The Descendants - Familie und andere Angelegenheiten
Originaltitel: The Descendants
Herstellungsland: | USA (2011) |
Standard-Freigabe: | FSK 12 |
Genre: | Drama, Komödie |
Bewertung unserer Besucher: |
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Note: 7,71 (7 Stimmen) Details |
Inhaltsangabe:
Hawaii - das Paradies auf Erden! Nur nicht für Matt King (George Clooney). Als nach einem schweren Bootsunfall seine Ehefrau ins Koma fällt, bricht für ihn eine Welt zusammen. Und wäre das nicht schlimm genug, erfährt er, dass sie seit einiger Zeit bereits eine Affäre hatte. Plötzlich muss sich Matt um seine beiden Töchter kümmern, die Vergangenheit überdenken und seine Zukunft neu ordnen. Zusammen mit seiner Tochter Alexandra (Shailene Woodley), ihrem etwas eigenwilligen Freund Sid (Nick Krause) und seiner vorlauten Tochter Scottie (Amara Miller) begibt sich Matt dafür auf die Suche nach dem Liebhaber seiner Frau. (20th Century Fox)
Alexander Payne (Sideways, About Schmidt) ist ja bekanntermaßen der Mann vom Fach, wenn es darum geht auf der großen Leinwand das Leben mit all seinen Facetten, den tragischen, den komischen und den unerwarteten auf eine unverfälschte Weise einzufangen. Unter einem anderen Regisseur hätte die Geschichte schnell wahlweise zu einem bitteren Betroffenheits-Drama oder einem spritzigen Feelgood-Movie werden können. Doch Payne gelingt es aus der traurigen Geschichte ein feinfühliges Drama zu machen, dass zwar wahrlich nicht frei von Tragik ist, aber auch Platz für Momente der Hoffnung und Freude hat, oder einfach auch nur der Absurdität. Dank glaubwürdigen und exakt beobachteten Charakteren funktioniert das auch wunderbar, George Clooney in der Hauptrolle zeigt mal wieder, dass er ein hervorragender Schauspieler ist und verkörpert seine Figur absolut glaubhaft. Überhaupt ist der Film ideal gecastet, nicht zu vergessen die natürlichen Jung-Darsteller. Beau Bridges und Robert Forster hab ich übrigens gar nicht erkannt, mit ihren 70 Jahren sind sie eben auch nicht mehr die Jüngsten.
Fazit: Alexander Payne fängt das Leben ein, wie es eben manchmal so spielt - ohne falschen Kitsch und fast ohne aufgesetzte Gags. Ehrlich und rau, aber auch erheiternd und skurril. Vor der Kulisse des unverfälscht und wunderschönen Hawaiis eingefangen und mit entspannten Gitarren- und Ukulele-Klängen untermalt, sieht man dabei gerne zu.
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