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Hobo with a Shotgun

Herstellungsland:Kanada (2011)
Standard-Freigabe:SPIO/JK geprüft: strafrechtlich unbedenklich
Genre:Action, Horror, Splatter, Trash
Bewertung unserer Besucher:
Note: 8,13 (113 Stimmen) Details

Inhaltsangabe:

Ein Güterzug, ein Landstreicher, eine Stadt: Hope Town. Was idyllisch klingt, ist ein einziger Alptraum. Die Straßen werden von Gesetzlosen regiert, überall gibt es Tod, Raub und Vergewaltigung. Der Obdachlose versucht sich etwas Geld zu verdienen, um einen Rasenmäher kaufen zu können, den er im Schaufenster eines Secondhand-Shops gesehen hat und der seinem Leben endlich eine neue Richtung geben soll. Dafür muss er zwar einiges erdulden, aber als er endlich das nötige Kleingeld zusammen hat, macht er sich voller Hoffnung auf in den Laden. Dummerweise wird der in genau diesem Moment überfallen. Langsam dämmert es ihm: der einzige Weg aus diesem Dilemma ist es, das hart verdiente Geld in die Schrotflinte an der Wand zu investieren und ein für alle Mal aufzuräumen... ()

eine kritik von eviled82:
Es ist nicht von der Hand zu weisen: Hobo with a Shotgun ist ein dreckiger Film, der sich dem wiederentdeckten Grindhouse-Genre zuordnen lässt/will. Das fängt an bei den überzeichneten Farben, geht weiter über den trashigen 70er-Soundtrack und endet bei den völlig überzogenen Charakteren.

Dabei setzt der Film von Beginn an auf eine äußerst kompromisslose Gewaltdarstellung. Hier platzen Köpfe und Körper, Schulbusse werden samt Kindern in Flammen gesetzt. Dabei treten diese Exzesse allerdings in einer Häufigkeit auf, die dem ganzen beinahe jede Schockwirkung nehmen.

Obwohl die Geschichte rund um den Penner und seinen Rachefeldzug durchaus interessant ist, wird darauf nur wenig Wert gelegt und kaum Spannung erzeugt. Rutger Hauer spielt die Rolle absolut überzeugend, hat aber keine Chance dem oberflächlichen Film irgendeinen tieferen Sinn zu geben.

Nach etwa einer Stunde driftet der Streifen dann vollends in die Absurdität. Die beiden Charaktere, die "Die Plage" genannt werden, sind so lächerlich, dass es einem den Atem verschlägt. Natürlich, Hobo will gar kein ernster Film sein, aber hier ist es dann doch etwas zuviel Slapstick.

Optisch sind die Effekte zum großen Teil gut bis sehr gut umgesetzt, so dass Gorehounds voll auf ihre Kosten kommen. Dabei ist es weniger die Frage, ob die BpjM den Film einkassieren wird, sondern viel mehr wann, denn hier wird schon einiges gezeigt, was definitiv in die Kategorie "menschenverachtend" gesteckt werden muss.

Fazit: Das größte Manko von Hobo with a Shotgunist die fehlende Spannung, Zwar gibt es quasi Action non-stop, aber dennoch ist man recht schnell gelangweilt von dem blutigen Treiben. Gerade das Verhältnis zwischen dem "Rächer" und der Prostituierten hätten deutlich mehr Potenzial gehabt. Doch der Film wird natürlich ganz bewusst auf der Trash-Ebene gehalten. Hier muss jeder selbst entscheiden, ob ihm das gefällt. Gorehounds können aber bedenkenlos zugreifen, während Moralprediger schlicht entsetzt sein werden.

6/10
6/10
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