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Masters of Horror - Dreams in the Witch House

Originaltitel: Masters of Horror - Dreams in the Witch-House

Herstellungsland:USA (2005)
Standard-Freigabe:FSK keine Jugendfreigabe
Genre:Horror
Alternativtitel:Dreams in a Witch House
Masters of Horror
Masters of Horror:Dreams in the Witchhouse
Bewertung unserer Besucher:
Note: 6,42 (12 Stimmen) Details

Inhaltsangabe:

Der College-Student Walter Gilman zieht zu Miete in ein kleines Zimmer eines alten Hauses, er ist überzeugt, dass es noch ein anderes Universum geben muss. Doch seit dem er an dieser Theorie arbeitet, wird er Nacht für Nacht von schrecklichen Albträumen gequält, und spürt, dass etwas abgrundtief böses seine Nähe sucht. Doch als Walter eines Nachts das Portal eines Paralleluniversums entdeckt, weiß er nicht, dass jemand anderes vor ihm den Zugang schon längst gefunden hatte... ()

eine kritik von horace pinker:

Dreams in the Witch-House ist die 2. Folge der 1. Masters of Horror Staffel. Realisiert wurde diese diesmal von Stuart Gordon (Re-Animator, From Beyond). Die Geschichte dreht sich um den jungen Physikstudenten Walter Gillman, der in eine preiswert zu mietende Wohnung einzieht, um dort seine Abschlussarbeit zu verfassen. Bald nach seiner Ankunft beginnt er seltsame Alpträume zu bekommen, welche mit einer Ratte und einer Hexe zu tun haben...

Gordon nimmt sich hier einer Kurzgeschichte des Horrorautors H.P. Lovecraft an, wobei er die Handlung in die Gegenwart versetzt. Da ich die entsprechende Geschichte bisher nicht gelesen habe kann ich keinen direkten Vergleich ziehen, allerdings sind definitiv Referenzen zu Lovecrafts Oeuvre vorhanden, u.a. spielt das in vielen seiner Werke erwähnte Necronomicon eine Rolle. Die Geschichte ist auch recht einfallsreich, so werden hier Quantenphysikalische Theorien über multiple Universen mit Okkulten Motiven verbunden.  Leider werden hier die Zusammenhänge nicht allzu deutlich dargestellt und zudem wäre es meiner Meinung nach interessant gewesen, wenn etwas zusätzliche Hintergründe über die Ereignisse vermittelt worden werden. Durch  das heruntergekommene und verfallene Mietshaus, in dem der Großteil der Handlung spielt, entsteht eine finstere und unheilverheißende Stimmung, welche bereits kommendes Übel ankündigt.  Das Grauen entsteht hier einerseits durch die Tatsache, dass der Protagonist sich zunächst nicht sicher ist ob sich die Vorgänge in der Realität oder lediglich in seiner Einbildung abspielen. Andererseits  werden hier auch einige blutige Szenen geboten, welche zwar größtenteils relativ kurz und nicht allzu extrem ausgefallen sind, aber ihren Zweck erfüllen. So durfte die KNB EFX Group diesmal u.a. ausgedrückte Augen und einen von einer Ratte aufgebissenen Hals umsetzen. Hinzu kommt eine recht gruselig und bedrohlich wirkende Ratte mit Menschenkopf, die ebenfalls ansprechend umgesetzt wurde. Durch eine Nacktszene kommt hier auch noch ein Hauch Erotik hinzu.

Die Hauptrolle wird von Ezra Godden (Dagon, Band of Brothers) übernommen. Dieser verleiht seiner Figur von Anfang an eine gewisse Schüchternheit in Verbindung mit einer etwas seltsamen Ausstrahlung. Im Laufe der Handlung gelingt es ihm recht überzeugend seinen steigenden Schrecken und sein Entsetzen über die Ereignisse auszudrücken und ihm dabei eine gewisse Verrücktheit zu verleihen. Leider schafft er es aber nicht seine Figur sonderlich sympathisch erscheinen zu lassen.  Die weibliche Hauptrolle übernimmt Chelah Horsdal (Alien vs. Predator Requiem). Dabei besticht sie einerseits durch ihre körperlichen Reize und schafft es dabei auch glaubwürdig die Liebe zu ihrem Kind darzustellen. Als dritter im Bunde wirkt Jay Brazeau (Watchmen) in der Rolle von Walters Nachbarn Mr. Dombrow mit. In seiner Darstellung schafft er es das Leiden seiner Figur zum Ausdruck zu bringen und ihm dabei eine gewisse Tragik zu verleihen.

  Dreams in the Witch-House bekam in Deutschland in der ungekürzten Version eine kj Freigabe.

Stuart Gordon liefert eine recht interessante Geschichte, bleibt allerdings leider hinter seinen Möglichkeiten zurück, so das letztlich dank einiger Handlungslücken und dem Fehlen einer klaren Identifikationsfigur  nur gehobener Durchschnitt herauskommt. Dafür vergebe ich 6/10 multidimensionale Durchgänge.

 

6/10
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Kommentare

04.05.2016 17:52 Uhr - dicker Hund
2x
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Die Folge kenne ich auch noch nicht. Ach ja, das ganze Genre ist mittlerweile so unübersichtlich...

Für kleines Geld vielleicht mal einen Blick wert. Die feine Besprechung gab es ja umsonst. Fans unter sich - geben und nehmen ;.)

04.05.2016 18:10 Uhr - Horace Pinker
3x
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04.05.2016 17:52 Uhr schrieb dicker Hund
Die Folge kenne ich auch noch nicht. Ach ja, das ganze Genre ist mittlerweile so unübersichtlich...

Für kleines Geld vielleicht mal einen Blick wert. Die feine Besprechung gab es ja umsonst. Fans unter sich - geben und nehmen ;.)

Vielen Dank , dass man hier oftmals in tollen, lesenswürdigen Reviews Titel vorgestellt bekommt von denen man vorher noch nie gehört hat und im Gegenzug auch selbst Tipps geben kann, was vielleicht sehenswert seien könnte, ist ja gerade das schöne an dieser Seite . Übrigens, falls du Interesse an der Anschaffung einiger Masters of Horror Folgen haben solltest, gibt es einige Folgen im Zweierpack auf DVD (so u.a. diese Folge gemeinsam mit Homecoming und Dance of the Dead zusammen mit Pick me up ). Ich wünsche dir einen schönen Männertag und bin schon auf dein nächstes Review gespannt :-)

05.05.2016 10:20 Uhr - cecil b
1x
Moderator
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Erfahrungspunkte von cecil b 8.062
Ich finde deine Review sehr schlüssig, deine Kritikpunkte somit auch!

Ich liebe diesen Trashfilm, aber Lovecraft hätte bestimmt etwas mehr ermöglicht, wie du schon erwähnt hast.

Für mich wunderbare Unterhaltung, mehr nicht, die sogar 7 Punkte zulässt.

05.05.2016 11:06 Uhr - Horace Pinker
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05.05.2016 10:20 Uhr schrieb cecil b
Ich finde deine Review sehr schlüssig, deine Kritikpunkte somit auch!

Ich liebe diesen Trashfilm, aber Lovecraft hätte bestimmt etwas mehr ermöglicht, wie du schon erwähnt hast.

Für mich wunderbare Unterhaltung, mehr nicht, die sogar 7 Punkte zulässt.

Vielen Dank für dein Lob . Ich kann deine Meinung nachvollziehen, aber ich hatte von dem Macher solcher Horrorklassiker wie Re-Animator einfach etwas mehr erwartet. So kommt ein unterhaltsamer Film heraus der aber meiner Meinung nach noch viel Raum nach Oben lässt und für mich nicht an viele der anderen Masters Folgen heranreicht .

05.05.2016 11:58 Uhr - cecil b
1x
Moderator
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Verständlich! :) 6 Punkte halte ich für objektiv, 7 treffen nur meinem Geschmack.

Ich mag von Gordon fast immer die Filme mehr, die bei anderen als ganz nett durchgehen, und langweile mich manchmal bei seinen umjubelten Klassikern. Reine Geschmackssache.

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