Go Goa Gone

Herstellungsland:	Indien (2013)
Genre:	Horror, Kom�die, Splatter

Bewertung unserer Besucher:

Note: 7,00 (1 Stimme) Details

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Inhaltsangabe:

Hardik und Luv haben die Schnauze voll. Der eine verliert seinen Job, der andere seine Frau, und beide wollen einfach raus! Da kommt ein Trip ins Partymekka Goa grade recht, und zusammen mit Kumpel Bunny, der eigentlich gesch�ftlich dort ist, geht es gleich am ersten Tag auf eine Raveparty, die stilecht auf einer abgelegenen Insel stattfindet. Doch die verl�uft anders als geplant...
Wie kommen Zombies nach Indien? Was hat die Russenmafia mit der Sache zu tun? Und welche Wirkung hat Kokain auf Untote? Das alles, und noch um einiges mehr werden Hardik, Luv und Bunny schneller herausfinden, als ihnen lieb ist. Aber wollten sie das alles wirklich so genau wissen? ()

eine kritik von martyrs666:

Indische Filme sind ja vor allem durch zwei Dinge berühmt, aber auch berüchtigt: Extreme Überlänge und (oft als unpassend empfundene) Gesangseinlagen. Um das Positive zuerst zu nennen: Go Goa Gone bietet weder das eine noch das andere.

Der Streifen wandelt ganz klar auf den Spuren von Shaun of the Dead, Zombieland und ähnlichen Zombie-Komödien und macht seine Sache eigentlich sehr ansprechend. Er sammelt Bonuspunkte durch das exotische Setting, welches gut eingefangen wird, und einen treibenden Soundtrack mit orientalischem Dance-Einschlag. Die Schauspielleistungen sind im allgemeinen auch ordentlich, wobei es mehrere Ausreißer sowohl nach oben, als auch nach unten zu verzeichnen gibt.

Die Story ist einfach gehalten, aber absolut ausreichend und bietet einige überaus gelungene Gags, so dass der Film in keiner Minute langweilig wird.

Negativ zu bewerten, und der Grund für meinen Punkteabzug, sind ganz klar die Effekte. Hier wurde massiv mit CGI nachgeholfen, und diese sind eigentlich durch die Bank eher unterdurchschnittlich. Auch hätte ich mir etwas mehr Splatter gewünscht, denn hier gibt sich Go Goa Gone relativ zahm.

Nichtdestotrotz ist hier eine ansprechende Zomcom vor wunderschöner Kulisse entstanden, den sich Fans des Genres, aber auch die meisten anderen, bedenkenlos anschauen können. Da ich den Film nur in der Originalfassung mit englischen Untertiteln gesehen habe, kann ich die Qualität einer etwaigen deutschen Synchronisation nicht beurteilen, würde aber generell empfehlen, sich die indische Sprachversion zumindest einmal anzuschauen, die mit ihrem Misch-Masch aus Hindi und Englisch extrem unterhaltsam und sicherlich schwer zu synchronisieren sein dürfte, wodurch meiner Ansicht nach viel Witz verloren gehen könnte.

P.S.: Da in Go Goa Gone durchaus häufig Drogenkonsum vor allem in Form von Kiffen zu sehen ist, hat die indische Regierung verlangt, dass am Anfang (und in den dortigen Kinos auch in der Mitte und am Schluss) dokumentarische Interviews mit Ex-Rauchern, die vom Tabakkonsum gesundheitliche Schäden davongetragen haben, in den Film hineingeschnitten werden mussten. Auch wird in jeder Szene, in der geraucht wird (egal was!) ein Schriftzug eingeblendet, der auf die Gefahren des Rauchens hinweist. In der von mir gesehenen Festival-Fassung war wie gesagt nur der erste dieser Blöcke und die Warnungen enthalten. Dies ist nur eine Randnotiz, die ich aber sehr interessant fand, da es auf unsere Sehgewohnheiten sehr befremdlich und unpassend wirkt. In Indien ist dies aber wohl eine gebräuchliche Vorgehensweise. In wieweit dies in die deutsche Fassung übernommen wird, weiss ich nicht, ich denke jedoch, dass die Interviews herausgenommen werden. Insoweit dies nur als Trivia für Interessierte!

7/10