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Titelcover von: Robin Hood - König der Diebe

Robin Hood - König der Diebe

zur OFDb OT: Robin Hood: Prince of Thieves
Herstellungsland:USA (1991)
Genre:Abenteuer, Action, Drama,
Liebe/Romantik, Historie
Bewertung unserer Besucher:
Note: 8,50 (63 Stimmen) Details
Veröffentlicht am: 12.12.2022
Glogcke
Level 17
XP 5.212
Muck47
Level 35
XP 67.667
Vergleichsfassungen
Kinofassung
Label Arrow Video, 4K UHD
Land Großbritannien
Laufzeit 143:06 Min. (138:16 Min.)
Extended Version
Label Arrow Video, 4K UHD
Land Großbritannien
Laufzeit 155:02 Min. (150:12 Min.)
Verglichen wurde die Kinofassung (ursprünglich vorliegend auf dem deutschen FSK 12 Tape von Concorde Video) mit der Extended Version (ursprünglich vorliegend auf der 2003er US-DVD-Neuauflage von Warner). Der Schnittbericht wurde überarbeitet mit der britischen 2022er 4K-UHD-Premiere von Arrow Video, die beide Fassungen enthält.


- 11 abweichende Szenen
- Differenz: 11:56 min


Überblick der Heimkino-Auswertungen von ROBIN HOOD: KÖNIG DER DIEBE


In den USA erschien im Juni 2003 eine DVD-Neuauflage des hochkarätig besetzten Robin Hood - König der Diebe. Die vorherigen DVD-Auflagen (einschließlich der deutschen) enthielten die bekannte Kinofassung und waren qualitativ betrachtet eher unbefriedigend. Neben einer neuen, 12 Minuten längeren "Extended Version", bot das damalige 2-DVD-Set überarbeiteten Ton in DTS und Dolby Digital 5.1 sowie anamorphes Widescreenbild im originalen Kinoformat von 1:1,85. Die meisten TV-/VHS-Fassungen bis dato waren in 4:3/Vollbild gehalten und die erste Kinofassung-DVD nur im Letterbox-Format. Mit dieser Ausgangslage wurde der vorliegende Schnittbericht im Juli 2003 erstmals erstellt, bevor im November des Jahres dann auch das deutsche DVD-Pendant mit der Extended Version erschien.

Eben diese deutsche DVD hatte dann die für viele Interessenten unschöne Überraschung, dass, wohl einhergehend mit der neuen 5.1-Abmischung, auch eine komplett neue Synchronisation erstellt wurde. Diese verdrängte die von vielen favorisierte Originalsynchro UND auch die Verbreitung der Kinofassung. Erst 2019 fügte NSM diese Tonspur sowie Filmfassung wieder einer Mediabook-Auflage auf Blu-ray bei. Allerdings ließ die Qualität bei dieser VÖ zu wünschen übrig, sodass die Situation in Deutschland weiterhin schwierig ist - sofern man sich nicht mit der Neusynchro anfreunden kann.

Abhilfe schaffte international das Label Arrow Video, denn seit dem 28. November 2022 ist in Großbritannien die weltweite 4K-Blu-ray-Premiere erhältlich. Erfreulicherweise liegen hier beide Fassungen in UHD vor. Wer auf deutschen Ton verzichten kann, bekommt hier mal wieder ein schickes Komplettpaket mit viel exklusivem Bonusmaterial. Wir haben dieses neue Release zum Anlass genommen, dem Schnittbericht nochmal eine Frischzellenkur zu verpassen.


Die Extended Version von ROBIN HOOD: KÖNIG DER DIEBE


Regisseur Kevin Reynolds pflegte schon vor der Produktion eine gute Freundschaft mit Star Kevin Costner und die spätere Zusammenarbeit bei Waterworld zeugt davon, dass diese auch Bestand hatte. Genauso weiß man aber auch, dass es genau bei Waterworld Probleme zwischen den beiden gab und Costner seinen Willen letztendlich durchsetzte, einhergehend mit einer Entlassung von Reynolds - mehr dazu in den entsprechenden Schnittberichten. Bei Robin Hood dürfte es aber "nur" am Studio und den Produzenten gelegen haben, dass man Reynolds den Final Cut verwehrte. Alan Rickman soll nämlich schon bei Cast & Crew ordentlich Eindruck hinterlassen haben und in der Post-Production wurden dann Schnitte bei einigen Szenen mit Rickman gefordert, damit dieser der titelgebenden Heldenfigur (und damit natürlich Costners Performance) nicht die Show stiehlt. Ein Artikel in der Entertainment Weekly (1991) ging dazu schon damals mehr in die Tiefe.

Nun muss man klar betonen, dass die längere Version von Robin Hood nie als "Director's Cut" vermarktet wurde. Es ist somit anzunehmen, dass man Reynolds auch im Nachhinein nicht gewährt hat, dem damals generell recht hektisch zum anvisierten Starttermin fertiggestellten Film nochmal einen Feinschliff zu geben. Allerdings ist interessant, dass in einigen Erweiterungen besonders Alan Rickman als Sheriff von Nottingham mehr Screentime bekommen hat. Der gesamte Sub-Plot um den Sheriff und Hexe Mortianna (Geraldine McEwan) gibt ihm eine düstere Hintergrundgeschichte rund um Kindesraub, die über mehrere Szenen ausgerollt wird. Das beinhaltet sogar satanische Rituale und eine kleine Foltersequenz. Man kann schon ein bisschen nachvollziehen, warum gerade das damals für die Kinoauswertung gestrichen wurde. Immerhin wollte man den Film vor allem als familientauglich vermarkten.

Davon ab gibt es ein paar kleine Erweiterungen beim Überfall auf die Männer des Sheriffs in der Filmmitte und mit Morgan Freeman im Waldcamp. Diese sind im Grunde nicht weiter der Rede wert, runden die jeweiligen Szenen aber noch ganz gut ab. Alles in allem kann man die Extended Version als die zu bevorzugende Fassung beschreiben, da Rickmans zusätzliche Szenen gelungen sind und dies auch Reynolds' Vision zumindest näher kommen dürfte. Wer es etwas weniger hart und düster haben will, ist jedoch mit der Kinofassung besser bedient.


Übrigens: Auch in der Kinofassung gibt es natürlich noch einige Gewaltspitzen in den Kampfszenen und die angedeutete Vergewaltigung im Finale ist auch nicht ohne. In Deutschland wurden beide Versionen mit FSK 12 freigegeben. In Amerika bekam die Kinofassung ein PG-13 und die Extended Version wurde nicht geprüft. Das sagt per se aber nichts über die realistisch erreichbare Freigabe aus. Deutlicher überliefert ist jedoch die Diskussion zur Freigabe in Großbritannien, wie man u. a. hier oder auch im Booklet von Arrow Video nachlesen kann. Das dortige PG-Rating führte jedenfalls dazu, dass laut BBFC-Bericht im Jahre 1992 über 30 Elternbriefe mit Beschwerden über die niedrige Freigabe eintrudelten - obwohl dafür im Kino bereits 14 Sekunden (Eröffnungsszene + ein böses F-Wort) entfernt wurden. Mit Release der Extended Version wurde schnell auf eine BBFC 12 "korrigiert", woraufhin noch eine VHS mit PG-Freigabe erschien, die etwas stärker um 28 Sekunden zensiert war.


Laufzeitangaben sind nach dem Schema
Kinofassung auf britischer Blu-ray / Extended Version auf britischer Blu-ray
angeordnet

Weitere Schnittberichte

Zwei linke Brüder auf dem Weg zur Hölle (1976) Deutsche Fassung (DVD) - Originalfassung
Robin und Marian (1976) FSK 12 Sat.1 - FSK 12
Robin Hood - König der Diebe (1991) Kinofassung - Extended Version
Robin Hood - König der Diebe (1991) BBFC PG (Extended) - Uncut
Robin Hood - König der Diebe (1991) Sat 1 Nachmittag - FSK 12 (Kinofassung)
Robin Hood - König der Diebe (1991) RTL Nachmittag - FSK 12 (Extended Cut)
Robin Hood - Ein Leben für Richard Löwenherz (1991) RTL 2 Nachmittag - FSK 12
Robin Hood (2010) Kinofassung - Unrated Director’s Cut
Robin Hood (2010) Director's Cut Blu-ray - Director's Cut DVD
Robin Hood (2010) ORF 1 20:15 Uhr - FSK 12 Director's Cut
Robin Hood: Ghosts of Sherwood (2012) FSK 12 - Keine Jugendfreigabe
Robin Hood (2018) Pro 7 Abend / Pro 7 Nachmittag - FSK 12
Robin Hood (1984) - Season 1 Ep. 1 TV Ausstrahlung - DVD Fassung
Robin Hood (1984) - Season 1 Ep. 2 TV Ausstrahlung - DVD Fassung

Meldungen

Der Vetter des Sheriffs berichtet von Locksleys Ankunft
21:16-21:35 / 21:16-21:39
Hier fehlt in beiden Versionen etwas. - Die ganze Szene wurde recht kompliziert verändert.

Der Schnittpunkt erfolgt nachdem der Sheriff zu seinem Vetter meinte, dass dieser seltsamerweise überlebt habe. Der Vetter erwidert daraufhin: "Nur mit knapper Mühe und Not". Ab hier unterscheiden sich beide Fassungen. Hier zwei Bilder um sich an dieser Szene, welche in beiden Fassungen enthalten ist, zu orientieren:
Orientierungsszene:


Nach dieser Orientierungsszene berichtet der Vetter in der Kinofassung noch über den maurischen Gefährten von Robin Locksley (Azeem, gespielt von Morgan Freeman), während der Sheriff an ihm vorbei geht und sich zu der Frau im Hintergrund setzt.

In der Extended Version erfolgt nach der Orientierungsszene etwas ganz anderes: Die Kamera fährt an der Statue des Sheriffs vorbei, und zoomt auf die dahinterliegende Wand. In der Wand befindet sich ein kleines Guckloch, durch das der Vetter und sein Sheriff beobachtet werden. Durch das Loch ist ein trüb-blasses Auge zu erkennen. (Wie sich später herausstellt von der Hexe, die den Sheriff großgezogen hat.) Die letzte Einstellung in der EV zeigt den Sheriff mit der Frau im Bild. Plötzlich klingelt ein Glockenspiel an der Wand. Der Sheriff sieht zu den Glocken auf und sagt, dass es nun Zeit für etwas wichtiges sei.

Kinofassung: 16 Sec.
Extended Version: 20 Sec.
Differenz: 4 Sec.

Nach dieser Szene folgt in der Kinofassung gleich die Sequenz, in der Robin seinen toten Vater in der Burg auffindet. In der EV ist allerdings erst die übernächste Szene zu sehen, in welcher der Sheriff runter ins Verlies steigt um die Hexe aufzusuchen. Es erweckt so den Eindruck, als hätte sie ihn mit dem Glockenspiel gerufen. Innerhalb der umgeschnittenen Szene gibt es noch die folgende Abweichung:

25:15-25:20 / 21:59-22:13
Während der Sheriff die Hexe in ihrem Gewölbe sucht, ist in der EV noch zu sehen, wie er sich zu einem Falken umdreht, auf diesen zuläuft und dabei "Shut up!" sagt.
Die KF zeigt stattdessen einen kürzeren Alternativtake, bei dem der Sheriff ebenfalls herumgeht, sich aber nicht umdreht.

KinofassungExtended Version

Kinofassung: 5 Sec.
Extended Version: 14 Sec.
Differenz: 9 Sec.



Neue Szene bei der Hexe
48:15 / 48:28-50:00
In der Extended Version bekommt man vor der Szene, in welcher Robin Hood in der Kirche als Obdachloser verkleidet Lady Marian aufsucht, eine ganz neue Sequenz zu sehen:
Ein Steinaltar, auf dem zahlreiche Innereien und Accessoires stehen, erscheint im Bild. Davor steht eine im Umhang vermummte Gestalt, die ein Ritual ausführt. Nach Beendigung wirft sie den Umhang ab und entpuppt sich als der Sheriff von Nottingham. Er kaut an einem Knochen mit rohem Fleisch herum.

Hinter ihm steht die Hexe, zu der er sich umdreht und anfängt zu erklären, dass es wichtig ist sich bei den sonntäglichen Kirchenmessen zu zeigen, er seinem wahren Glaube aber natürlich weiterhin treu sei. Dann dreht er sich wieder zum Altar um und betrachtet das Kruzifix, welches satansgemäß mit dem Kopfe nach unten hängt. Er dreht es richtig herum und meint ironisch, dass er aber manchmal den Unterschied gar nicht bemerken würde. Dann lässt er es wieder auf den Kopf fallen. Er fragt die Hexe etwas ulkig und unzufrieden, ob es wirklich der Wunsch seiner Eltern war, dass sie ihn in Satanismus (OT: "All this") unterweist. Sie antwortet nur: "Es war ihr Sterbewunsch", woraufhin der Sheriff den Schauplatz verlässt. Die Hexe bleibt im Bild und reicht einem Vogel im Käfig ein Stückchen rohes Fleisch.

(Szenenwechsel)
Robin nähert sich dem Burggelände. Er ist als Obdachloser verkleidet und scheint die große Festung zu inspizieren.

Insgesamt: 91 Sec


Die Wunde des Sheriffs wird genäht
56:26 / 58:10-58:16
Die Szene ist identisch mit der Kinofassung, lediglich am Ende wurde sie erweitert:
Nachdem der Sheriff "Und jetzt näht! Und ich wünsche kleine Narben!" gesagt hat, ist in der EV zunächst noch sein Vetter im Bild. Dann aber schwenkt die Kamera an diesem vorbei und zeigt erneut das Loch in der Wand. Hinter diesem ist wieder das trübe Auge der Hexe zu sehen.
5 Sec



Weitere zusätzliche Szene bei der Hexe
65:31 / 67:21-67:55
Der Sheriff steigt wieder über die dunkle Treppe in das Gewölbe der Hexe hinab.
Die Hexe führt gerade ein Ritual durch. Dabei sieht sie in einen aufgebahrten Totenschädel, aus dem es reichlich qualmt. Der Sheriff lehnt vor ihr genervt am Altar.
Im folgenden Dialog schiebt die Hexe dem Schreiber die Schuld in die Schuhe und empfiehtl dem Sheriff, ihm die Zunge rauszuschneiden.

Hexe: "A tongue offends thee."
Sheriff: "Whose?"
Hexe: "One who writes all."
Sheriff (überlegend): "One who...", (dann begreifend) "That horrible little scribe? His tongue?"
Hexe: "Cut it out."
Der Sheriff nimmt daraufhin wütend einen kleinen Dolch und verlässt den Schauplatz.
34 Sec



Überfall auf die Männer des Sheriffs
68:23 / 70:47-71:13
Der Vetter des Sheriffs kehrt an den Ort zurück, an dem Robin und seine Leute in der Zwischenzeit die Kutsche entführt haben und findet nur noch einen Soldatenhelm vor. Ab hier geht die Szene in der Extended Version noch wie folgt weiter:

Robin und Azeem reiten schnell mit der Kutsche durch den Wald. Wie es scheint, haben sich noch einige Männer in der Kutsche verschanzt. Robin ruft zu ihnen herein, dass sie aufgeben sollen und verspricht sie alle freizulassen. Azeem hat scheinbar kein Verständnis für den diplomatischen Versuch Robins und springt von der Kutsche auf die Zugpferde (typischer Westernstunt). Er entfernt den Halterungsbolzen und lenkt die Pferde zur Seite. Robin bleibt fassungslos auf der nun führerlosen, rasenden Kutsche zurück und muss zu allem Überfluss auch noch feststellen, dass diese direkt auf einen See zufährt. Durch einen spektakulären Sprung rettet Robin sich vorzeitig ins sichere Wasser. Die Kutsche (mit den Soldaten in ihr) fährt anschließend mit voller Wucht ins Wasser.

Anmerkung: In der Folgeszene mit der Goldtruhe hat Robin nasse Haare. Auch wenn ein kleiner Zeitsprung zwischen diesen Ereignissen liegt, könnte dieser Sturz ins Wasser die Erklärung dafür sein.
26 Sec



Marian übernachtet im Waldcamp
80:26 / 83:16-83:45
Während die Menschen allseits feiern, spricht ein kleines Mädchen Azeem auf seine Hautfarbe an. Diese Szene wurde in der Extended Version sinnbereichernd erweitert:
Azeem führt seine Erklärung fort. Er fügt hinzu, dass aufgrund von Allahs Liebe zur Vielfalt z. B. ihre Haare braun sind. Plötzlich kommt Bruder Tuck dazwischen und schiebt das Mädchen beiseite. Wütend warnt er Azeem die Unschuldigen nicht mit seinem Irrglauben zu betören oder er bekäme es mit ihm zu tun. Azeem ist zunächst enttäuscht und überrumpelt, fängt sich dann aber schnell und antwortet: "Ist nicht Allah der Gott von Abraham, so wie es euer Gott auch ist?". Bruder Tuck aber antwortet nur verächtlich, dass er ihn nicht mit seiner gespaltenen Teufelszunge austricksen kann. Dann schnappt er sich das Mädchen und trägt sie weg. Azeem bleibt enttäuscht zurück.
29 Sec



Neue Szene: Okkultmesse der Barone
91:21 / 94:40-97:29
Nachdem der Sendbote des Bischofs die Hofdame von Marian vom Pferd geschlagen hat, folgt in der Extended Version eine komplett neue Szene:
Eine Reihe von vermummten Personen steht um einen Tisch herum. Sie summen beschwörend vor sich hin. Unter einem Tuch in der Tischmitte zeichnet sich ein Pentagramm ab. Der Sheriff geht um den Tisch herum und verteilt hektisch kleine, klimpernde Geldbeutel. Die Gesichter der Vermummten sind des Öfteren zu sehen und es lässt sich leicht schlussfolgern, dass es sich um die Barone handelt, die der Sheriff bestechen möchte um sich gegen den König aufzulehnen. Scheinbar gehören alle zu einer Art okkultistischen Sekte, wie auch der Sheriff selbst.
Verächtlich schauen die Barone auf den kleinen Geldbeutel. Der letzte von ihnen nimmt den Beutel, öffnet ihn, sieht hinein und kippt den Inhalt verärgert auf den Tisch. (Zur Erinnerung: Das Geld, mit welchem der Sheriff die Bischöfe bestechen wollte, wurde zum Großteil von Robin Hood gestohlen.)
Verständnislos fragt ein Baron den Sheriff was das sei und deutet auf das Geld. Der Sheriff schaut ertappt drein und meint "Ein Appetitanreger". Ein weiterer Baron erinnert ihn daran, dass er ihnen viel mehr Gold versprochen hätte. Der Sheriff lächelt verlegen und beginnt mit einer kleinen Rede. Er sagt, dass es größere Dinge als Gold gäbe, dabei läuft er um den Tisch herum uns streift sich den Mantel ab. Er zählt als Beispiele Land und Macht auf. Dann zieht er die Plane von dem bisher verdeckten Pentagramm ab und steigt auf den Tisch. Unter dem Pentagramm erscheint eine Art Karte, auf der er ganz England unter den Baronen aufteilt.
Einer der Barone wiederspricht ihm. Er erinnert daran, dass der Sheriff sie zum Verrat anstifte, aber nicht einmal genug Gold auftreiben könne. Dann wendet er sich an die restlichen Barone und versucht sie aufzustacheln. Er fragt den Sheriff, wie er England kontrollieren möchte, wenn er seine eigenes Land nicht unter Kontrolle habe.
Der Sheriff greift diesen Punkt auf und steigt wieder vom Tisch herunter. Er dreht sich zur Tür herum und ruft laut nach einem Mann. Daraufhin fliegt die Tür auf und ein riesiger, pelziger Kelte betritt den Raum. Die Barone sind zunächst fassungslos, dass der Sheriff nun sogar die Kelten um Hilfe gebeten hat und fragen ihn, was diese Söldner schon tun könnten, was sie selbst nicht fertig brächten.
Der Kelte übernimmt die Beantwortung der Frage aber selbst, indem er zum Kaminfeuer geht, einen brennenden Scheit herausnimmt und sich diesen in der Hand ausdrückt. Der Sheriff geht begeistert lachend zu dem riesigen Mann hin und klopft ihm auf die Schulter. Einer der Barone gibt zu, dass es beeindruckend ist. Nun schlussfolgern die Barone selbst, dass der Sheriff auf den Thron aus ist und fragen ihn danach. Der Sheriff bestätigt die Behauptung mit einem fiesen Lächeln auf dem Gesicht.
169 Sec = 2 Min. 49 Sec.



Im Verlies des Sheriffs
106:03-106:13 / 112:11-113:14
Hier wurde in beiden Versionen wieder teilweise unterschiedliches Material verwendet. Die EV bleibt hierbei aber deutlich länger.
Zur Einordnung: Gemeint ist die Szene, in der sich Will Scarlet (Christian Slater) dem Sheriff von Nottingham anbietet und ihm vorschlägt Robin Hood zu töten.

Zunächst beginnt die Szene in der Extended Version völlig anders:
Eine Ratte ist im Bild, diese wird plötzlich von einer Hand panisch weggestoßen. Nun ist zu erkennen, dass die Ratte auf einem von zwei Gefangenen gesessen hat, die zusammen in einem widerlichen Gewässer angekettet sind. Von hier bewegt sich die Kamera etwas durch den Kerker, wobei zahlreiche leidende und stöhnende Gefangene im Bild erscheinen.
Plötzlich öffnet sich die Verliestür und der Sheriff tritt hinein. Er sagt ironisch: "Entschuldigt, dass ich euch hier rumhängen gelassen habe.". Dann geht er zu einem Gefesselten und fragt ihn, ob ihm "Schmerz oder Tod" lieber wäre. Der Gefangene antwortet: "Tod". Der Sheriff wirft einem Folterknecht einen kurzen Blick zu und meint dann: "Foltert ihn!".
Während der Gefangene im Hintergrund für die Folter von seinen Fesseln befreit wird, geht der Sheriff zum nächsten Gefangenen. Auch diesen fragt wieder ob ihm "Schmerz oder Tod" lieber wäre. Dieser scheint die Gemeinheit von eben verfolgt zu haben und wählt den Schmerz.
Der Sheriff sagt daraufhin allerdings wieder "Foltert ihn!" zu einem anderen Diener. Nun geht er hastig zu einem dritten Gefangenen und erklärt ihm, dass es keinerlei Unterschied mache, was sie wählen würden.
Ein weiterer Gefangener bittet den Sheriff ihn zu verschonen. Der aber meint nur, dass sie ruhig sein sollen ("Will you keep the noise down, please!").

Folgende zwei Szenen sind während dieser Szene auch in der Kinofassung mit Alternativmaterial aus anderen Perspektiven zu sehen:

1) Der Sheriff von Nottingham betritt durch die Verliestür den Kerker:
Mit dieser Einstellung beginnt die Szene in der Kinofassung. In der Extended Version startet die Szene, wie oben beschrieben, mit der Ratte und der Sheriff betritt erst kurz danach das Verlies. Die Aufnahmen seines Eintritts sind in beiden Versionen aber anders, was folgender Bildvergleich veranschaulicht:
Kinofassung:Extended Version:

2) Folgender Satz ist in beiden Versionen zu hören: "Also....Ich habe gehört, dass Robin Hood vielleicht doch noch am Leben ist...":
In der Kinofassung folgt der Satz direkt nachdem der Sheriff das Verlies durch die Tür betreten hat. In der Extended Version allerdings erst am Ende des zusätzlichen Filmmaterials. Nach diesem Satz sind die Szenen in beiden Versionen wieder identisch. Auch für diesen Satz gilt, dass das Filmmaterial und die Einstellungen hier unterschiedlich sind, wie folgende Bilder veranschaulichen:

Kinofassung:Extended Version:

Kinofassung: 10 Sec.
Extended Version: 63 Sec.
Differenz: 53 Sec.


107:05-107:17 / 114:05-114:23 bzw. 124:13-124:25
Das Ende der Szene ist in beiden Versionen auch ein wenig anders. Nachdem der Sheriff Will Scarlet angedroht hat, ihm bei Versagen die "lügnerische Zunge heraus zuschneiden", geht es wie folgt weiter:

In der Extended Version ist das Gespräch zwischen dem Sheriff und Will dafür noch etwas länger. Will nennt dem Sheriff noch eine Bedingung, falls er Erfolg haben sollte: Er verlangt seine Freiheit und das Kopfgeld für Robin Hood. Der Sheriff ist etwas verärgert, verlässt dann aber nach einer kurzen Bemerkung wie ein Clown den Raum.

In der Kinofassung sieht man stattdessen schon hier eine Außenaufnahme, bei der ein Henker die Galgen vorbereitet. Dann nochmal das gefangene Kind.
Dies kommt in der EV lediglich ein wenig später (nach der folgenden Erweiterung), ist aber dann auch hier enthalten. Die Bilder dienen somit nur zur Orientierung:

Extended Version: 18 Sec.


Der Sheriff feiert seinen Sieg über Robin Hood / Neue Szene bei der Hexe
112:29 / 119:34-124:13
Eine sehr lange Szene wurde in der Extended Version hinzugefügt:
Eine Texttafel ist im Bild. Der Schreiber des Sheriffs schreibt die Frage "Wie geht es euer Braut?" auf diese. Dann läuft er herüber zum Sheriff und hält ihm die Tafel vor. (Offenbar hat der Sheriff ihm also die Zunge herausgeschnitten, wie es ihm die Hexe befohlen hat. -> siehe Szene oben*). Der Sheriff antwortet mit "Sie ist überfüllt mit Freude" ironisch auf die Frage.
Der Sheriff selbst ist ziemlich angetrunken und sitzt an einem langen Tisch, der voller Reichtümer steht. Er erklärt, dass dies all seine Besitztümer sind, die Robin Hood ihm gestohlen hatte. Als er aufsteht, fällt etwas Geld hinunter und sein Schreiber stürzt sich auf dieses, um es aufzusammeln. Der Sheriff fährt ihn an das bleiben zu lassen. Dabei bewegt er sich in eine Ecke, in der ihm ein merkwürdiger Durchzug auffällt. Nach kurzem Untersuchen der Wand findet der Sheriff das Loch, durch welches ihn die Hexe zuvor immer beobachtet hatte. Wütend schreit er seinen Schreiber an, ob dieser ihn ausspioniert hätte. Er schüttelt ängstlich den Kopf. Dem Sheriff aber geht selbst ein Licht auf, wer ihn beschattet. Er verlässt den Raum und geht zu Mortiana in den Keller. Wütend stellt er sie zur Rede. Nach kurzem Ausweichen ihrerseits erklärt sie dem Sheriff die wahren Umstände seiner Geburt und der Beziehung zwischen den beiden: Vor langer Zeit hat sie einen Säugling gekidnappt und ermordet. Den Sheriff, als ihr leiblicher Sohn, legte sie an den Platz des von ihr ermordeten Babys. Sobald der Sheriff seinen Sohn auf den Thron setzen würde, wäre dies auch ihr Enkelkind. Der Sheriff verlässt sprachlos und niedergeschmettert das Kellergewölbe.

* Anmerkung: Dass der Schreiber hier nun stumm geworden ist, schafft übrigens einen Anschlussfehler zu einer Szene kurz darauf. Wie in der Kinofassung, gibt der Schreiber Robin und Azeem nämlich auch in der Extended mit ein paar Worten den Weg zur Kaüelle vor vor, als die Beiden bei der Erstürmung der Burg auf dem Weg sind um Marian zu retten.
279 Sec. = 4 Min. 39 Sec.
Cover der britischen 4K UHD-/Blu-ray-Combo von Arrow Video - Zavvi Exclusive Edition:

Kommentare

09.08.2007 10:22 Uhr -
Diese Fassung kommt wirklich den Figuren und dem Humor im Film zugute, allerdings ist die Neusynchro ziemlich ärgerlich, vor allem, wenn man die Originalsynchronisation noch im Ohr hat. Alan Rickman hat sogar eine neue Stimme bekommen.
Außerdem ergibt sich durch eine neue Szene ein ziemlich blöder Logikfehler: In der neuen Szene bei 1.03.21 kündigt der Sheriff an, die Zunge seines Laufburschen herauszuschneiden, der ja dann auch in den nächsten Szenen nicht mehr spricht, sondern ein Täfelchen um den Hals hängen hat.
Trotzdem ist er noch in der Lage, Robin bei der Erstürmung der Burg den Weg zur Kapelle zu beschreiben...

19.09.2007 06:31 Uhr - Bonschiemann
Moin, also ich habe beide Versionen aber meiner Meinung nach ist die extended Version nur Geldverschwendung. Die Synchronisation(das doch falsch oder?) ist eher bescheiden... Da hätten sie die alte behalten sollen und die neuen nur untertiteln sollen.


05.04.2008 21:06 Uhr -
schaue gerade auf sat1 die fASSUNG; IST SCHEisse wegen syncron

05.04.2008 23:13 Uhr - Rage
Die neue Synchro ist schon gut es ist nur so dass man die alte Synchro noch im Ohr hat.Ich finde man hätte nur die neuen Szenen neusynchronisieren sollen hört sich zwar dann immer komisch an aber besser als einen kompletten Film.

04.03.2009 12:16 Uhr - JanOle234
betrifft die neue synchro die de oder eng tonspur ?
habe mir zwar erst letztens die extenend version gekauft, aber wenn da die neue synchro die deutsche tonspur betrifft, kann ich mich ja schonmal vorbereiten ^^

19.03.2009 21:42 Uhr -
@JanOle234
wie soll eine Synchro denn die original Tonspur betreffen?

06.01.2010 18:30 Uhr - Once-Bitten
Einfach wie sie es bei Payback gemacht haben. Alte Fassung mit der ersten deutschen Syncro und neue Fassung mit neuer syncro als 2 disc verkaufen. fertig!!!

10.02.2010 22:10 Uhr - Lykaon
User-Level von Lykaon 1
Erfahrungspunkte von Lykaon 23
die Fassung kommt heute abend, gerade jetzt :D

10.02.2010 23:26 Uhr - Morte
Schöner Film, und aufschlussreicher SB noch dazu (-> thx @Glogcke!) - ich finde die zusätzlichen Szenen gut, aber das leidige Thema "Neu-Synchro" ist natürlich ein Punkt; das hat mich bei bei der Special Edition von "Terminator 2" auch immer gestört, weil man einfach die "alten" Stimmen im Ohr hat...

11.02.2010 09:58 Uhr - stuforcedyou
1x
Hab die erweitere Fassung gestern auf Kabel1 gesehen. War nicht schlecht, aber die Synchro war katastrophal. Sorry, aber die Stimme von Alan Rickman war elendig schlecht. Die haben wirklich bis auf Costner und Freeman alles neu synchronisiert! Schade, ich fand die alte Synchro gut.

11.02.2010 16:42 Uhr - Filmifreaki
1x
@stuforcedyou:
Und die Stimme von Mary Mastrantonio ist die gleiche ;-)

12.02.2010 07:58 Uhr - stuforcedyou
@Filmifreaki
Kann sein, die Stimme fand ich okay, aber wie gesagt die neue Stimme von Rickman (Sprecher Lutz Riedel, der hat auch die Sprachregie durchgeführt) war murks. Es wird ja behauptet dass man Rickmans Szenen in der Kinofassung deswegen gekürzt hat, weil er sonst Costner an die Wand gespielt hätte.
Nottingham: "...and call off Christmas" - großartig, zumindest in der Kinofassung.

01.03.2010 12:32 Uhr - Raskir
2x
Die neue Synchroo von Rickman geht gar nicht. Gerade zum Ende des Films der Satz: ICH KANN DAS NICHT BEI DIESEM GANZEN; VERDAMMTEN LÄRM!
Absolut großartig in der original Kinosynchro. ABer die neue ist echt für die Tonne.
Also wenn Extendet-Cut, dann nur im O-Ton.

21.10.2010 17:55 Uhr - Knut Kniffte
Bester Robin Hood Film...Man hab ich damals Äste und Stöcker gesucht um mir nen Bogen zu bauen...Der Film ist Bombe!
Kennt noch einer diesen Robin Hood Trickfilm? War auch geil... Ach wie schön das es noch Filme gibt die Werte vermitteln!^^

29.02.2012 20:17 Uhr - EGeraldhuebner
Außerdem ergibt sich durch eine neue Szene ein ziemlich blöder Logikfehler: In der neuen Szene bei 1.03.21 kündigt der Sheriff an, die Zunge seines Laufburschen herauszuschneiden, der ja dann auch in den nächsten Szenen nicht mehr spricht, sondern ein Täfelchen um den Hals hängen hat. Trotzdem ist er noch in der Lage, Robin bei der Erstürmung der Burg den Weg zur Kapelle zu beschreiben...


Na klasse ;-) habe beide Versionen (alte damals aufgehoben wegen der miesen Synchro des neuen Extended Cut) und mir letzteren heute, neugierig durch den Logikfehler, nochmal angeschaut.

Wer kam den hier auf die "schlaue" Idee, auch jetzt den Schreiber (stumm - dem ja nun beim längeren Director's Cut die Zunge herausgeschnitten wurde !) am Ende, wie gehabt, Robin und Azeem die Wegbeschreibung sagen zu lassen !? So ein grober "Schnitzer", schöner Goof, lol

ps. und der Film hat noch mehr Fehler: http://www.dieseher.de/filmnf.php?filmid=920

28.12.2013 01:59 Uhr - gruenbaer
1x
Ich bin verwirrt.
Habe diesen Schnittbericht über Wikipedia gefunden, weil ich vor ein paar Tagen beim Zappen den Film bei Kabel1 erwischte und mir auffiel, dass es eine andere Fassung war als sonst.
1991 habe ich mit 12 den Film im Kino gesehen (dt) und weiß definitiv, dass die Szenen mit der Hexe und dem Loch in der Wand drin waren. Jahrelang habe ich Leute gefragt "Aber erinnert Ihr Euch denn nicht an die Szene mit der Hexe und dem Loch in der Wand?" usw - und jetzt läuft das auf einmal so im Fernsehen.
Wenn ich Euch richtig verstehe, soll der Film damals aber nur in der alten Fassung, ohne besagte Szenen, im Kino gelaufen sein. Wie passt das denn jetzt mit meiner Erinnerung zusammen?

08.07.2015 02:33 Uhr - Bossi
Die schönste Verfilmung der Heldensaga. Wer könnte besser dazu passen, als Costner! Gute Wahl! Ich liebe die Langfassung! 10/10.

17.12.2019 21:15 Uhr - KoRn
SB.com-Autor
User-Level von KoRn 15
Erfahrungspunkte von KoRn 3.959
Auf Nitro läuft gerade die Langfassung. Richtig gut synchronisiert an den längeren Szenen!

24.12.2019 22:01 Uhr - Rullep
1x
User-Level von Rullep 2
Erfahrungspunkte von Rullep 93
Die Kinosynchro ist (zusammen mit der Neusynchro) jetzt ENDLICH auf Blu-ray erschienen. Es hat ja wirklich lang gedauert, aber nun kann man sich wenigstens entscheiden. Ich bevorzuge eindeutig die Kinofassung.

12.12.2022 04:14 Uhr - spobob13
24.12.2019 22:01 Uhr schrieb Rullep
Die Kinosynchro ist (zusammen mit der Neusynchro) jetzt ENDLICH auf Blu-ray erschienen. Es hat ja wirklich lang gedauert, aber nun kann man sich wenigstens entscheiden. Ich bevorzuge eindeutig die Kinofassung.


Kinofassung mit orginal Synchro in HD - ja perfekt. Die synchr. Langfassung ist nix für mich. Sowohl von der Neusynchro, wie auch den hinzugefügten Szenen.

12.12.2022 12:45 Uhr - GrimReaper
Eine der wenigen Extended Versionen, die ich nicht unbedingt brauche, obwohl ich sonst als Komplettist immer möglichst alles mitnehme. Die neuen Szenen sind größtenteils unnötig und nehmen nur das Tempo raus, und die Szenen mit Mortiana und dem Sherrif stellen diesen letztlich sogar als Opfer dar, das von Kind an von seiner (Zieh)-Mutter indoktriniert und belogen wurde. Spätestens nachdem er dies erfahren hat, hätte es zumindest einen kleinen Sinneswandel bei ihm geben müssen. Sein Charakter ist ab da einfach nicht mehr wirklich glaubhaft und hätte für sein eh recht überzogenes Verhalten keine großartige Erklärung gebraucht.

19.12.2022 16:08 Uhr - Shantiro
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Verglichen wurde die Kinofassung (ursprünglich vorliegend auf dem deutschen FSK 12 Tape von Concorde Video) mit der Extended Version (ursprünglich vorliegend auf der 2003er US-DVD-Neuauflage von Warner). Der Schnittbericht wurde überarbeitet (...) Nun muss man klar betonen, dass die längere Version von Robin Hood nie als "Director's Cut" vermarktet wurde. Es ist somit anzunehmen, dass man Reynolds auch im Nachhinein nicht gewährt hat, dem damals generell recht hektisch zum anvisierten Starttermin fertiggestellten Film nochmal einen Feinschliff zu geben.


Jetzt blicke ich grade nicht mehr ganz durch...

Im ursprünglichen Schnittbericht vom 23.07.2003 stand doch drin, dass es sich bei der nun sogenannten "Extended Version" eigentlich um die bereits im Kino gezeigte Fassung handele. Diese sei jedoch für die Videoveröffentlichung gekürzt, in dieser gekürzten Fassung auch im TV ausgestrahlt sowie zunächst auch noch auf DVD veröffentlicht worden.
Erst später habe Warner dann die ursprüngliche (also ungekürzte) Kinoversion veröffentlicht (und neu synchronisiert). Weil aber die gekürzte Fassung zu dem Zeitpunkt mittlerweile die gängige gewesen sei, sei die eigentliche Kinofassung dann als "Extended Version" oder "Langfassung" verkauft worden.

Die Überarbeitung des Schnittberichts steht dazu aber jetzt im Widerspruch. Was ist denn nun richtig?

Ich will da nichts bemängeln oder so. Ich möchte nur gerne wissen, wo ich bei dem Film fassungstechnisch wirklich dran bin, und wäre dankbar für eine Klarstellung.

30.12.2022 14:15 Uhr - Muck47
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19.12.2022 16:08 Uhr schrieb Shantiro
Im ursprünglichen Schnittbericht vom 23.07.2003 stand doch drin, dass es sich bei der nun sogenannten "Extended Version" eigentlich um die bereits im Kino gezeigte Fassung handele. Diese sei jedoch für die Videoveröffentlichung gekürzt, in dieser gekürzten Fassung auch im TV ausgestrahlt sowie zunächst auch noch auf DVD veröffentlicht worden.
Erst später habe Warner dann die ursprüngliche (also ungekürzte) Kinoversion veröffentlicht (und neu synchronisiert). Weil aber die gekürzte Fassung zu dem Zeitpunkt mittlerweile die gängige gewesen sei, sei die eigentliche Kinofassung dann als "Extended Version" oder "Langfassung" verkauft worden.

Nein, das stand nie so im Schnittbericht selbst. Ein einziger User, der sich 2020 angemeldet und nur gerade mal an einem Tag online war, hat dies in seinem einzigen Kommentar hier verbreitet. War eine Antwort auf den Kommentar von gruenbaer weiter oben, der das aus Erinnerung vermutet/erfragt hat. Die Antwort darauf war jedenfalls eine nicht belegte (und mangels irgendwelcher weiterer Quellen dazu irgendwo im Netz vermutlich falsche) Behauptung, die wir entsprechend gelöscht haben.

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