The Green Inferno
Herstellungsland: | USA (2013) |
Standard-Freigabe: | FSK keine Jugendfreigabe |
Genre: | Horror, Thriller |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 6,02 (64 Stimmen) Details |
The Green Inferno
Der Film braucht ca. 40 Minuten um in die Gänge zu kommen, davor lernt man die Charaktere kennen und hassen. Ich finde es ja ganz nett, dass Roth versucht den Darstellern etwas Tiefe zu verleihen, aber es funktioniert einfach nicht, wenn man das Gefühl hat, dass sich die Charaktere auf dem Weg zum Spring Break befinden und nicht um den Regenwald zu retten.
Was einem sofort ziemlich schmerzhaft ins Auge springt, ist der grauenhafte Look einwa Digitalvideos. Alles wirkt künstlich und ist unpassend für einen Kannibalenfilm. Leider wurde meiner Meinung nach dadurch die ganze Atmosphäre zerstört, wäre der Look dreckig gewesen, hätte ich ihm sicher 1-2 Punkte mehr gegeben.
Die Schauspieler agieren allesamt unter dem Durchschnitt und nerven ab der ersten Sekunde.
Bei einem Horrorfilm erwarte ich mir keine schauspielerische Glanzleistung, aber zumindest etwas Können in ihrem Beruf. Allein die ersten 20 Minuten sind grauenhaft, Lorenza Izzo und ihre Mitbewohnerin spielen so schlecht und haben mich einfach extrem genervt, dazu kommt noch, dass sie ausschauen als wären sie gerade aus einer Crackhöhle gekrochen (Hut ab für die Visagisten, wenn das gewollt war).
Die Logiklöcher/Filmfehler sind mir enorm aufgefallen, hier mal zwei Beispiele (Achtung Spoiler):
Ein eher massiger Typ kann ohne Probleme aus dem Käfig entkommen, aber für einen schlanken, eher sportlichen Typ ist der Käfig eine unüberwindbares Gefängnis.
Ein paar Gramm Weed kann einen ganzen Stamm Ureinwohner umhauen, wenn man es verbrennt.
Zwischendurch gibt es zwei ziemlich unpassende „humoristische“ Einlagen, keine Ahnung was Roth sich dabei gedacht hat.
Seltsam ist es auch wie peinlich genau darauf geachtet wurde, keine nackte Haut zu zeigen, was in diesem Genre einfach falsch ist. Gore ja, Nippel nein, da werde ich die Amis nie verstehen.
Apropos Gore, der ist vorhanden und halbwegs gut umgesetzt. Eines der wenigen Dinge, die bei dem Film etwas positiv herausstechen.
Fazit: Eli Roths Hommage an das Kannibalen-Genre der 70-80er ist meiner Meinung nach ziemlich gescheitert. Keine Atmosphäre, Digitalvideo-Look, schlechte Darsteller, auffällige Logiklöcher, dumme Dialoge und die typisch amerikanische Prüderie zerstören „The Green Inferno“. Bis jetzt Roths schlechtester Film, wobei „Knock Knock“ IMO noch einen Tick mieser ist.
3/10 Punkten
Kommentare
10.02.2016 19:42 Uhr - NoCutsPlease |
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10.02.2016 21:24 Uhr - das-marten |
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