekommen sind (3 Finger an einer Hand, ein Auge usw.). Auch sieht man ihren Ausbruch, der dann in einem Blutbad mündet. Zu klassischer Musik wird einer jungen Dame die Birne gegrillt und der Chefarzt wird von einem Tor gevierteilt. Das nenne ich doch mal Entertainment.
Nun folgt ein Sprung ins Jahr 2003. Eine Gruppe von Twens, 9 Stück in der Zahl macht sich zu einer Skihütte auf. Auf dem Weg dahin verirren sie sich und wollen eine Nacht in dem Sanatorium übernachten. Das unsere drei Leckerschmecker dort hausen wissen sie natürlich nicht. Nach einer ausgedehnten Party mit reichlich Alkohol und Drogenkonsum gehen die vier Pärchen schlafen. Nur einer, ausgerechnet der Scherzbold der Truppe, will sich noch umsehen und gerät mit den Bewohnern des Gebäudes in Konflikt, um dann seinem Schöpfer gegenüber zu treten. Am nächsten Morgen macht sich der Rest der Gruppe auf die Suche nach ihm und muss auf die harte Tour bemerken, dass sie nicht alleine sind.
Die Story ist diesmal Standardware aus dem Slasherkatalog und weist auch sämtliche Klischees auf. Es wird gekifft, gesoffen und gebummst. So gibt es eine Szene in der ein Pärchen miteinander poppt und auf dem Bett daneben treiben es 2 Lesben miteinander. Juhu, wie sinnfrei! Auch diesmal gibt es wieder ein Final Girl und der Zuschauer kann zu schnell erraten wer es ist. Na klar, die einzige die ohne Kerl oder Mädel ausgestattet ist. Dafür sind die anderen Darsteller Abziehbilder ähnlich, sehen halt aus wie Twens und haben nicht mal Erkennungswert, obwohl der eine aussah wie Jared Padalecki für Arme. Auch fallen den anderen keine besonderen Rollen zu, sie sind einfach nur Futter für die Bösen, das kann man bei Kannibalen ja wörtlich nehmen.
Der Gewaltpegel übersteigt diesmal noch die vorigen Teile. So wird ein Mädel vor ihrem Freund mit Stacheldraht hochgezogen, blutet den Freund voll und knallt dann kopflos auf den Boden. Das der Junge danach völlig fertig ist, ist verständlich. Außerdem sieht man noch wie eine der Mädels mit einem der Ski-Doos platt gemacht wird, die Überlebenden fälschlicherweise einen der ihren mit Messern zerstechen und Leute geköpft werden. Höhepunkt dürfte wohl das Fondü sein, bei dem die drei kannibalischen Brüder einen Typen mit Stacheldraht auf ner Bahre befestigen und bei lebedigem Leibe Fleischstücke aus seinem Körper entfernen um das dann Fondüartig zu zubereiten und zu mampfen. Die Szene ist mehrere Minuten lang und bei den zarten Gemüter dürfte die vorige Mahlzeit wohl wieder hoch kommen. Ich fand die Reaktion vom letzten lebenden Kerl lustig, der kurz dabei zusah, zu dem Rest der Gruppe rannte und sagte: "They eat him alive like a fuckin fondu!" Jedenfalls sowas in der Art. Spannung will während der Jagd nach den Überlebenden nicht aufkommen, dafür sind die Protagonisten einfach zu austauschbar. Nicht mal mit dem Final Girl, fiebert man mit, da diese ziemlich unsympathisch daher kommt. Auch muss die Gruppe bevor sie etwas unternehmen, dauernd erstmal drüber quatschen. Sie hören die Schreie ihres Freunde und stimmen dann erstmal darüber ab, ob sie ihn retten wollen oder nicht. Hallo? Noch dämlicher wirds als man(n) die Chance hat die Kannibalen umzulegen und eines der Gruppenmitglieder den Rest davon abbringt. Ich meine, wie dumm muss man sein. Die Hälfte der Gruppe wurde von diesen fiesen Typen gefressen und dann will Jemand diese böse Sippe nicht umlegen? Ehrlich, so blöd kann man doch gar nicht sein.
Schön ist übrigens der Wechsel der Location, denn anstatt des Waldes sieht man hier Schnee oder das innere der ehemaligen Irrenanstalt. Diese eignet sich auch wirklich gut als Schauplatz un bietet neben engenen Gängen, Zellen und einer Küche, auche eine große Halle. Auch die Sequenzen im Schnee wissen zu überzeugen und im Gegensatz zum Vorgänger ist der Abschlussgag diesmal wirklich gelungen und super fies.
Trotz des Schauplatzwechsels und der Originalkannibalen ist es O'Brien diesmal nicht gelungen das sowieso durchschnittliche Niveau der beiden Vorgänger zu halten. Zu austauschbar wirken die Protagonisten, zu gewöhnlich ist das einfallslose Drehbuch. Nur die Gewalt wurde nochmals erhöht und bietet einige fiese Szenen, die man so nicht erwartet hätte. Das rettet den Film aber auch nicht und so kann ich dem blutigen Treiben nur 4 von 10 Punkten attestieren.
Bewertung 4/10
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