Achterbahn
Originaltitel: Rollercoaster
Herstellungsland: | USA (1977) |
Standard-Freigabe: | FSK 12 |
Genre: | Thriller |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 8,68 (27 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Ein entsetzliches Achterbahnunglück, bei dem ein vollbesetzter Zug in rasender Fahrt aus einer Kurve in die Zuschauermenge schießt, erweist sich als ein Sabotageakt, dem wenig später weitere folgen. Bei ersten Ermittlungen kommt der mit der Untersuchung beauftragte technische Inspektor Harry Calder (George Segal) einem jungen Verbrecher auf die Spur, der mit der Androhung weiterer gleichartiger Schreckenstaten eine Million Dollar erpressen will. Calder zieht den Spezialagenten Hoyt (Richard Widmark) von der Bundeskriminalpolizei hinzu und sieht sich kurz darauf von dem gewissenlosen Kriminellen dazu ausersehen, die Millionen in dem Vergnügungspark in Richmond zu übergeben. Trotz präziser Vorbereitungen der Polizei kann der clevere Erpresser mit der Riesenbeute entkommen - aber sie nützt ihm nichts, da die Dollarnoten kenntlich gemacht wurden. Ein neuer dramatischer Sabotageakt bahnt sich an... (Universal Pictures)
Was war das für eine schöne Zeit. Ganz Hollywood spezialisierte sich auf Flugzeugunglücke, Gebäudebrände oder andere große Katastrophen und irgendwo tauchte diese kleine Perle hier auf und sie steht den großen Vorbildern in Sachen Katastrophen in nichts nach.
Alles beginnt recht unscheinbar, doch schon schnell wird einem klar, wo der Hase läuft. Spätestens nachdem die erste Achterbahn verunglückt ist, wird es bei jedem Klick! gemacht haben. Und so kommt eins zum anderen. Der Erpresser möchte eine ordentliche Stange Geld von den Besitzern der Parks haben. Geldübergabe läuft nicht ganz geplant und so gipfelt alles in einem verteufelt spannendem Katz und Maus Spiel um die letzte Bombe.
Da hätten wir auf der einen Seite die Guten. George Segal spielt hier wunderbar zynisch und kaltschnäuzig den Beamten von der Bauaufsicht, Harry Calder, der rein zufällig in das Geschehen hineintappt und keine Sekunde auch nur den Helden spielen will. Noch dazu liefert er sich tolle Wortgefechte mit Richard Widmark, hier als alternder FBI Agent zu sehen. Man muss nicht mit der Lupe suchen, um festzustellen, dass die 2 sich nicht ausstehen können.
Auf der anderen Seite Timothy Bottoms als eiskalten Bombenleger/Erpresser. Er lässt auch nicht nur den kleinsten Zweifel aufkommen, dass er dem FBI immer einen Schritt voraus ist und auch immer einen Masterplan in der Hinterhand hat. Besetzungstechnisch gibt es also rein gar nichts zu bemängeln. Eine junge Helen Hunt ist hier ebenfalls zu beobachten.
Inszenierungstechnisch gibt es ebenfalls nichts zu bemängeln und auch dass der Film mittlerweile stolze 36 Jahre auf dem Buckel hat … ok, das sieht man ihm schon an, aber durch tolle Kameraarbeit und eine spannend erzählte Geschichte mit so manchen Höhepunkten kann er das allemal wieder wett machen. Da wären wir auch schon bei dem heimlichen Highlight des Films angelangt. Die Vergnügungsparks, allen voran die Acherbahnen.
Die Egoperspektiven aus den rasanten Fahrgeschäften müssen sich selbst heute immer noch nicht verstecken. Es kommt ein tolles Feeling auf und man fühlt sich tatsächlich mittendrin statt nur dabei.
Ein alter, aber immer noch sehr sehenswerter Film
9/10
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