Düstere Legenden 2
Originaltitel: Urban Legends: Final Cut
Herstellungsland: | USA (2000) |
Standard-Freigabe: | FSK 16 |
Genre: | Horror, Thriller |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 6,31 (46 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Da Amy Regisseurin werden will, studiert Sie an einer berühmten Filmhochschule. Gewinnt man dort den renommierten Hitchcock-Award, so hat man es schon so gut wie nach Hollywood geschafft. Auch Amy will mit einem Film am Wettbewerb teilnehmen,jedoch kommt es während der Dreharbeiten zu einer Reihe schrecklicher Unfälle am Set.Erst als sie erkennt dass alle Opfer untereinander eine Verbindung hatten,wird ihr klar dass einer ihrer Mitstudenten über Leichen geht um den prestigeträchtigen Hitchcock-Award zu gewinnen ... ()
eine kritik von clemens:
Spielt ein mit geringem Aufwand und beschaulichen finanziellen Mitteln gedrehter Horrorfilm ein Mehrfaches seiner Kosten wieder ein, so kann man mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit davon ausgehen, dass eine Fortsetzung kommen wird. Nur zwei Jahre nach "Düstere Legenden" trat dieses Gesetz auch (erneut) in Kraft. Der Erstling war seinerzeit durchaus ein geldtechnischer Erfolg - wenngleich man besonders heutzutage festhalten muss, dass er inhaltlich allenfalls ein durchschnittlicher Teenie-Slasher ist, der lediglich im Boom der ersten beiden "Scream"-Teile zur richtigen Zeit erschien und sich nur unwesentlich von den zahllosen Vehikeln á la "The Faculty", "Dich kriegen wir auch noch!" oder "Cut" unterschied.
Sein Nachfolger versucht zwar lobenswerterweise nicht direkt an den Vorgänger anzuknüpfen und seine eigene Story aufzuziehen - fällt aber bezüglich des Niveaus ein weiteres - großes - Stück ab. Das sieht man schon an der Besetzung: wartete "Düstere Legenden" noch mit Genre-Größen wie Robert "Freddy Krueger" Englund, Brad "Chucky" Dourif, Danielle Harris oder John Neville, sowie frischen Gesichtern wie Alicia Witt, Jared Leto oder Joshua Jackson auf und war wenigstens bemüht, auch mal Wert auf die Story zu legen, so kann Teil 2 diesbezüglich in keinerlei Weise mithalten. Jennifer Morrison ("Once Upon A Time"), Matthew Davis ("Vampire Diaries"), Eva Mendes ("The Place Beyond The Pines") und Anthony Anderson ("Law & Order") dürften den meisten heutzutage zwar durchaus bekannt sein, im Jahr 2000 war davon aber noch wenig zu spüren, denn allesamt agieren sie derart hölzern, dass sie bei "Scary Movie 2" deutlich besser aufgehoben wären, als hier.
Der Plot offenbart sich ziemlich schnell getreu der Formel: Noch mal das Gleiche. Die Idee des "Film im Film" klingt zwar angenehm, wurde aber selbst im sehr durchwachsenen "Scream 3" besser realisiert, der nur wenige Monate vor "Düstere Legenden 2" erschien. Ansonsten werden getreu dem Handbuch für Horrorfilme alle Eckpfeiler abgehakt: ein mysteriöser brutaler Killer, doofe Studenten die natürlich immer allein und immer in dunklen Ecken rumkriechen und der obligatorische (und leider auch ziemlich lahme) Twist am Schluss. Dieser ist so aus der Luft gegriffen, dass man bezüglich der Motive für die Morde dringend den Mantel des Schweigens über den Film ausbreiten sollte. Regisseur John Ottman, der als Cutter ("Die üblichen Verdächtigen", "Superman Returns") und Filmkomponist ("Gothika", "Operation Walküre") definitiv ein Meister seines Fachs ist, war gut beraten, es nach diesem Versuch mit der Arbeit hinter der Kamera bleiben zu lassen. In Erinnerung bleibt bei seinem Regie-Debüt allerhöchstens die (zudem noch bezüglich des Filmflusses deplatzierte) heftige Badewannenszene.
Fazit: "Düstere Legenden 2" arbeitet Stück für Stück sämtliche Klischees des Horrorfilms ab und lässt die Zuschauer eher unfreiwillig vor sich hin schmunzeln statt zu schockieren. Vor und hinter der Kamera muss man hinsichtlich der Stümperhaftigkeit die Köpfe schütteln, echte Spannung will nicht aufkommen und das völlig missratene Ende setzt dem Ganzen die Krone auf. Lieber sich mal wieder durch "Scream 3" quälen...
Sein Nachfolger versucht zwar lobenswerterweise nicht direkt an den Vorgänger anzuknüpfen und seine eigene Story aufzuziehen - fällt aber bezüglich des Niveaus ein weiteres - großes - Stück ab. Das sieht man schon an der Besetzung: wartete "Düstere Legenden" noch mit Genre-Größen wie Robert "Freddy Krueger" Englund, Brad "Chucky" Dourif, Danielle Harris oder John Neville, sowie frischen Gesichtern wie Alicia Witt, Jared Leto oder Joshua Jackson auf und war wenigstens bemüht, auch mal Wert auf die Story zu legen, so kann Teil 2 diesbezüglich in keinerlei Weise mithalten. Jennifer Morrison ("Once Upon A Time"), Matthew Davis ("Vampire Diaries"), Eva Mendes ("The Place Beyond The Pines") und Anthony Anderson ("Law & Order") dürften den meisten heutzutage zwar durchaus bekannt sein, im Jahr 2000 war davon aber noch wenig zu spüren, denn allesamt agieren sie derart hölzern, dass sie bei "Scary Movie 2" deutlich besser aufgehoben wären, als hier.
Der Plot offenbart sich ziemlich schnell getreu der Formel: Noch mal das Gleiche. Die Idee des "Film im Film" klingt zwar angenehm, wurde aber selbst im sehr durchwachsenen "Scream 3" besser realisiert, der nur wenige Monate vor "Düstere Legenden 2" erschien. Ansonsten werden getreu dem Handbuch für Horrorfilme alle Eckpfeiler abgehakt: ein mysteriöser brutaler Killer, doofe Studenten die natürlich immer allein und immer in dunklen Ecken rumkriechen und der obligatorische (und leider auch ziemlich lahme) Twist am Schluss. Dieser ist so aus der Luft gegriffen, dass man bezüglich der Motive für die Morde dringend den Mantel des Schweigens über den Film ausbreiten sollte. Regisseur John Ottman, der als Cutter ("Die üblichen Verdächtigen", "Superman Returns") und Filmkomponist ("Gothika", "Operation Walküre") definitiv ein Meister seines Fachs ist, war gut beraten, es nach diesem Versuch mit der Arbeit hinter der Kamera bleiben zu lassen. In Erinnerung bleibt bei seinem Regie-Debüt allerhöchstens die (zudem noch bezüglich des Filmflusses deplatzierte) heftige Badewannenszene.
Fazit: "Düstere Legenden 2" arbeitet Stück für Stück sämtliche Klischees des Horrorfilms ab und lässt die Zuschauer eher unfreiwillig vor sich hin schmunzeln statt zu schockieren. Vor und hinter der Kamera muss man hinsichtlich der Stümperhaftigkeit die Köpfe schütteln, echte Spannung will nicht aufkommen und das völlig missratene Ende setzt dem Ganzen die Krone auf. Lieber sich mal wieder durch "Scream 3" quälen...
2/10
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