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The Hills Have Eyes - Hügel der blutigen Augen

Originaltitel: The Hills Have Eyes

Herstellungsland:USA (2006)
Standard-Freigabe:FSK keine Jugendfreigabe
Genre:Horror, Splatter
Bewertung unserer Besucher:
Note: 8,79 (244 Stimmen) Details

Inhaltsangabe:

The Hills Have Eyes - Hügel der blutigen Augen ist die Geschichte der Familie Carter, die auf dem Weg nach Kalifornien auf einem scheinbar verlassenen Militärgelände strandet. Fern von der nächsten Stadt müssen sie bald realisieren, dass die scheinbar unbewohnte Wüste die Brutstätte einer blutrünstigen Mutantenfamilie ist und sie die Beute. (20th Century Fox)

Diese Kritik enthält Informationen über den späteren Handlungsverlauf der Geschichte.
eine kritik von dotd:

Alexandre Aja hat mit Switchblade Romance aka High Tension gezeigt, dass er immer für blutigen und atmosphärischen Horror zu haben ist. Kein anderer hätte das Remake des Wes Craven Klassikers von 1977 so gut neuverfilmen können wie er. Er hat ein Händchen für so was. Das merkt man auch bei The Hills Have Eyes aus dem Jahre 2006. Wie bei meinen anderen Reviews zu Remakes, werde ich hier keinen Vergleich mit dem Original darstellen. Der Versuch ist schon bei meinem Review zu "The Evil Dead" fehlgeschlagen, welches ich deswegen nochmal abändern musste. Also werde ich nicht nochmal den gleichen Fehler machen.

Der Film fängt mit einer sehr guten Einleitung an, welche den Zuschauer auf das vorbereiten soll, was ihm noch im Laufe des Filmes erwartet. Arbeiter in Strahlenschutzanzüge untersuchen das radioaktiv verseuchte Gebiet in der Wüste und werden während dessen von einer übel zugerichteten Person um Hilfe gebeten. Genau dann werden diese von einem unbekannten, welcher mit einer Spitzhacke bewaffnet ist ziemlich brutal und qualvoll erledigt. Das gibt dem Zuschauer genau den Eindruck, welcher der Film auch vermitteln soll. Der Eindruck, dass niemand in diesem brutalen Werk sicher ist, zeigt uns auch die Einstellung des Tankstellenbesitzers, welche von einer unbekannten Gefahr bedroht wird. Er sagt:"Dass er es nicht mehr will, dass er es einfach nicht mehr aushalten kann." Das verrät noch nicht allzuviel, doch es sorgt dafür, dass das ständige Gefühl von Unsicherheit und das man stets von etwas Bösen umgeben ist im Gedächnis bleibt. Alexandere Aja hat die bedrückende sowie erstickende und atemberaubende Grundstimmung sehr gut eingefangen. Besser geht es einfach nicht. Der Film hat ebenfalls den Look eines 70er Jahre Terrorfilms, welches auch optimal zum Wüstensetting und zur Erzählart passt. Eine Spannung, welche so extrem brachial ist, dass man diese mit einem Messer durchschneiden könnte.

Es ist nicht nur die Location und die Erzählweise, welches diesen Film zum besten Terrorfilm der letzten Jahre macht, sondern auch die geniale und perfekt eingesetzte Soundkullisse. Die Intensität und die Spannung wird dadurch nochmal drastisch erhöhlt. Man kann nicht anders, als diese auf einem einwirken zu lassen. Sie lässt einem die Nackenhaare zu Berge stehen. Die Wüste ist der passenste Ort überhaupt, wenn man die Story von The Hills Haves Eyes und alle wichtigen Schlüsselszenen sowie den gesamten Film auf die spezielle Art und Weise zum Leben erwecken will, dass es absolut  gerecht ist. Da ich hier nicht zu viel spoilern will, erwähne ich erstmal nur die grausame, packende und meisterhaft inszenierte Stelle, wenn die radioaktiv verseuchten Bergleute die Familie in deren Wohnwagen attackieren. Der Terror, den man in dieser extremen Szene erlebt ist dermaßen grandios eingefangen, dass man meint, diesen selber mitzuerleben.

Das alles klappt so gut, weil der Cast so phänomenal ist. Das Charackterdeveloping ist sehr gut durchgedacht. Man nimmt es den Schauspielern blind ab, dass diese eine Familie sind. Ihre Handlungen, Gefühle, Gesten und deren Verhalten untereinander sowie wie diese sich in der hoffnungslosen Situation verhalten  ist mehr als glaubwürdig dargestellt. Der Film funktioniet so gut, da Aja nicht sofort Dauergemetzel  am laufenden Band zeigt, sondern erstmal die Personen näher beleuchtet. Man lernt diese als sympathische, interessante und liebenswürde Meschen kennen. In der Zeit, wo der Terror noch nicht anbricht, wünscht man sich, dass Diese davon verschont werden, da man natürlich weiß, dass etwas Grausames passieren wird. Als Zuschauer fühlt man mit diesen mit. Die ersten Anzeichen und Warnungen hat man ja schon bereits in der beeindruckenden Einleitung gemerkt. Ich könnte noch ewig über die extrem glaubhafte und grandiose Darstellung der Familie schreiben, doch ich muss auf die weiteren Aspekte dieses Films eingehen. Ich werde nicht einzelne Namen erwähnen, da ich der Meinung bin, dass alle Schauspieler sowie der ganze Cast durch ihr optimales Zusammenspiel auf einem Level sind. Die Mutanten könnten nicht abartiger, grausamer und entstellter aussehen. Hier wurde ebenfalls von Seiten des FX Teams ganze Arbeit geleistet. Hier könnte ich die Mutanten noch mit den Szenen am Anfang des Filmes, wo die Atombombe abgeworfen wird verbinden. Diese sind eine Metapher für eine zerstörte Gesellschaft, welche durch den immensen Schaden nicht wieder zu reparieren ist. Der unschuldige und noch nicht angeschlagene Teil dieser Gesellschaft stellt die Familie Carter da. Beide treffen hier meiner Meinung nach aufeinander.

Das Remake von The Hills Have Eyes hatte bei der MPAA einige Probelme. Das ist aufgrund des hohen Gewaltgrades und bei dem Regiesseur, welcher dafür bekannt ist, dass er sich bei dem Punkt nicht gerade zurückhält keine große Überraschung. Das Team von KNB FX hat hier einen sehr guten Job gemacht. Das ganze ist recht realistisch und ziemlich blutig dargestellt. Handgemachte Effekte welche hier voll und ganz einschlagen und ihre Wirkung nicht verfehlen. ich finde, dass der Aspekt der expliziten Gewaltdarstellung den Terror und die Gefahr durch die atomarisch verseuchte Familie nur noch mehr unterstreicht und diesen noch deutlicher unterstreicht. Auch auf eine Homage an das Original von "The Texas Chainsaw Massacre(1974)" wurde glücklicherweise nicht verzichtet.

Meiner Meinung nach ist das Remake von The Hills Have Eyes eines der besten, welche jemals gemacht wurden. Der Spannungsbogen ist sehr gut über den ganzen Film verteilt und hält diesen von Anfang bis Ende extrem hoch. Die ganze Inszenierung und die intensive Darstellung des Terrors ist absolut überwältigend. Der Film ist ein knallhartes, beängstigendes und trockenes sowie humorloses Erlebnis. Wer hier nach Humor und Witz sucht, der ist an der falschen Adresse. Wer allerdings nach einam ernsten und intensiven Terrorfilm der ersten Klasse sucht, der ist hier richtig. Must See! Klare 10/10 Punkte.

10/10
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