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Death Proof - Todsicher

Originaltitel: Death Proof

Herstellungsland:USA (2007)
Standard-Freigabe:FSK 16
Genre:Komödie, Krimi, Thriller, Trash
Alternativtitel:Quentin Tarantino's Death Proof
Bewertung unserer Besucher:
Note: 7,12 (48 Stimmen) Details

Inhaltsangabe:

Texas. Hier sind die Straßen lang und einsam. Das ideale Jagdrevier für den Serienkiller Stuntman Mike. Mit seinem Muscle Car macht sich Mike auf die Jagd nach hübschen, jungen Mädels. In einer Bar lernt er die heiße texanische DJane Jungle Julia und ihre attraktiven Freundinnen kennen. Sie trinken, flirten und albern herum, nicht ahnend dass der Tod schon lauert.
Ein paar Monate später: Zoe, Kim und Abernathy arbeiten beim Film und verbringen ein paar drehfreie Tage zusammen. Bei einem
Highspeed-Spielchen trifft das Power-Trio auf Stuntman Mike, der nach neuen Opfern Ausschau hält. Doch diese Girls durchschauen schnell, mit welchem Typen sie es zu tun haben. Sie drehen den Spieß um und gehen auf Angriff über. Ein Road-Duell auf Leben und Tod beginnt. (Senator DVD-Cover)

eine kritik von mad paddy:
Austin/Texas: Jungle Julia, Shanna und Arlene sind auf dem Weg zum Haus von Shannas Vater. Davor machen die drei Party in einer Bar, ohne zu wissen dass Stuntman Mike sie schon länger beobachtet und dabei nichts Gutes im Schilde führt. Doch bevor er sich um die drei Mädels kümmert, fährt er noch Pam nach Hause. Zumindest behauptet er dass, um sie ihn sein Auto zu locken …

Lebanon/Tennesse: einen Krankenhausaufenthalt und 14 Monate später hat Stuntman Mike sich vier neue Opfer auserkoren. Doch speziell Zoe und Kim sind aus anderem Holz geschnitzt, sie drehen den Spieß einfach um …

Im Prinzip funktioniert Death Proof wie ein Zweiteiler, wobei die beiden Teile auch für sich alleine stehen könnten. Der großartige Michael Parks fungiert in einem kleinen Zwischenspiel – das auch als Verweis auf Planet Terror herhält – quasi als Klebstoff.

Im ersten Teil schreit alles – von der Schriftart der Opening Credits über die verblassten Farben, die Kratzer und Verunreinigungen, bis hin zur Überbelichtung des Filmmaterials – ganz laut 70er. Nimmt man noch die Anschlussfehler, schlechten Schnitte und Tonfehler hinzu, bekommt man feinstes Oldschool-Grindhouse-Kino. Auf der visuellen Seite beweist Quentin Tarantino also Mut zur Hässlichkeit, wogegen auf der auditiven Seite gewohnt lässige Mucke und geschliffene Dialoge zu verbuchen sind. Ach, wie schön wäre es doch, würden nur alle Menschen so schön daherreden!
Wo die weiblichen Figuren – wenn überhaupt – durch ihre Kurven im Gedächtnis bleiben, reißt ein genialer Kurt Russel mit seiner enormen Präsenz die ganze Szenerie an sich. Alleine, ihm beim (fr)essen zuzuschauen ist eine wahre Freude. Auch der Meister persönlich ließ es sich wohl nicht nehmen, eine kleine Rolle in seiner sechsten bzw. siebten Regiearbeit zu spielen. Was er hier abliefert – nicht als Darsteller, wohl aber als Regisseur – ist mal wieder allererste Sahne.

Der zweite Teil verzichtet bis auf zwei Ausnahmen gänzlich auf visuelle Spielereien und kommt auch sonst deutlich moderner daher. Größtes Manko sind die unsympathischen und vulgären Krawallweiber mit ihren – gänzlich untypisch für den Meister – uninteressanten Dialogen. Selbst Rosario Dawson kann einem gestohlen bleiben. Nur Mary Elisabeth Winstead ist in ihrem Cheerleaderkostüm unglaublich süß, erleidet aber vielleicht das größte Trauma aller Beteiligten Damen. Aber das bleibt der Fantasie des Zuschauers überlassen. Auf die obligatorische Fußfetisch-
Szene konnte Quentin Tarantino auch hier nicht verzichten, doch wenigstens sind Mrs. Dawsons Füße wesentlich hübscher als die von Uma Thurman. Was aber auch nicht schwer ist.
Ein wenig langatmig zu beginn, wartet dann wenigstens ein PS-starkes Finale auf den geduldigen Rezipienten. Das Ende kommt plötzlich. Und gut.

Gewohnt genialer Tarantino, mit deutlichen Schwächen in der zweiten Hälfte.
9/10
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Kommentare

15.05.2016 19:31 Uhr - Cyberdyne
Ich bin seit "Clerks II" ein Fan von Rosario Dawson. Nur mal am Rande.
Die Dialoge der Mädels finde ich ganz okay; hören sich typisch an. Wer damit nichts anfangen kann, dem dürfte der komplette Film wenig zusagen.
Ein Manko für mich: Über Kurt Russels Motivation zum Morden wird kein Sterbenswörtchen geäußert. Trotz der Maßgabe des Exploitation-Kinos hätte es der Figur mehr Tiefe verliehen.
Na ja. Geschenkt.
Der Schluss des Films sieht dann aus, als hätte es einen groben Cut gegeben, der das eigentliche Ende auslässt. Sicher beabsichtigt, aber nicht so wirklich zufriedenstellend.
Von mir eine solide 7/10.

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