Der damalig noch recht unbekannte Steven Spielberg inszenierte 1975 einen Film, der heutzutage als Kulthorrorfilm gesehen wird. Damals verbreitete der Film Angst und Schrecken gegenüber dem weißen Hai, welcher nicht einmal halb so Böse ist, wie er im Film dargestellt wird. Heute reden wir über den Film
"Der Weiße Hai"
Jaws
Es ist Sommer in Amity Island. Das kleine Städten an der Ostküste der USA ist ein beliebter Ort für Touristen, weshalb der Strand die große Geldquelle für Amity Island ist. Doch jetzt lauert eine Gefahr im Wasser, denn ein relativ großer weißer Hai sorgt für einige tote. Dadurch wird Martin Brody alarmiert, welcher zusammen mit einem Meeresbiologen den Bürgermeister warnt. Dieser hört allerdings nicht. Doch es sterben immer mehr Menschen. Schließlich gibt der Bürgermeister nach und schickt ein 3-Mann-Team ins offene Meer hinaus, um diese Bestie zu erledigen. Doch schaffen sie es überhaupt?
Vollkommen zurecht wurde Jaws zum Kultfilm. Es ist kein typischer Gruselfilm, bei welchem viel Blut fließt oder alles auf Schock getrimmt ist. Jaws ist ein Gruselfilm der Sorte, welcher auf die Psyche der Zuschauer eingeht. Und genau das war die richtige Entscheidung seitens Spielberg. Dadurch verkommt das Werk nicht zu einer Hirnlosen Splatterorgie oder zu einem langatmigen Streifen, der nichts zu bieten hat, außer Sekundenschocker. Jaws bedient sich einem klassischen Stilmittel, bei welchem ich erstaunt bin, dass diese Art von Grusel bei jedem Schauen immer wieder wirkt. Das liegt mit großer Sicherheit daran, dass Spielberg hier keinen animierten Hai einsetze, sondern einen Roboterhai, wodurch dieser auch heute noch besser aussieht, als die CGI-Haie aus den modernen Werken. 1975 gab es ken großartiges CGI, weshalb jeder Film aus der damaligen Zeit noch Handgemacht war. Überings war es geplant, den Streifen innerhalb von 55 Tagen fertig zu drehen. Doch aus 55 Tage wurden schnell 155, da der Roboterhai nie wirklich funktionierte.
Die Leistung aller Darsteller ist herausragend. Roy Scheider, welcher tragischer Weise im Jahr 2008 verstarb, verkörpert Martin Brody so, als wäre er es selbst. Robert Shaw als Quint war genauso wie Roy Scheider grandios. Auch Shaw ist leider mittlerweile verstorben, im Jahr 1978. Richard Dreyfuss, der noch heute ein paar Rollen in Filmen hat (Poseidon, Piranha 3D) spielt zwar nicht ganz so grandios wie Scheider und Shaw, dennoch hevorragend! Aber am meisten wird mir wohl die fantastische Leistung seitens Roy Scheider in Erinnerung bleiben. Er mag zwar nicht mehr Leben, sein Geist jedoch lebt weiter. Das gleiche gilt für Robert Shaw. Leider wird die Freude der Schauspielerischen Leistung durch die neue Synchronisation komplett verdorben. Ich empfehle daher, entweder den Film mit alter Synchro oder gar in Original zu sehen.
Was wäre Jaws ohne dessen perfekter Soundtrack? Dieser, komponiert von John Williams (E.T, Lincoln, Der weiße Hai 2) ist so wie der Film selber, Kult. Es ist einfach toll, wenn die Musik selber, die Gefahr im Film etabliert und stellenweise beim Zuschauer auch Gänsehaut auslöst. Daher ein Bravo an Dich, John!
Auch die Aufmachung der Blu Ray ist mehr als gelungen. Wer Fan von Bonusmaterial ist, wird mehr als nur zu Zufrieden sein. Er wird begeistert sein. Auch das Bild ist dafür, dass der Film mitte der 70er erschien, hervorragend. Bildkörnung ist zwar vorhanden, allerdings nicht wirklich stark. Es stört jedenfalls nicht. Dafür werden einem knackige Farben geboten und auch die Bildschärfe ist super. Die Blu Ray kann sich absolut sehen lassen.
Am Ende bleibt mir nur noch zu sagen, dass Jaws vollkommen zurecht ein Klassiker im Tierhorror-Genre ist. Einfach alles am Film ist Top. Doch was nach diesem Werk kam, ist fast schon eine Frechheit (mit Ausnahme von Teil 2). Euch empfehle ich definitiv die Blu Ray!
10/10