Todestal der Wölfe
Originaltitel: The Hills Have Eyes Part II
Herstellungsland: | USA (1985) |
Standard-Freigabe: | FSK keine Jugendfreigabe |
Genre: | Horror |
Alternativtitel: | Colline a des yeux II, La Hills Have Eyes 2 - Im Todestal der Wölfe Hills Have Eyes - Part 2, The Im Todestal der Wölfe |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 4,67 (30 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Auf dem Weg zu einem Motocross-Rennen hat der Bus einer Truppe Jugendlicher mitten in der Wüste eine Panne. Und während sich einzelne daran machen, Benzin zu suchen, werden die anderen von verrohten Wilden überfallen. Was sie jedoch nicht wissen: Rachel (Janus Blythe), die mit ihnen reist, gehört ebenfalls zu den Kannibalen. ()
1977 erschien Wes Cravens Terrorklassiker und Kultfilm The Hills Have Eyes. Dieser hat sich seinen Status völlig zurecht verdient und weiß selbst heute noch zu gefallen. 8 Jahre später erschien die Fortsetzung The Hills Have Eyes 2: Im Todestal Der Wölfe, welche nicht im Geringsten an Cravens Erstling ran kommt.
Da ich die Box mit allen 3 Filmen schon länger im Schrank stehen habe und bis jetzt nur den ersten Teil gesehen habe, dachte ich mir, dass es sicher nicht schaden könnte, einen Blick auf den zweiten Ableger zu werfen. Ich habe mir aufgrund der schlechten Kritiken anderer Leute schon denken können, dass der Film alles andere als gut ist. Jedoch muss man sich ja immer sein eigenes Bild machen, bevor man selber darüber urteilt.
Am besten gehe ich erstmal auf die Story ein. Der Streifen dreht sich um den Motorradfahrer Bobby Carter, der große Probleme damit hat, die traumatischen Ereignisse in der Wüste aus dem ersten Teil zu verarbeiten. Er möchte sich seinem Trauma stellen und beschließt, mit seinen Freunden genau zur gleichen Wüste zu fahren um dort ein Rennen zu veranstalten. Als die Gruppe eine Abkürzung durch eine Einöde nimmt, hat ihr Bus eine Banne...
Allein die Story ist völlig banal und an den Haaren herbeigezogen. Nur weil die Story langweilig klingt, heißt es nicht, dass der Film auch so sein muss. Im Falle von The Hills Have Eyes 2 trifft dies jedoch zu. In den ersten 60 Minuten passiert hier absolut nichts, was einem auch nur ansatzweise zu fesseln weiß. Wie schon oben erwähnt ist der Handlungsverlauf einfach nur langweilig. Wer hier nach Spannung, Terror und Atmosphäre sucht, der ist hier völlig falsch abgebogen. Genauso wie der Cast dieses öden Flicks. Die haben ebenfalls nicht das bekommen, was man unter einem guten Horrorfilm versteht.
Die Charaktere sind langweilig, unsympathisch und uninteressant. Die Schauspieler zeigen genauso viel Interesse an dem Film wie sein Regiesseur Wes Craven, der die Produktion während der Arbeiten verlassen und sich letzendlich von dem Machtwerk distanziert hat. Das ist beim Anblick kein großes Wunder. Speziell wenn man etwas genauer auf die Handlung der unnötigen Figuren eingeht. Diese haben dem Anschein nach großen Spaß daran, sich gegenseitig einen Schrecken nach dem anderen einzujagen, nur um danach weiterhin grundlos in der Gegend herum zu wandern.
Die Story ist einfach so hingeklatscht und die Handlung ist nicht der Rede wert. Das wäre bei weitem nicht so schlimm, wenn man hier mal mehr außer sinnlos in die Länge gezogene Aneinanderreihungen unnötiger Szenen zu sehen bekommen würde. Klar weiß jeder, der sich auch nur ein bisschen im Horrorgenre auskennt, wie sich das Ganze später entwickeln wird. Nur wäre es viel besser, wenn da nicht diese erste langweilige Stunde wäre.
Gut, dazu kommt noch die wunderbare Ergänzung von weiteren Szenarien wie sich die Gruppe zum Beispiel andere Möglichkeiten einfallen lässt, den bereits spannungsarmen Plot weiterhin in die Länge zu ziehen. Das ist jedoch noch lange nicht alles. Wenn eine Fortsetzung zum Teil voller Stockfootage aus dem Erstling besteht, ist das kein gutes Zeichen. Achja, habe ich schon erwähnt, dass selbst der Hund einen Flashback hat? Nein, dann wird es Zeit, dass schleunigst nachzuholen. Das ist so schlecht zusammengeschnitten, dass es einem sehr schwer fällt, darüber nicht zu lachen.
Nach einer gefühlten Stunde voller Langeweile, unnötiger Szenen und sonstigen Schwachsinn sieht man endlich mal etwas von dem erwarteten Terror, welchen man als Zuschauer schließlich erwartet. Ich muss zugeben, dass der Film trotz all der Sinnlosigkeit durchaus einigermaßen gelungene Todesszenen aufweißen kann, welche jedoch nicht verhindern können, dass dieser Reinfall von Film gerettet werden kann. Für 1985 sind die Kills doch ziemlich zurückhaltend, wenn man überlegt, in welchem Zeitraum die Veröffentlichung dieses Sequel stattfand. Nicht mal eine gewaltige Dosis Splatter hätte diesen misslungenen Horrorfilm geholfen. Er kann einfach keine Atmosphäre und keine Spannung aufbauen.
Man sieht dem Film deutlich an, dass Regiesseur Wes Craven sowie der Cast alles andere als Lust darauf hatten, diese miese Fortsetzung zu drehen. Allein schon der durchgehende Anteil von langweiligen Szenen, oft eingesetzten Flashbacks aus dem ersten Teil und einer so gut wie gar nicht vorhandenen Atmosphäre sprechen Bände. Wer etwas sucht, was ihm möglichst schnell zum einschlafen oder zum lachen bringt, der ist bei Schlaftablette richtig. Wer allerdings einen ordentlichen Horrorfilm sucht ist hier fehl am Platz. Ich vergebe hier gerade noch 3/10 Punkte, weil es wenigstens etwas zu lachen gab.
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