The Package - Killer Games
Originaltitel: The Package
Herstellungsland: | USA, Kanada (2012) |
Standard-Freigabe: | FSK keine Jugendfreigabe |
Genre: | Action, Krimi, Thriller |
Alternativtitel: | Maximum Blow |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 6,37 (8 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Eigentlich klingt es ganz einfach: Alles, was Tommy Wick (Steve Austin) tun muss, ist ein Päckchen an einen Gangsterboss namens „Der Schwede“ (Dolph Lundgren) zu übergeben. Keine Fragen stellen, einfach nur hinfahren und abliefern. Doch der Routinejob stellt sich als tödliche Herausforderung dar, weil der Gangsterboss Anthony Anspruch auf die mysteriöse Lieferung erhebt. Gleich eine ganze Gruppe von gefährlichen Killern versucht das Päckchen in ihre Gewalt zu bringen und Tommy muss sich Meter für Meter vorkämpfen. Was er jedoch nicht weiß: In Wahrheit geht es gar nicht um die Fracht… (KSM)
"THE PACKAGE" (oder im Original "KILLER GAMES") ist der neueste B-Film von Regisseur, Autor und Stuntman Jesse V. Johnson, der bereits vorher mit Filmen wie "THE BUTCHER", "THE 5TH COMMANDMENT" oder "CHARLIE VALENTINE" bewiesen hat, daß er zügig inszenierte, harte Actionfilme ohne ein großes Mega-Budget drehen kann. Johnson reiht sich ein in eine Reihe "neuerer" B-Movie Regisseure wie Keoni Waxman, Isaac Florentine, Roel Reiné oder Eduardo Rodriguez, die häufig gelungene Actionfilme ohne größeren Anspruch drehen, oft auch mit stets wiederkehrenden Stars wie Dolph Lundgren, Scott Adkins, Steven Seagal oder Steve Austin. Für seinen neuesten Film konnte Johnson gleich auf zwei reguläre Stars zurückgreifen und präsentiert als Kontrahenten Dolph Lundgren und Steve Austin.
zur STORY
Tommy Wick (Steve Austin) arbeitet als Geldeintreiber für den "mittelgroßen" Gangsterboß "Big Doug" (Eric Keenleyside). Tommy ist ein zuverlässiger Mitarbeiter, auf den sein Boß gerne zurückgreift, aber er hat ein großes Problem! Sein im Knast einsitzender Bruder Eddie (Lochlyn Munroe) hat Big Doug um eine Menge Geld gebracht, deshalb hat dieser Tommy komplett in der Hand. Eines Tages macht er ihm ein verlockendes Angebot. Tommy hat nichts weiter zu tun , als ein Päckchen an einen Gangsterboss zu liefern, den alle nur als den "Deutschen" kennen (Dolph Lundgren) (in der deutschen Fassung wurde dies abgeändert in "Der Schwede"). Alle Schulden des Bruders wären damit getilgt. Als echter Profi, der weiß, daß zuviel Neugier im Business ungesund ist, hinterfragt Tommy auch nicht den Inhalt des Päckchens. "Der Deutsche" hingegen befindet sich gerade im Krieg mit mehreren anderen Gangsterclans. Die wiederum versprechen sich von dem "Paket" (einem kleinen, verschlossenen Buch mit Ledereinband), entscheidende Informationen oder belastendes Material, um im Konflikt das Blatt zu ihren Gunsten wenden zu können. Noch ehe Tommy sich versieht, ist sein Partner tot und er hat eine Truppe schießwütiger Söldner an den Hacken. Und auch andere Killer sind hinter Tommy und dem Päckchen her. Erst viel zu spät begreift Tommy, um was es bei der Lieferung wirklich geht...
zum FILM
Fangen wir mal mit den positiven Eindrücken an. Der Film ist durchweg unterhaltsam und recht flott inszeniert. Lediglich nach ca. 2/3 der Laufzeit fällt die Spannungskurve mal kurz ab.
Auch daß diese amerikanisch-kanadische Co-Produktion nicht wie viele andere Beispiele im Ostblock, sondern offensichtlich in Kanada in Szene gesetzt wurde, schlägt positiv zu Buche.
Bei so einem Film hat man ja als Zuschauer sowieso keine allzu hohen Erwartungen, sondern erwartet eigentlich nur ein ordentliches Tempo, ein paar handfeste Fights und vielleicht hier und da ein paar blutige Shootouts. All das liefert der Film durchaus, so daß nie die Gefahr besteht, daß man sich langweilt. Okay, einige Fights und Schießereien hätten durchaus länger oder aufwändiger ausfallen können, aber ich habe mich weiß Gott schon sehr viel schlechter unterhalten gefühlt. Natürlich ist auch Steve Austin kein gelenkiger Martial-Arts- Kämpfer wie z.B. Scott Adkins sondern setzt eher auf physische Präsenz, und harte , direkte Schläge welche den Gegner bei einem Volltreffer relativ schnell ausschalten. Zwischendurch findet er sogar noch Zeit, den einen oder anderen coolen One-Liner anzubringen.
Die finale Konfrontation zwischen Steve Austin und Dolph Lundgren fällt allerdings ziemlich enttäuschend aus. Da wäre bei diesen beiden Schwergewichten auf jeden Fall mehr drin gewesen. Zwischendurch hat Austin sogar noch einen Kampf mit dem ehemaligen Kickbox- und Taek-Won-Do-Meister Jerry Trimble. Der ist auf jeden Fall lebhafter inszeniert als der doch relativ müde Schlagabtausch mit Lundgren (wobei, wenn man`s genau nimmt, ergibt sich sogar aus der Story die Erklärung für Lundgren`s mangelnde Agilität zum Ende). Auch an einigen Logiklöchern KÖNNTE man sich vielleicht stören, aber bei Filmen dieser Preisstufe gibt`s die ja fast schon unausweichlich. Ich gehöre auch nicht zu den Leuten, die jedes Detail auf die Goldwaage legen oder immer sofort aufschreien "Aber das geht doch gar nicht!", sondern kann in solchen Fällen eher mal ein Auge zudrücken.
Auch wenn der Film nicht an die Qualität von Lundgren`s "Eigenregie-Filmen" wie z.B. "THE MECHANIK" heranreicht, ist "THE PACKAGE" von den Steve Austin- Streifen auf jeden Fall einer der besseren.
FAZIT
Recht gelungenes, handfestes, ohne viel Sperenzchen inszeniertes Action-Kino der mittleren Preisklasse. Wenn man seine Erwartungen nicht allzu hoch ansetzt, wird man, trotz einiger Schwächen, durchaus gut unterhalten. Und mehr will "THE PACKAGE" ja auch gar nicht.
6/10 Punkte
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Kommentare
27.06.2017 12:34 Uhr - Horace Pinker |
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