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Das ist das Ende

Originaltitel: This is the End

Herstellungsland:USA (2013)
Standard-Freigabe:FSK 16
Genre:Action, Komödie
Alternativtitel:End of the World, The
Bewertung unserer Besucher:
Note: 7,24 (31 Stimmen) Details

Inhaltsangabe:

Die Komödie DAS IST DAS ENDE erzählt die Geschichte von sechs Freunden, die sich gefangen in einem Haus wiederfinden, nachdem eine Reihe mysteriöser Vorfälle Los Angeles katastrophal verwüstet hat. Während sich die Menschen draußen allmählich wieder berappeln, wird die Freundschaft der sechs Eingeschlossenen angesichts schwindender Vorräte und des einsetzenden Lagerkollers auf eine harte Probe gestellt. Dann aber müssen sie das das Haus verlassen und sich ihrem Schicksal und der wahren Bedeutung von Freundschaft und Wiedergutmachung stellen. (Sony Pictures Internetseite)

eine kritik von tom cody:

Anstatt den nächsten Film rauszupicken, den es über den grünen Klee zu loben gilt, dient die folgende Review dem Frustabbau. Der zu besprechende Film war für mich nämlich DIE grosse Enttäuschung des Jahres. Auch wenn ich mir damit nicht viele Freunde machen werde, da einige dieses Machwerk tatsächlich für ein Comedy-Highlight 2013 halten (warum auch immer), kann ich vielleicht den einen oder anderen vor einem unüberlegten Blindkauf bewahren und zumindest raten, sich den Film notfalls erst einmal auszuleihen (falls einen doch die Neugier übermannen sollte). Die Rede ist von

 

„THIS IS THE END“ oder auf deutsch.

 

DAS IST DAS ENDE”

 

2013 liefen zwei Weltuntergangskomödien  im Kino. Dieser Film hier und “THE WORLD`S END“, der Abschluss der „Cornetto-Trilogie“ von Edgar Wright, Simon Pegg und Nick Frost. Der zweitgenannte Film ist eine brillante Sci-Fi- Action-Komödie mit düsteren Untertönen und sicherlich eines der diesjährigen Highlights (siehe hierzu auch die entsprechende Review!). Dementsprechend hoch waren auch die Erwartungen an den neuen Film von Evan Goldberg und Seth Rogen, die zusammen auch für das Drehbuch verantwortlich sind.

 

Die Story ist relativ schnell erzählt. Da alle Schauspieler unter ihren richtigen Namen auftreten, erspare ich mir einfach mal, bei jedem Charakter den Schauspieler-Namen separat zu nennen.

Jay Baruchel besucht in Los Angeles seinen alten Freund Seth Rogen, Nachdem dessen neues Haus  mit einer Portion Dope entsprechend gewürdigt wurde, zieht man weiter zum Haus von Rogen`s Kumpel James Franco. Hier findet gerade anscheinend die Party des Jahres statt, wobei die Stars sich die Klinke in die Hand geben. Insbesondere natürlich Darsteller die man aus Filmen wie „SUPERBAD“, „KNOCKED UP“ oder „ANANAS EXPRESS“ kennt, aber auch Leute wie Jason Segel oder Rihanna tauchen auf. Bei einem kurzen Trip in den nächsten Supermarkt, geschieht das erste Erdbeben und Leute werden durch blaue Lichtsäulen in den Himmel gesogen (ähnlich dem Sci-Fi Abenteuer „SKYLINE“). Trotzdem kehren unsere 2 Protagonisten erstmal wieder zur Party zurück. Kurz danach bricht die Hölle los. Schwere Beben erschüttern L.A., die Erde bricht auf und viele der anwesenden Stars finden einen feurigen Tod in dem sich aufreißenden Höllenschlund. Eine kleine Gruppe, der sich auch Jonah Hill anschließt, schafft es ins Haus zurück. Man verrammelt sich, zählt die anwesenden Lebensmittel und Drogenvorräte und überlegt, was zu tun sei und wie man dem anscheinend draußen stattfindenden Weltuntergang begegnen soll. Eine Option ist abwarten und auf Rettung warten. Schließlich sind sie ja „STARS“, und jeder weiß doch, dass in Hollywood die Stars als erste gerettet werden! Auch als Danny McBride auftaucht, verbessert das die Situation der Eingeschlossenen nicht gerade. Letztendlich müssen sich die Überlebenden der drohenden Apokalypse stellen, und der eine oder andere erfährt sogar noch etwas über die Bedeutung von „Freundschaft“…

 

Nun ja. Zumindest fängt der Film ein bisschen amüsant an. Die Tatsache, dass jeder der anwesenden Darsteller unter seinem richtigen Namen spielt, darf natürlich nicht dazu verführen, dass die Charaktere im Film als getreue Abbilder ihrer jeweiligen realen Gegenparts zu sehen sind. Es sind eher grell überzeichnete Karikaturen der Schauspieler (hoffe ich doch mal!!). Das ganze bietet jedoch ausreichend Gelegenheit für diverse Anspielungen auf ältere Filme (insbesondere solche natürlich, in denen sie selbst mitgewirkt haben). Auch das viele der Stars und Sternchen ein jähes Ende finden, ist durchaus noch passabel inszeniert, aber von dem Augenblick an, wo sich 6 Leute im Haus verrammeln, tritt der Film nur noch auf der Stelle. Schlimmer jedoch ist, dass sich sämtliche Dialoge auf einem kindisch-naiv-vulgären „Pippi-Kacka-Niveau“ bewegen.  Jede Konversation dreht sich irgendwann nur noch um Sperma, Dope und Poppen. Vor allem Danny McBride tut sich hierbei unangenehm hervor. Auf die Dauer wird das extrem nervig und langweilig, vor allem weil man gelungene Gags wirklich mit der Lupe suchen muss!. Ein gelungener Kurzauftritt von Emma Watson reißt den Zuschauer einmal kurz aus seiner Lethargie, bis dann wieder die üblichen Plattheiten zum Nickerchen verführen. Man merkt zwar, dass die Schauspieler bei den Dreharbeiten ihren Spaß beim rumblödeln gehabt haben müssen, aber leider überträgt sich das in keiner Weise auf den Zuschauer. Auch das Schicksal der Charaktere im Film ist einem völlig egal, da jeder der Anwesenden ein unsympathisches, egozentrisches Arschloch ist. Um noch einmal den Vergleich zu „THE WORLD`S END“ zu bemühen: HIER gibt es interessante Charaktere, rasante Action, großartige Gags und, jawohl auch das, eine emotional bewegende Background- Story. Alles Dinge, die man in „THIS IS THE END schmerzlich vermisst! Am Ende des Films gibt es noch ein paar gelungene Special Effects-Einstellungen zu bewundern, als die Überlebenden dem….*Spoileralarm aktiviert*…begegnen. Das allerdings wird durch einen selten bescheuerten Schluss zunichte gemacht.

 

Wer also Filme wie „SUPERBAD“ oder „ANANAS EXPRESS“ zu seinen Favoriten zählt und sich bei den Plattheiten von „YOUR HIGHNESS“ vor Lachen ausschüttet, der wird sich sicherlich auch bei THIS IS THE END unterhalten (irgendwie). Allen anderen möglichen Interessenten kann ich aber nur abraten.

3  ½ von 10 Punkten

4/10
Weiter:

Kommentare

10.08.2014 23:33 Uhr - Entertainmentz
DB-Helfer
User-Level von Entertainmentz 8
Erfahrungspunkte von Entertainmentz 930
Interessante Review. Wollte mir den Film schon immer ansehen

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