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Silent Hill

Originaltitel: サイレントヒル

Herstellungsland:Japan (1999)
Standard-Freigabe:USK 16
Bewertung unserer Besucher:
Note: 9,51 (27 Stimmen) Details
eine kritik von matt:

 

Silent Hill gehört neben Resident Evil und Alone in the Dark zu den ersten Vorreitern des Horror-Survival-Genres. Als direkte Antwort auf Capcoms Biohazard Serie versuchte Konami allerdings nicht einen plumpen Klon unter die Spielergemeinde zu bringen, sondern etwas neues, dunkleres zu erschaffen..

Man spielt den Familienvater Harry Mason der mit seiner kleinen Tochter Cheryl auf einem Urlaubstrip nach Silent Hill ist. Allerdings kommt leider wenig Erholung auf als er allein im nebligen Bergstädtchen erwacht, seine Tochter spurlos verschwunden. Harry macht sich fortan auf die Suche nach ihr und stößt dabei auf merkwürdige Personen und Höllenkreaturen die ihm nach dem Leben trachten. Wäre dies nicht schon genug scheint es als wollte die Stadt selbst verhindern das die Beiden wieder zu einander finden.

Wo man sich im alten Spencer Anwesen öfters erschreckte, hatte man in Silent Hil durchweg Angst, Panik und ein ganz ungutes Gefühl in der Magengegend. Allein schon die ersten 20 Minuten mit der legendären Kamerfahrt in der schmalen Gasse und der anschließenden aussichtslosen Situation setzte die Erwartungen auf das Kommende so hoch dass man als Spieler kaum noch das silberne PlayStation Pad aus der Hand legen konnte. Und man wurde nicht enttäuscht und ging zusammen mit Harry durch die Hölle, und dies kann man hier ja sogar wörtlich nehmen.

Viel wird über Silent Hill diskutiert da es sehr viel Raum für eigene Interpretationen zulässt. Was passiert nun genau mit der Stadt wenn die Sirenen los geht ? Befindet man sich in einem Paralleluniversum oder bildet sich der Protagonist dies alles vermutlich nur ein ? Sind die anderen verbleibenden Bewohner der Stadt real und werden sie hier auch gefangen gehalten ? Dies hat Konami sehr geschickt inszeniert denn anders als zum Beispiel bei Resident Evil ist der Spieler hier auf einer ganz anderen Ebene gefordert, ja schon fast dazu gezwungen sich auch wirklich mit der Story und den wenigen Hinweisen die man bekommt vertraut zu machen. Man kennt dies ja oft in Spielen dass man mit unzähligen Notizen, Tagebucheinträgen oder Akten überschüttet wird und irgendwann einfach keine Lust mehr hat diese zu lesen, hier ist dies ganz anders, man ist froh über jeden der spärlichen Hinweise die einem gegeben werden.

Ich weiß noch als ich das erste Mal in die Schule kam. Schon da dachte ich mir, och draußen war es ja eigentlich gar nicht so schlecht, kann ich nicht wieder raus gehen ? Als man dann aber durch den kleinen Turm im Hof gegangen war und sich auf einmal das wahre, richtig böse Silent Hil auftat wünschte man sich selbst wieder in die enge Gasse am Anfang zurück. Mit Silent Hill hat man ein Universum geschaffen das es wie fast kein anderes versteht den Spieler zu verstören und zu verängstigen, Panik und Schweißausbrüche auszulösen, vor allem bei richtigen Beleuchtung, nämlich gar keiner, und am besten mit Kopfhörern so dass man jedes kleine Rauschen des mitgeführten Radios, grandiose Idee btw, rechtzeitig wahrnehmen kann.

Die Gegner sind richtig schön widerlich anzuschauen, vor allem die kleinen, grunzenden Maulwurfgestalten und die abgezogenen Hunde, aber auch die Bossgegner versetzen den Spieler immer wieder aufs Neue in Panik. Auch die Krankenschwestern und Pfleger im örtlichen Krankenhaus setzen durch ihre gebückte Haltung und die pochenden Tumore auf dem Rücken die Gruselmesslatte enorm hoch.

Klar, das Spiel ist mittlerweile 15 Jahre alt und die PS 1 Grafik ist leider nicht so schön gealtert wie beispielsweise auf dem Super Nintendo, wer aber auch heute noch eine intensive, beklemmende Spielerfahrung sucht sollte sich den ersten Teil der Serie auf keinem Fall entgehen lassen.

9/10
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