Straßen in Flammen
Originaltitel: Streets of Fire
Herstellungsland: | USA (1984) |
Standard-Freigabe: | FSK 16 |
Genre: | Action, Drama, Liebe/Romantik, Thriller |
Alternativtitel: | Strassen in Flammen |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 8,37 (22 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Eine namenlose Stadt, die aus den 50er und den 80er Jahren zu stammen scheint, eine Welt, in der Rock & Roll und Waffen regieren und ein Konflikt, der diese wüste Mischung buchstäblich unter Feuer setzt. Denn als die Bikergang um den üblen Raven die hübsche Sängerin Ellen Aim entführt, tritt ihr Ex-Freund Tom an, sie aus den Fängen der Schurken zu befreien. Der Beginn einer actionreichen Auseinandersetzung, die den Geist von Rock & Roll auf Waffengewalt und röhrende Motoren treffen lässt. (Koch Media)
eine kritik von tom cody:
"STREETS OF FIRE"
Ein Film, der es dem Zuschauer nicht einfach macht, ihn in eine bestimmte Genre-Schublade zu stecken. Er hat in der Tat einen leicht surrealen Touch, mit seiner Storymischung aus Action, Drama, urbanem Western, Lovestory, Roadmovie, Musical, und 50er/60er-Jahre Bikerfilm. Bei seiner Uraufführung 1984 (leider) ein schmerzlicher Flop, hat der Film im Laufe der letzten (fast) drei Jahrzehnte einen veritablen Kultstaus erreicht.
Zur Story:
Walter Hill hat die Story sehr prägnant mit einem Satz definiert: "The "Leader of the Pack" steals the "Queen Of The Hop" and "Soldier Boy" comes home to do something about it"...
Die erfolgreiche Sängerin Ellen Aim (gespielt von einer atemberaubenden Diane Lane) kehrt in ihre Heimatstadt New York zurück, um dort ein Benefiz-Konzert zu geben. Während des Konzerts kommt es zum Eklat, als die berüchtigte Biker-Gang "Bombers" Ellen direkt von der Bühne weg entführt. Darauf hin wird ihr Exfreund Tom Cody (Michael Paré) von seiner Schwester Reba (Deborah Van Valkenburgh), die Zeugin des Bomber-Angriffs war, um Hilfe gebeten. Gegen eine Belohnung von 10.000 Dollar lässt sich Cody überreden, Ellen aus den Fängen der Bomber und ihres finsteren Anführers Raven (Willem Dafoe) zu befreien. Zusammen mit Ellen`s leicht wieseligen Managers Billy Fish (Rick Moranis) und der von Amy Madigan gespielten Ex-Soldatin McCoy ("Mein Name ist McCoy. Ich bin Soldat. Das heißt, das war ich, bis mir die Kriege ausgegangen sind!")begibt man sich in den von den Bombern beherrschten Teil der Stadt, um Ellen gewaltsam "herauszuhauen". Die Aufgabe erweist sich als schwieriger als erwartet. Zudem haben Tom und Ellen noch einiges an persönlichen Differenzen zu klären...
Zum Film:
Walter Hill nennt den Film "A Rock`n`Roll Fantasy", denn weder der Ort noch der Zeitpunkt der Handlung lassen sich 100%ig genau definieren. Der Film beginnt folgerichtig mit den Worten "Another Time, Another Place". Viele Dinge sind detailfreudig auf 50er Jahre-Design hin ausgelegt, z.B. Autos, Uniformen, Kleidung (teilweise!), Instrumente und Mikrophone, Waffen etc.. Doch es reicht schon, wenn die Protagonisten auf ihrem Heimweg in eine bestimmte Straße kommen, und urplötzlich befindet man sich in einer gänzlich anderen Epoche. Auf einmal dominieren 80er-Jahre-Neondesign (fast der gesamte Film spielt nachts), 80er- Klamotten und Musikvideos die Szenerie.
Überhaupt ist die (Rock-) Musik in verschiedenen Ausprägungen ein wesentlicher Bestandteil des Film, wenn nicht sogar der wichtigste. Ganz besonders hervorzuheben sind hier die beiden Bombast-Rock Stücke von "Ellen Aim & The Attackers" jeweils am Anfang und Ende des Films. Geschrieben hat diese (fast schon "Miniatur-Rockopern") Meat Loaf´s "Hauskomponist" Jim Steinman. Es ist sicher kein Zufall, daß Steinman den Finalsong des Films "Tonight is what it means to be young" auch in dem von ihm komponierten Rock-Musical "Tanz der Vampire" wiederverwendet hat. Aber auch andere Stilrichtungen kommen zum Tragen, wie z.B. die Rock`n`Roll/ Rockabilly-Combo "The Blasters", Maria McKee oder der originale Score von Walter Hill`s bevorzugtem Komponisten Ry Cooder. Der veredelte mit seinen schrägen Gitarrenklängen für Hill auch die Filme "Southern Comfort", "Johnny Handsome", "The Long Riders", "Last Man Standing", "Geronimo", "Crossroads" und "Trespass".
Wer jetzt allmählich befürchtet, es ginge im Film NUR um Musik, den kann ich beruhigen. "Streets Of Fire" ist immer (auch) noch ein sehr guter Actionfilm. Insbesondere die eigentliche Befreiung Ellen`s oder der klassische Showdown zwischen den Kontrahenten (der hier allerdings stilecht mit Vorschlaghämmern ausgetragen wird!) sind echte Action-Highlights. Auch der Storykern, von der kleinen, abgeschnittenen Truppe die weit im "Feindesland" auf sich allein gestellt agiert, wurde so oder ähnlich von Hill auch schon in "Southern Comfort", "Long Riders" und "The Warriors" variiert. Insbesondere in "The Warriors" finden sich einige Details, die Hill später in "Streets Of Fire" wieder aufgreift.
Fazit:
Wegen seiner einzigartigen Machart, der fantastischen Musik, der ausgefeilten Optik, dem ungewöhnlichen Design und der sehr gut gemachten Action, verdient dieser Kultfilm die Höchstwertung von:
10/ 10 Punkten
Ein Film, der es dem Zuschauer nicht einfach macht, ihn in eine bestimmte Genre-Schublade zu stecken. Er hat in der Tat einen leicht surrealen Touch, mit seiner Storymischung aus Action, Drama, urbanem Western, Lovestory, Roadmovie, Musical, und 50er/60er-Jahre Bikerfilm. Bei seiner Uraufführung 1984 (leider) ein schmerzlicher Flop, hat der Film im Laufe der letzten (fast) drei Jahrzehnte einen veritablen Kultstaus erreicht.
Zur Story:
Walter Hill hat die Story sehr prägnant mit einem Satz definiert: "The "Leader of the Pack" steals the "Queen Of The Hop" and "Soldier Boy" comes home to do something about it"...
Die erfolgreiche Sängerin Ellen Aim (gespielt von einer atemberaubenden Diane Lane) kehrt in ihre Heimatstadt New York zurück, um dort ein Benefiz-Konzert zu geben. Während des Konzerts kommt es zum Eklat, als die berüchtigte Biker-Gang "Bombers" Ellen direkt von der Bühne weg entführt. Darauf hin wird ihr Exfreund Tom Cody (Michael Paré) von seiner Schwester Reba (Deborah Van Valkenburgh), die Zeugin des Bomber-Angriffs war, um Hilfe gebeten. Gegen eine Belohnung von 10.000 Dollar lässt sich Cody überreden, Ellen aus den Fängen der Bomber und ihres finsteren Anführers Raven (Willem Dafoe) zu befreien. Zusammen mit Ellen`s leicht wieseligen Managers Billy Fish (Rick Moranis) und der von Amy Madigan gespielten Ex-Soldatin McCoy ("Mein Name ist McCoy. Ich bin Soldat. Das heißt, das war ich, bis mir die Kriege ausgegangen sind!")begibt man sich in den von den Bombern beherrschten Teil der Stadt, um Ellen gewaltsam "herauszuhauen". Die Aufgabe erweist sich als schwieriger als erwartet. Zudem haben Tom und Ellen noch einiges an persönlichen Differenzen zu klären...
Zum Film:
Walter Hill nennt den Film "A Rock`n`Roll Fantasy", denn weder der Ort noch der Zeitpunkt der Handlung lassen sich 100%ig genau definieren. Der Film beginnt folgerichtig mit den Worten "Another Time, Another Place". Viele Dinge sind detailfreudig auf 50er Jahre-Design hin ausgelegt, z.B. Autos, Uniformen, Kleidung (teilweise!), Instrumente und Mikrophone, Waffen etc.. Doch es reicht schon, wenn die Protagonisten auf ihrem Heimweg in eine bestimmte Straße kommen, und urplötzlich befindet man sich in einer gänzlich anderen Epoche. Auf einmal dominieren 80er-Jahre-Neondesign (fast der gesamte Film spielt nachts), 80er- Klamotten und Musikvideos die Szenerie.
Überhaupt ist die (Rock-) Musik in verschiedenen Ausprägungen ein wesentlicher Bestandteil des Film, wenn nicht sogar der wichtigste. Ganz besonders hervorzuheben sind hier die beiden Bombast-Rock Stücke von "Ellen Aim & The Attackers" jeweils am Anfang und Ende des Films. Geschrieben hat diese (fast schon "Miniatur-Rockopern") Meat Loaf´s "Hauskomponist" Jim Steinman. Es ist sicher kein Zufall, daß Steinman den Finalsong des Films "Tonight is what it means to be young" auch in dem von ihm komponierten Rock-Musical "Tanz der Vampire" wiederverwendet hat. Aber auch andere Stilrichtungen kommen zum Tragen, wie z.B. die Rock`n`Roll/ Rockabilly-Combo "The Blasters", Maria McKee oder der originale Score von Walter Hill`s bevorzugtem Komponisten Ry Cooder. Der veredelte mit seinen schrägen Gitarrenklängen für Hill auch die Filme "Southern Comfort", "Johnny Handsome", "The Long Riders", "Last Man Standing", "Geronimo", "Crossroads" und "Trespass".
Wer jetzt allmählich befürchtet, es ginge im Film NUR um Musik, den kann ich beruhigen. "Streets Of Fire" ist immer (auch) noch ein sehr guter Actionfilm. Insbesondere die eigentliche Befreiung Ellen`s oder der klassische Showdown zwischen den Kontrahenten (der hier allerdings stilecht mit Vorschlaghämmern ausgetragen wird!) sind echte Action-Highlights. Auch der Storykern, von der kleinen, abgeschnittenen Truppe die weit im "Feindesland" auf sich allein gestellt agiert, wurde so oder ähnlich von Hill auch schon in "Southern Comfort", "Long Riders" und "The Warriors" variiert. Insbesondere in "The Warriors" finden sich einige Details, die Hill später in "Streets Of Fire" wieder aufgreift.
Fazit:
Wegen seiner einzigartigen Machart, der fantastischen Musik, der ausgefeilten Optik, dem ungewöhnlichen Design und der sehr gut gemachten Action, verdient dieser Kultfilm die Höchstwertung von:
10/ 10 Punkten
10/10
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