The Crow - Die Rache der Krähe
Originaltitel: The Crow - City of Angels
Herstellungsland: | USA (1996) |
Standard-Freigabe: | FSK 16 |
Genre: | Action, Fantasy, Thriller |
Alternativtitel: | Crow 2, The |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 6,26 (45 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Nach der brutalen Attacke eines üblen Drogenkartells wird das ermordete Opfer durch die Hilfe der geheimnisvollen Kräfte wieder zum Leben erweckt. Mit Unterstützung einer wunderschönen Frau namens Sarah beginnt die gnadenlose Rache an seinen Killern, einer nach dem anderen, bis er schließlich feststellt, dass sein Todfeind Judah das düstere Geheimnis kennt, das ihn für immer zerstören kann. (Studiocanal)
eine kritik von martyrs666:
Der zweite Teil der "The Crow"-Reihe wird in den meisten Reviews mehr oder weniger zerrissen. Deshalb muss ich einmal ein Lanze für ihn brechen, denn so schlecht, wie er immer wieder dargestellt wird, ist er nicht.
Die Geschichte, die erzählt wird, ist natürlich doch recht ähnlich wie im Vorgänger. Diesmal geht es um den jungen Vater Ash, der zusammen mit seinem Sohn unfreiwillig Zeuge eines Drogendeals wird. Da sich die Beobachteten keine Zeugen leisten können und wollen, bringen sie die beiden kurzerhand um die Ecke. Aber natürlich findet Ash im Jenseits keine Ruhe, und kommt mithilfe einer Krähe zurück in die Welt der Lebenden.
Hier kann man dem Film schon vorwerfen, keine wirklichen Neuerungen zu bieten, denn selbst die Auflösung ist der des Erstlings sehr ähnlich. Die neuerliche Aufnahme der im ersten Film auftauchenden Figur der Sarah ist zwar nett, aber dann doch zu austauschbar geraten, um wirklich zu begeistern. Es kommt einem so vor, als ob nur zwanghaft eine Verbindung zu Teil 1 hergestellt werden sollte.
Andere Wege geht der Film da schon in der optischen Umsetzung. Herrschten im ersten Teil Rot- und Blautöne, sowie elegisch-düstere, von langen Kamerafahrten geprägte Bilder vor, taucht Regisseur Tim Pope den Nachfolger in ein giftiges Gelb, dass wie aus einem Fiebertraum zu stammen scheint, und setzt eher auf schnellere Schnitte, was wohl auch seiner langen Vorgeschichte als Videoclip-Regisseur geschuldet ist. Dies nimmt dem Film zwar etwas von der Atmosphäre des ersten "The Crow", gibt ihm aber genug visuelle Eigenständigkeit, um interessant zu sein.
Dagegen muss man im schauspielerischen Bereich deutliche Abstriche machen. Weder Richard Brooks noch Iggy Pop erreichen als Bösewichter die Intensität eines Michael Wincotts oder Tony Todds, und auch Vincent Perez kann in der Titelrolle nicht immer überzeugen. Oft fällt er durch absolut unpassende Grimassen auf, die wohl die Wut und Verzweiflung der Figur ausdrücken sollen, in Einzelfällen aber sogar lächerlich wirken. Von Brandon Lees eher unterkühlt-diabolischem Stil ist er jedenfalls meilenweit entfernt.
Insgesamt kann man die Akteure als durchschnittlich bezeichnen, wobei keiner von ihnen nach oben, aber glücklicherweise auch nicht nach unten heraussticht.
THE CROW - CITY OF ANGELS ist zwar deutlich schwächer als der Erstling, stellt aber immer noch einen spannenden, solide gespielten und visuell höchst interessanten Genrebeitrag dar.
Die Geschichte, die erzählt wird, ist natürlich doch recht ähnlich wie im Vorgänger. Diesmal geht es um den jungen Vater Ash, der zusammen mit seinem Sohn unfreiwillig Zeuge eines Drogendeals wird. Da sich die Beobachteten keine Zeugen leisten können und wollen, bringen sie die beiden kurzerhand um die Ecke. Aber natürlich findet Ash im Jenseits keine Ruhe, und kommt mithilfe einer Krähe zurück in die Welt der Lebenden.
Hier kann man dem Film schon vorwerfen, keine wirklichen Neuerungen zu bieten, denn selbst die Auflösung ist der des Erstlings sehr ähnlich. Die neuerliche Aufnahme der im ersten Film auftauchenden Figur der Sarah ist zwar nett, aber dann doch zu austauschbar geraten, um wirklich zu begeistern. Es kommt einem so vor, als ob nur zwanghaft eine Verbindung zu Teil 1 hergestellt werden sollte.
Andere Wege geht der Film da schon in der optischen Umsetzung. Herrschten im ersten Teil Rot- und Blautöne, sowie elegisch-düstere, von langen Kamerafahrten geprägte Bilder vor, taucht Regisseur Tim Pope den Nachfolger in ein giftiges Gelb, dass wie aus einem Fiebertraum zu stammen scheint, und setzt eher auf schnellere Schnitte, was wohl auch seiner langen Vorgeschichte als Videoclip-Regisseur geschuldet ist. Dies nimmt dem Film zwar etwas von der Atmosphäre des ersten "The Crow", gibt ihm aber genug visuelle Eigenständigkeit, um interessant zu sein.
Dagegen muss man im schauspielerischen Bereich deutliche Abstriche machen. Weder Richard Brooks noch Iggy Pop erreichen als Bösewichter die Intensität eines Michael Wincotts oder Tony Todds, und auch Vincent Perez kann in der Titelrolle nicht immer überzeugen. Oft fällt er durch absolut unpassende Grimassen auf, die wohl die Wut und Verzweiflung der Figur ausdrücken sollen, in Einzelfällen aber sogar lächerlich wirken. Von Brandon Lees eher unterkühlt-diabolischem Stil ist er jedenfalls meilenweit entfernt.
Insgesamt kann man die Akteure als durchschnittlich bezeichnen, wobei keiner von ihnen nach oben, aber glücklicherweise auch nicht nach unten heraussticht.
THE CROW - CITY OF ANGELS ist zwar deutlich schwächer als der Erstling, stellt aber immer noch einen spannenden, solide gespielten und visuell höchst interessanten Genrebeitrag dar.
7/10
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